orsten Haller und Heiko Rönnau. Im Prinzip hätten wir das Spiel gleich bei 15:15 starten lassen können, wie gewohnt war's eine zähe Angelegenheit, letztendlich konnten wir uns aber mit 19:17 und 24:22 durchsetzen.

Im letzten Spiel des Tages mussten wir uns nur knapp Lars und Marcio geschlagen geben. Hier konnten wir leider im ersten Satz drei gute Punktchancen nicht nutzen, 13:15 endete dieser. Nach dem deutlichen Gewinn des zweiten Satzes blieb das Match ausgeglichen, zum Sieg reichte es für uns aber nicht. Das Turnier gewannen Buhrmester/Lippens gegen Korte/Harks.

Saisonvorbereitung vom 02. bis 13. Mai im Club Kastalia/Türkei

Nun bereits zum zweiten Mal trafen wir uns mit einer Menge freundlicher Volleymenschen an der türkischen Riviera. Sonne satt und ausreichend freie Beachfelder machten alle froh. Die guten Trainingsbedingungen ließ sich auch die nationale und internationale Beachelite nicht entgehen, zahlreich waren die Ahmanns, Vollmers und Hagers dieser Welt vertreten. Demnächst auch auf dieser Seite: Fotos aus Kastalia.

12er HVbV Duo-Mixed-Turnier am 18. Mai in Niendorf - Katharina

Aus der Türkei zurück war ich wieder heiß aufs Beachen, leider gab der Turnierkalender für dieses Wochenende nicht so viel her. So starteten wir bei einem Duo-Mixed-Turnier in Niendorf. Auf der schönen Anlage machte uns zunächst das Wetter einen kleineren Strich durch die Rechnung. Regen zuhauf. Doch pünktlich zu unserem ersten Spiel ließ sich auch die Sonne blicken. Wahrscheinlich hätte sie sich am liebsten gleich wieder verzogen, verstünde sie etwas von Beachvolleyball. Zu grausam waren unsere Spielzüge gegen Alexander Tonn und Kristine Richter. Die beiden zeigten großen kämpferischen Einsatz und ein gutes Händchen, entrissen uns so den ersten Satz und ließen auch nach einem stärkeren Auftritt von uns im zweiten Durchgang nichts anbrennen. Wir rannten im dritten Satz ständig einem knappen Rückstand hinterher, hatten zwar am Ende noch Matchbälle, mussten uns aber dennoch geschlagen geben.

Das hatte uns aufgerüttelt. Gegen Achim Eggert und Susanne Veh boten wir ebenso eine konzentrierte Leistung wie gegen Ausrichter Ingo Bestehorn und Susanne Brunshagen. Belohnt wurde das mit dem Erreichen des Halbfinals, da ein Team verletzungsbedingt aufgeben musste.

Im Semifinale standen uns Jan und Silke Maier gegenüber. Sie waren der erwartet starke Gegner. Erst Mitte des ersten Satzes gelang es uns, das Tempo etwas zu erhöhen und damit den Satz zu entscheiden. Im zweiten Durchgang hatten die beiden Oststeinbeker die Nase vorn. Besonders die langen Flatteraufschläge von Jan bereiteten Katharina Probleme, nach 9:14 konnten wir nur noch zwei Punkte verbuchen. Auch im dritten Satz konnten Maier/Maier sich wieder absetzen. Bei 10:14 schien das Spiel schon verloren, bevor zwei Fehler am Netz und mein starker Block gegen Jan die Wende brachten. Ohne weiteren Punktverlust zogen wir ins Finale ein.

Dort wartete mit Conny Wilke und Michael Mörder ein weitgereistes Tema auf uns, die durch die Winnerrunde zwei Spiele weniger machen mussten und ebenfalls von einem Freilos profitiert hatten. Dennoch schien der kleinere Michael schon etwas müde Beine zu haben, so dass wir schnell in Führung gingen. Nach Gewinn des ersten Satzes spielten wir konzentriert weiter, hier und da der eine oder andere Punkt reichte am Ende zum Satz-, Spiel und Turniergewinn.

