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Boah - was für eine Woche: Ohne Partner angereist konnte ich in den Tagen vor der Turnierwoche wieder einmal meine Flexibilität testen. Dass mein Bruder auch in Riccione weilte, verstärkte den Spaßfaktor noch. Nach etlichen Trainingsspielchen von Sonntag bis Dienstag konnte ich mit Bernd Sikora aus Köln einen großartigen Partner für das erste B-Turnier gewinnen. Zumindest der Test am Dienstag gegen die deutschen Nachwuchshoffnungen Judith Deisler und Julia Krumbeck verlief vielversprechend (15:2).
Dass das erste Herrenturnier andere Herausforderungen mit sich bringen würde, war zu befürchten. So bot das Aufeinandertreffen mit dem Hamburger Team Torsten Haller und Heiko Rönnau im Loser's Bracket genügend Spannung für zwei Matches. Nach einem Rückstand von 8:14 war es uns gelungen, das Ding noch zu einem guten Ende (17:16, schon jetzt Standard, wenn ich gegen die beiden antrete) zu bewegen. Dagegen nahm sich der 15:8-Sieg gegen Jan und Patrick schon besser aus. Und tatsächlich hatte das Aufholen des Rückstandes im Spiel zuvor neue Kräfte freigesetzt. Souverän konnten wir uns durch die nächsten Runden bis ins Finale vorkämpfen und dieses auch gewinnen. Insgesamt standen damit zehn Spiele bei diesem 64er Turnier für uns zu Buche.
Mit Michi Kock gestaltete sich die Aufgabe am folgenden Tag (Schonung...) um einiges leichter. Das B-Turnier hatte bis auf das Finale (unser viertes Spiel) höchstens C-Format, hier mussten wir uns allerdings ganz schön strecken, um den Rückstand von 9:13 noch aufholen zu können. Möglich wurde das vor allem durch Michis gute Abwehrarbeit.
Als Sieger von zwei B-Turnieren wird man auf einem weiteren nicht mehr so gern gesehen. Deshalb entschlossen sich Bernd und ich, am Freitag das A-Turnier zu bestreiten, hatten uns dafür zumindest den Gewinn von ein bis zwei Spielen vorgenommen. Dass mehr - nämlich der Turniersieg - daraus wurde, hing vor allem mit den Witterungsbedingungen zusammen. Der Wind (mein Freund) blies kräftig und ermöglichte uns somit den nicht ungefährdeten aber immerhin verlustfreien Einzug ins Halbfinale, wo wir auf einen Teil des Halbfinalgegners vom vorletzten Tag trafen. Dass dieser Jürgen mit seinem (stärkeren) Partner uns das Match nicht entreißen konnte (9:14 ?), lag - ja woran eigentlich? Fest steht, dass die Frustration bei besagtem Jürgen riesig war, er sich trotzdem als fairer Sportler erwies. Das konnte man von unseren Endspielgegnern zwar nicht behaupten, trotzdem mussten auch sie sich unserem gestärkten Selbstvertrauen beugen, damit gehörte der Sieg wiederum uns.
Samstag treten Jan und ich wiederum auf dem A-Turnier an, nach einem Freilos (an 1 gesetzt) können uns zunächst gegen Hotte ("Professor") und seinen Partner durchsetzen, anschließend bekommen wir ordentlich etwas auf die Mütze vom sächsischen Gespann Kynast/Roscher - 15:1. Zurück ins Halbfinale kämpfen wir uns mit einer außerordentlichen Energieleistung gegen zwei hoffnungsvolle Nachwuchstalente (19/21), wobei besonders ich durch andauernden Annahmestress zu tun bekomme. Letztlich setzen wir uns mit 17:15 durch. Im Halbfinale haben wir leider nicht das gute Ende auf unserer Seite. Einer unserer Gegner hat sich seine Sprungaufschläge bis zum Ende aufbewahrt und schießt uns förmlich aus unseren Finalhoffnungen - 16:17. Auch im Spiel um Platz drei machen wir es noch einmal spannend: Nach einer 10:0-Führung lassen wir die Gegner gnädig noch auf 11:9 herankommen, geben ihnen natürlich auch ihre Matchbälle, bevor wir dann die Sache zum 16:14 (?) klarmachen.