16er HVbV A-Turnier am 24. Mai in Berne - Stefan

Berne war nach längerer Zeit wieder der Austragungsort eines Männer- A-Turniers. Morgens sah es auf Court 1 noch nach einer Schlammschlacht aus, aber die spärliche Sonne schaffte das unmöglich erscheinende und legte den Platz trocken. Ein gutes Match legten wir gegen Jan Wolter und Thomas Hampel trotzdem nicht an den Tag. In beiden Sätzen lagen wir nach ausgeglichenem Verlauf sogar mit 9:10 zurück, sicherten uns aber jeweils die nächsten sechs Punkte.

In der zweiten Runde hatten wir uns auf ein Duell mit Toralf Kraft und Torsten Haller gefreut, aber die beiden unterlagen Jan Buhrmester und Heiko Student deutlich. Die Oststeinbeker waren daher unsere nächsten Gegner. Im ersten Satz brauchten wir ein bisschen, um unsere Taktik festzuzurren, gewannen aber schließlich die entscheidenden Punkte. In Satz zwei drehte Stefan richtig auf und entschied diesen mit starken Aufschlägen quasi im Alleingang 15:7.

Unser Viertelfinale gegen Lars und Marcio war ein an Höhepunkte armes, aber dennoch spannendes Spiel. Es war klar, dass hier die kleinste Unsicherheit im Sideout entscheiden würde. Den Ausschlag gaben schließlich zwei Blocks gegen Stefan und ein Netzkantenaufschlag von Lars (Nerven wie Drahtseile) beim ersten Matchball. Die Satzergebnisse: 13:15 und 14:16. Martin Kracke und Matthias Gehlhaar hatten sich unterdessen durch das Loser's Bracket bis ins Viertelfinale gearbeitet. Hier fehlte ihnen allerdings die Kraft, um uns ernsthaft zu gefährden. Die zwei deutlichen Sätze waren somit eher ein Vorbereitungsspiel auf das Halbfinale gegen Torben Meier und Christoph Westphal.

Dieses gingen wir sehr konzentriert an, konnten gleich einen 6:1-Vorsprung beim ersten Seitenwechsel verbuchen. Danach machten aber auch Torben und Christoph wieder einige Punkte, besonders Torben im Block war sehr "präsent". Als die Beiden kurz vor Ende des Satzes mit zwei Punkten in Führung gingen, konnten wir aber noch einmal kontern und den Sack zumachen. Die wie immer zahlreich erschienenen Barsbütteler Fans und Analysten witterten nach der Aufholjagd Morgenluft und versprachen sich einiges vom zweiten Durchgang. Der Spielverlauf unterschied sich hier aber kaum von dem im ersten Satz, es ging in Punkteserien hin und her. Während wir vor allem von unseren Aufschlägen und Unsicherheiten in der gegnerischen Annahme profitierten, konnten Torben und Christoph mit dem Block punkten. Am Ende entschied ein direkter Aufschlagpunkt das Match für uns.

Das Finale erreichten nicht Lars und Marcio (bei den Routiniers war der "Akku leer"), sondern Buhrmester/Student, die natürlich gewillt waren, ihre Zweitrundenniederlage zu tilgen. Entsprechend aggressiv traten sie auf dem Feld auf, und es entwickelte sich ein spannendes Match, in dem wir den ersten Satz gewinnen konnten. Bereits kurz zuvor hatten die Oststeinbeker ihre Taktik umgestellt und spielten nun nur noch über mich. Das verleitete mich zu Beginn des zweiten Satzes zu ein paar leichtsinnigen Angriffsaktionen, bei denen Jan einen guten Block stellte. Nach 0:5 wurden bei 2:5 die Seiten gewechselt. Mit der tief stehenden Sonne im Rücken brachten uns gute Aufschläge in den Satz zurück. Den Schwung nutzend erspielten wir uns einen kleinen Vorsprung, den Jan aber mit starken Sprungaufschlägen wieder zunichte machte. Am Ende hatten wir dennoch Matchball bei 14:13, konnten ihn aber nicht verwerten. So blieb uns nach 16:18 die Hoffnung auf den dritten Satz. Dieser begann so wie der zweite: Zwei schnelle Punkte und ein langer Ballwechsel brachten Jan und Heiko nach vorn. Danach hieß es für mich, die Konzentration zu wahren. Das war das richtige Konzept - immer häfiger konnte ich jetzt an Jan im Block vorbeischlagen oder einen gut platzierten Shot spielen. Mit dem stabilisierten Sideout kam auch unsere Aggressivität in Block und Feldabwehr zurück, mit 15:12 sicherten wir uns schließlich unseren ersten Männer-Turniersieg der noch jungen Saison.

24er HVbV Duo-Mixed-Turnier am 29. Mai im Stadtpark - Katharina

Am Himmelfahrtstag kann man sich auf den Balkon in die Sonne setzen oder eine Herrentour unternehmen - wir standen um 9 Uhr pünktlich im Stadtpark, um Beachvolleyball zu spielen. Für das Match gegen uns (an Position vier gesetzt) qualifizierten sich Judith Gunkel und Manfred Ahrens gegen Rabbel und Bernd Klingner in einem nervenzerfetzenden Spiel. Unser Anliegen war es daher vor allem, die Emotionen bei Judith und Manfred gar nicht erst hochkochen zu lassen. Das gelang uns recht gut, von Beginn an kontrollierten wir das Spiel und konnten immer mal wieder einen Punkt mitnehmen.

Gleich im zweiten Spiel stand eine Art Revanche an: Gegen Julia Tonn und Nils Scherffenberg hatten wir 2002 das Halbfinale der Duo-Mixed-HM verloren. Im ersten Satz machten wir mit aggressiven Aufschlägen das Spiel und gewannen diesen deutlich. Unser Sideout verschlechterte sich aber zum zweiten Satz hin, wodurch Julia und Nils besser ins Spiel kamen. Zwar konnten wir am Ende des Satzes noch ein paar Punkte verbuchen, aber zu mehr reichte es nicht. Und auch im dritten Durchgang sah es zunächst nicht gut für uns aus: Julia eröffnete den Satz gleich mit einem Service auf die Grundlinie, und auch in der Folgezeit unterliefen uns immer wieder kleine Fehler, unsere Unsicherheit das eigene Spiel betreffend war spürbar. Kurz vor Schluss gelangen uns aber beim Stand von 11:14 die entscheidenden Punkte. Endlich konnten wir den Vorsprung von Julia und Nils ausgleichen und auch die folgenden Matchbälle abwehren. Mit 18:16 entschieden wir letztlich das Spiel für uns. Die Zuschauer waren begeistert.

Wesentlich ruhiger liefen die folgenden beiden Spiele ab: Gegen Jana Takacova und Carsten Schmidt konnten wir durch kluge Block- und Feldabwehrtaktik einen Punkt nach dem anderen erringen, auch die guten Aufschläge von Jana halfen dagegen nicht. Und im Halbfinale gegen Meike Frie und Carlos Ramirez wurde die Annahmeschwäche von Carlos sofort bestraft. Einstellige Ergebnisse sprachen eine deutliche Sprache.

Vielleicht hatten Angela und Stefan Nickel die bessere Einstimmung aufs Finale: In drei Sätzen hatten sie sich gegen Judith und Manfred (insgesamt acht Spiele, Respekt!) durchgesetzt. Zumindest könnte man so erklären, warum ich plötzlich im Angriff keinen Druck mehr aufbauen konnte. Ein ums andere Mal hatten Angela und Stefan das bessere Ende für sich. War der erste Satz noch ausgeglichen, verloren wir den zweiten umso deutlicher mit 10:15. Für die Zuschauer war es schade, freuen konnten wir uns dennoch über ein fast perfektes Turnier.