Sonntag ist der große Tag - die Turniere zur Ermittlung des King und der
Queen of the Beach stehen an. Qualifiziert sind aus den Hamburger Reihen Arne,
Toralf, Katharina,
Silke, Andrea
und ich. Der Beginn ist auf 14 Uhr angesetzt, das Finale möchten die
Veranstalter gerne um 18 Uhr 30 gespielt wissen... Dass daraus nichts wird, kann
man sich bei einiger Kenntnis des Beachvolleyballspiels und seiner Dauer denken,
doch die Orga ist sich ihrer Sache sicher.
In der ersten Runde müssen sich Toralf, Arne und Katharina aus den Reihen der
Titelaspiranten verabschieden. Während Toralf und Katharina wenigstens Spaß
hatten, scheint Arne nicht wirklich glücklich mit seiner Gruppe gewesen zu
sein.
Die zweite Runde ist auch Endstation für Andrea und Silke. Hier wurden die
Gegnerinnen wohl deutlich zu stark. Lediglich Bernd und ich können sich für
das Finale der besten vier Herren qualifizieren. Hier treffen wir wiederum auf
das Team 'Sebo' Kynast (Leipzig) und Axel Roscher (Chemnitz). Doch die Spannung
liegt ja eher darin, mit jedem der drei Partner im Finale das beste Ergebnis zu
erzielen.
Das erste Spiel Bernd/Sebo vs. Axel/Micha beginnt mit einem leichten Angriffsfehler von mir, nicht gerade ein guter Einstand. Allmählich lege ich jedoch meine Nervosität ab und beginne den Beachvolleyball zu spielen, der mich in dieser Woche zu den Erfolgen geführt hat. Da Sebo für mich der erklärte Favorit dieser Finalrunde ist, bin ich entsprechend happy über den 15:9-Sieg an der Seite von Axel.
An dieser Stelle meinen die FUNTEC-Oberen die richtige Stelle gefunden zu haben, die Siegerehrungen für das Future-Camp durchzuführen. Nachdem wir eine gute halbe Stunde den Ausführungen von Ralf Esser und Konsorten gelauscht haben, dürfen wir uns (jetzt aber ganz schnell!) wieder unserer King-Konkurrenz widmen, während die Sonne hinter der Promenade von Riccione versinkt.
Zweites Spiel Axel/Bernd vs. Sebo/Micha: In der Zwischenrunde konnte ich mit Sebo die Gegner zu vier schlagen, das scheint uns hier nicht gelingen zu wollen. Bernd dreht allmählich auf, Sebo lässt im gleichen Maße nach. Laut Aussagen der zahlreichen Zuschauer (die komplette Hamburger Riege ist inzwischen wieder erschienen) bekomme ich dafür einen guten Draht zum Ball, kann die Niederlage zwar nicht mehr abwenden, jedoch noch 12 Punkte gewinnen.
Vor dem letzten Spiel ist damit klar: Gelingt es Bernd und mir, die beiden Sachsen unter zwölf Punkten zu halten, bin ich King of the Beach. Dieses Ziel habe ich spätestens beim Zwischenstand von 5:10 aus den Augen verloren. Doch aufgeben is nich. Bernd dreht in dieser Phase des Matches ganz groß auf, zusammen können wir durch eine gute Abwehrleistung und einige direkte Aufschlagpunkte den Punktestand egalisieren, bevor Bernd seine gefürchteten Sprungaufschläge auspackt...
Endstand des King of the Beach-Finals: 1. Micha (2 Siege ,+8 Punkte), 2. Axel (2, +4), 3. Bernd (2, +2), 4. Sebo (0, -14)
Mittwoch | Bernd und ich gewinnen die Coppa Grande Herren II |
Arne und Toralf gewinnen die Coppa Piccola Herren II | |
Donnerstag | Michi Kock und ich gewinnen die Coppa Piccola Herren II |
Katharina und Silke gewinnen die Coppa Piccola Damen II | |
Freitag | Bernd und ich gewinnen die Coppa Grande Herren I |
Katharina und Andrea gewinnen die Coppa Grande Damen I | |
Samstag | Jan und ich werden Dritte in der Coppa Grande Herren I |
Sonntag | Annette und Ela gewinnen die Coppa Grande Damen II |
Ich werde King of the Beach |