32er SHVV Männer-B-Turnier am 31. Mai/1. Juni in Travemünde - Hans

Ein Tag nur Beachpause (Arbeiten am "Brückentag"!), und am Samstag ging's nach Travemünde. Im letzten Jahr hatte ich der SHVV-Serie aus Termin- und Verletzungsgründen den Rücken gekehrt. Nun waren Hans und ich dank seiner Punkte in Kiel auf Platz 19 gesetzt. Das beförderte uns in eine Dreiergruppe mit den Geesthachtern Nils Wagner / Sönke Grubig sowie dem Wiker Team"Wölfi" Sass und Heiko Schreiber. Letztere setzen sich im ersten Gruppenspiel gegen Nils und Sönke durch, das verdammte uns zum Sieg gegen Wagner/Grubig. Mit gutem Aufschlagspiel und vernünftiger Abwehr gelang uns das deutlich. Anschließend ging es um den Gruppensieg. Nachdem Wölfi und Heiko den ersten Satz noch knapp für sich entscheiden konnten, hielten wir das Spiel im zweiten Satz lange offen. Viele gute Abwehraktionen bestimmten den Spielverlauf, einfache Punkte waren kaum zu sehen. Letztlich holten wir uns den Satz mit 18:16. Auch der dritte Durchgang war spannend - bis zum 7:7. Dann packte Hans eine unglaubliche Serie von Sprungaufschlägen aus, die uns uneinholbar in Front brachte. Bei 13:7 konnten wir uns sogar noch drei kleine Fehler erlauben, bevor wir den Sack zumachten.

Nach einer guten Party, die Sass/Schreiber gegen uns gewannen (Hans in Hamburg, ich schon um zwei im Schlafsack), hing es am Sonntagmorgen früh weiter. Viele Teams mit Hamburger Beteiligung hatten die Vorrunde überstanden, lediglich Jan Feldhusen und Bernd Klingner, Jan Leidecker und Timm Clasen sowie Ingo Pommerenke und Berti Scheller waren ausgeschieden. In der ersten KO-Runde mussten wir uns gegen Nils Rohde und Hinnerk Meyer ganz ordentlich strecken - und das im wahrsten Sinne des Wortes: Gegen den hohen Block hatte besonders Hans das ein oder andere Mal Probleme. Nach verlorenem zweiten Satz konnten wir aber das Ruder wieder herumreißen, indem wir den Druck im Aufschlag erhöhten und die Jungs ein paar Fehler machen ließen. Das folgende Viertelfinale gegen Torben Beutling und Bernd Letsch war eine deutlich einfachere Sache. Gute Aufschläge machten es der Beachkombi aus Wik/Lütjenburg schwer, ihr Sideout durchzubringen. Unsere variables Abwehr- und Blockspiel erledigte den Rest.

Im Halbfinale trafen wir wieder auf Wölfi und Heiko, die sich gegen Rolf Behlen und Christian Kuntze durchgesetzt hatten. Nach der Partyniederlage wollten wir das Spiel in jedem Fall gewinnen. Von Anfang an machten wir klar, dass der Center Court unser Terrain war. Auch von der Rückenwindseite konnten wir mehrmals punkten, den Rest machten gute Sprungaufschläge zum 15:8. Im zweiten Satz ging es etwas knapper zu, nach einer schwächeren Periode reichte es am Ende zu einem 15:12-Satzgewinn. (Dass wir das Halbfinale nur bis 15 Punkte gespielt hatten, führte später zu Protesten der beiden anderen Halbfinalisten, konnte uns aber nicht angekreidet werden.)

Gunnar Hansen und Jörn Braack hießen die Endspielgegner. Die Beiden hatten sich in zwei hart umkämpften Sätzen gegen Dirk Severloh und Axel Ehrhardt durchgesetzt. Wiederum begannen wir sehr stark, mehrere direkte Aufschlag- und Blockpunkte brachten uns einen beruhigenden Vorsprung, den wir bis zum 21:15-Endstand nicht abgaben. Im zweiten Satz agierten Hansen/Braack konzentrierter und ließen uns nicht mehr davonziehen. Immer wieder brachten kleinere Punkteserien mal einen Vorsprung für die Holtenau-Preetz-Kombi oder für uns. Besonders unsere Blockerfolge wurden weniger, und auch in der Abwehr agierten wir zum Teil zu pomadig, um sich ergebende Punktchancen verwandeln zu können. Nach einem Matchball und mehreren abgewehrten Satzbällen hieß es schließlich 23:25, und es ging in den entscheidenden dritten Satz. In diesem lief eigentlich alles nach Plan, wir führten mit 3:2, mussten dann den Ausgleich hinnehmen. Beim nächsten Punkt wand sich Hans plötzlich am Boden: Krämpfe in den Beinen. Nach der fünfminütigen Verletzungsauszeit traten wir zwar wieder an, aber das Spiel konnten wir nicht mehr gewinnen. Mit 10:15 verloren wir das Finale des 1. Nordcups der Saison 2003.

Einen faden Beigeschmack hinterließen vor allem grobe Mängel in der Turnierorganisation sowie das grandiose Preisgeld von 25 € (bei einem Startgeld von 30 €!). Über beides wird zu reden sein.

32er NVV Männer-A-Turnier am 07. Juni in Jork - Jan

Wie im letzten Jahr (Pünner/Winter) hatten wir mit Benni und Stefan Büttelmann für unser Auftaktspiel ein schweres Los erwischt. Anfangs kamen wir jedoch recht gut mit den beiden zurecht. Nicht zuletzt half meine Erfahrung mit der Spielweise der Brüder, die ich in der Türkei kennen gelernt hatte. Mitte des zweiten Satzes mehrten sich jedoch bei uns die leichten Fehler und so ging erst dieser verloren und danach gerieten wir auch im dritten Durchgang in Rückstand. Am Ende konnten wir durch mehrere gelungene Aktionen fast noch aufholen, verloren aber schließlich 13:15.

Nach gewohnter mehrstündiger Wartezeit waren Marco "Bratwurst" Meinert und Matthias "Santana" Papke unsere Gegner. Das Spiel lief wie geplant, durch druckvolles Service konnten wir den ersten Satz ohne Probleme einfahren, danach ließen wir jedoch nach in unserer Konzentration und konnten uns nicht wieder entscheidend absetzen. Zwei Fehler im Sideout kurz vor Ende des zweiten Satzes kosteten uns den Gewinn desselben und wir mussten in die Verlängerung. Hier fanden wir - glücklicherweise - zu alter Stärke zurück.

Das Spiel hatten sich Wolf Kindervater und "Hardy" Maaß, natürlich genau angesehen, hatten aber nicht mit unserer wiederkehrenden Form und Motivation gerechnet. Wolf wollte gern alte Rechnungen aus Travemünde begleichen, das lag uns aber völlig fern. Nachdem wir uns an den guten Block von Hardy gewöhnt hatten, lief unser Sideout-Spiel wie gewohnt und auch in der Abwehr konnten wir jetzt mehr und mehr Bälle erlaufen. Auch eine taktische Umstellung der beiden Eckernförder störte uns nur kurz, danach fuhren wir auch den zweiten Satz zum Matchgewinn ein.

Auch gegen Thomas Pflüger und André Schneider sah es lange gut aus - bis ich plötzlich im zweiten Satz das Feld nicht mehr traf. Selbst bei den einfachsten Shots war scheinbar jegliches Gefühl aus meiner Schlaghand gewichen. Das war fatal, auch ein teaminterner Seitenwechsel half uns nicht gegen den Verlust des Satzes. Danach lief es glücklicherweise wieder rund, schon nach kurzer Zeit hatten wir eine 7:3-Führung herausgespielt, bevor wieder alle Dämme brachen: Das Phänomen kehrte zurück. Es dauerte bis zum 8:11 aus unserer Sicht, als ich mit einem Crossschlag am Block vorbei auf die Seitenlinie ins Spiel zurückfand. Dann mussten wir "nur" noch den Rückstand ausgleichen. Jan war in dieser Phase sehr bissig, und nach der Abwehr von drei Matchbällen der Gegner verwandelten wir unseren zweiten.

Das vierte Dreisatzspiel des Tages wurde dann unser letztes: Dabei hatte gegen die Hildesheimer Zweitligaspieler Lars Hobbie und Marko Vähäkopous alles recht gut begonnen. Die ungewöhnliche Combo (groß und klein) zeigte zwar keine eklatanten Schwächen, aber machte im Sideout den einen oder anderen Fehler, was uns zum Satzgewinn reichte. Das war es dann aber auch, was sich die Beiden an Fehlern leisteten. Fortan hatten wir unsere Probleme, das Sideout durchzubringen und Marko erwies sich immer häfiger als unblockbar. So endete unser Ausflug nach Jork mit dem neunten Platz und dem Versprechen, im nächsten Jahr wieder anzutreten.

24er HVbV Premium-Cup am 08. Juni in Schwarzenbek - Martin

Wieder einmal ein neuer Partner: Mit Martin Blumenberg hatte ich bisher noch kein Turnier bestritten, und er selbst hatte sich in diesem Jahr auch zurückgehalten. Inwiefern sich ein einziges gemeinsames Training auszahlen würde, waren wir gespannt.

Morgens traten wir - an Position 14 gesetzt - gegen Carlos Ramirez und Timm Clasen an. Obwohl die beiden keine schlechten Bälle spielten, gewannen wir das Spiel nach einer kurzen Schwächephase Mitte des zweiten Satzes mit 2:0. Da Malte Nagursky einige DVV-Punkte zum Turnier mitgebracht hatte, waren er und sein Ersatzpartner Wolf Kindervater (schon wieder!) unsere nächsten Gegner. Es entwickelte sich ein packendes Match, bei dem jeder Satz in die Verlängerung ging. Wolf machte die vormittägliche Hitze sichtlich Probleme, aber auch Malte spielte nicht fehlerfrei. Dennoch mussten wir uns mächtig strecken, um immer wieder genug Druck entwickeln zu können und letztlich das Spiel (souverän) 16:18, 18:16, 17:15 zu gewinnen.

Das dritte Spiel des Tages bestritten wir gegen Tim Braun und Caidy Potrawke, das erste Mal seit den Hamburger Meisterschaften im vergangenen Jahr standen mir die Beiden gegenüber. Dass ich deshalb besonders heiß war, braucht eigentlich nicht erwähnt zu werden. Martin, der nun - wie mit Stefan gewohnt - immmer zum Blocken sprintete, machte vorn einen sehr guten Job und Tim fand immer seltener für seine Bälle den einfachen Weg ins Feld. So gewannen wir deutlich in zwei Sätzen.

Bevor wir die erste Chance zum Einzug ins Halbfinale gegen Oliver Schmäschke und Tom Knebelkamp versiebten, entlud sich ein Gewittersturm über die Beachfelder von Schwarzenbek, so dass uns Angst und Bange wurde. Unsere Strandmuschel hielt dennoch besser durch als so mancher Pavillion, der schnell das Weite suchte. Nach der knapp einstündigen Spielunterbrechung gingen wir aufs Feld und hatten gegen Oli und Tom keine Chance. Besonders die harten und platzierten Sprungservices von Oli bereiteten uns einiges Kopfzerbrechen. So mussten wir nach der 0:2-Niederlage auf den Gewinner der Partie Buhrmester/Student - Siebert/Winter warten. Jan Siebert und Lars Winter gewannen im ströenden Regen, in den wir uns dann auch begeben mussten. Mit dem schweren Ball taten wir uns leichter als Jan und Lars, und obwohl wir im zweiten Satz in die Verlängerung gehen mussten (die beiden Elmshorner hatten unseren 14:11-Vorsprung ausgeglichen), entschieden wir das Match für uns und schickten die beiden zum Pfeifen.

Ob das der bessere Job war, bleibt hier dahingestellt, gegen Lars Naffin und Felix Koslowski machten wir zunächst die Fehler. Mit einem trockenen Ball meinten wir, ordentlich auf diesen hauen zu müssen, das misslang und der erste Satz ging in die Hose. Dass gerade Felix nicht der Sympathienträger schlechthin ist, hatte ich schon in der vergangenen Saison feststellen können. Seine Misslaunigkeit machte ihn aber auch angreifbar und damit zur Zielscheibe unseres Spiels, diverse Fehler bei ihm und unser stabiles Sideout sorgten für die Entscheidung in Satz zwei. Der Entscheidungssatz verlief ausgeglichen, bis Lars und Felix sich kurz vor Ende einen Drei-Punkte-Vorsprung erarbeiten konnten. Eine Wende hätte es mit einem super Block von Martin geben können, jedoch pfiff der Schiri den anschließenden - von der anderen Seite ins Aus fliegenden - Ball ab, bevor dieser auf dem Boden der Tatsachen angekommen war. Pech für uns, Sieg für Naffin/Koslowski.

Im Spiel um Platz drei trafen wir erneut auf Schmäschke/Knebelkamp, die interessanter Weise noch nicht einmal aufgewärmt waren, obwohl doch ein Ende des Halbfinals nach drei Sätzen abzusehen gewesen sein musste... Unter den veränderten Bedingungen und zwei Spiele später waren auch die beiden Kieler nicht mehr so fit wie noch im Viertelfinale, aber jetzt machten sich auch bei mir die zwölf Spiele des Wochenendes bemerkbar: Es fehlte einfach die Kraft, die guten Shots von Tom Knebelkamp zu erlaufen und dann auch noch den Abschluss vernünftig hinzubekommen. Auch meine zwei erfolgreichen Blockaktionen am Ende des Turniers (ansonsten hatte ich mich auf die Abwehraufgaben verlegt) brachten nur noch Ergebniskorrektur. Trotzdem steht unter dem Strich ein gutes Turnier mit viel Spaß sowie ein erster Punkt für die DVV-Rangliste :-)

24er HVbV A-Turnier am 14. Juni im Stadtpark - Stefan
24er HVbV Duo-Mixed-Turnier am 15. Juni im Stadtpark - Katharina

Wie immer bei den von mir/uns organisierten Turnieren gibt es die Berichte unter beach - orga

72er VMV Duo-Mixed-Turnier (ABC 11) am 22. Juni in Warnemünde - Katharina

Schon 2002 hatten wir (und auch die Veranstalter active beach e.V.) etwas Pech mit dem Anbaggercup. Stürmisches Wetter hatte einen geordneten Turnierablauf unmöglich gemacht. Und auch in diesem Jahr wehte am Freitagabend bei unserer Ankunft am Teepott ein ordentliches Lüftchen. Nach einer kurzen Stippvisite am Orgzelt entschieden wir uns gegen die Übernachtung am Strand und quartierten uns bei Kathrin und Dirk ein.

Telefonisch hielten wir dann am nächsten Morgen Kontakt mit Julia und Torsten, das Ergebnis hieß Verschiebung des Spielbeginns auf Sonntag. So konnten wir uns auf der IGA 2003 und in der Rostocker City herumtreiben. Auch schön. Eine Bio-Fachschaftsparty später traten wir aber neben 71 anderen Teams (von 94 ursprünglich gemeldeten) in den Gruppenspielen an. Besser als alle anderen Duos kamen wir mit dem immer noch spürbaren Wind zurecht, das verhalf uns zum klaren Gruppensieg. Anschließend ging es im einfachen KO-System weiter.

In der ersten Runde trafen wir dort auf Birgit Awtukowitsch und René Schulz, ein hartes Los. Gleich zu Beginn lagen wir nach einem hart umkämpften Ball und zwei Assen von Birgit 0:3 im Rückstand, bei 2:5 wurden die Seiten gewechselt. Gleich danach konnten wir jedoch den Anschluss wiederherstellen, besonders meine langen Topspinaufschläge bereiteteten René Probleme. Bis 25 Punkte sollte dieser Satz gespielt werden, das mit vollem Einsatz geführte Spiel kippte im Verlauf desselben mal auf die eine, mal auf die andere Seite. Kurz vor Schluss gelang es Birgit und René, ein "Minibreak" in Führung zu gehen. Das verschaffte den beiden den ersten Satzball zum 24:23. Ein gutes Sideout brachte aber den Ausgleich, ein Fehler Birgits die Fürung für uns. Nach dem fälligen Seitenwechsel schlug ich dann das letzte As des Spiels über René hinweg vor die Grundlinie.

Die nächsten beiden Spiele waren etwas leichter. Sowohl gegen Kathleen Fleischer und Uwe Godzieba, der das Spiel mit zweiten Bällen an sich zu reißen versuchte, als auch gegen ???/??? konnten wir jeweils in der Mitte des Satzes einen vorentscheidenden Vorsprung herausholen und bis zum Ende bewahren. Spannend wurde es dann wieder im Halbfinale gegen Kerstin Laskewitz und Holger "Holli" Hinz. Vielleicht nicht spannend genug, denn trotz einiger guter Aktionen der beiden Lokalpatrioten brachten wir unser Sideout mit einer konstanten Leistung wieder und wieder durch, ein ums andere Mal schlugen unsere Bälle auf der Linie ein. Damit war der erste Finaleinzug in MV perfekt.

Im Finale, das in zwei Gewinnsätzen entschieden werden sollte, standen uns Bille Schmitz und Christian Schlüter gegenüber. Die beiden waren von dem straffen Turniertag mindestens genauso kaputt wie wir, spielten aber sehr konstant mit. Einen größeren Vorsprung konnte dadurch kein Team erringen. Leider waren dann wir es, die in den entscheidenden Momenten kurz vor Ende des ersten und zweiten Satzes die Fehler machten. Im zweiten Satz konnten wir zwar noch zwei Matchbälle abwehren, schließlich entschied Christian das Match mit einem (abgerutschten? egal!) zweiten Ball und zweimal 15:13 für Bille und sich. Glückwunsch, hinterher konnten sich alle über die tollen Sachpreise freuen.

(Hier klicken für den Bericht auf vmv24.de)

12er HVbV B-Turnier am 28. Juni im Stadtpark - Toralf

Da Katharina und ich am folgenden Montag in den Urlaub flogen, war an diesem Wochenende nur Platz für ein kleines Turnier am Samstag. Zunächst hatte ich vor, mit Marcio zu spielen, allerdings hatten Toralf und ich schon lange mal wieder vor, ein Revival unserer frühen Beach-Jahre zu zelebrieren. Ärgerlich zu Beginn war vor allem, dass zum Ende der Meldefrist erst neun Teams beisammen waren, aber nach und nach wurden es doch noch elf Mannschaften. Dennoch ging es entspannt los, gegen Andreas Vollmers und Sven Kleeblatt hatten wir keine Probleme, das Spiel in zwei Sätzen zu gewinnen. 

Doch schon im zweiten Spiel wurden wir weit mehr gefordert. Oliver Kook und Florian Ellwanger forderten uns doch einiges ab und gewannen erstaunlich souverän den ersten Satz. Eindruck konnten wir uns dann zu Beginn des zweiten Satzes nach einem Strategiewechsel vor allem durch einige krachende Blockpunkte verschaffen. Ab da lief es deutlich leichter und auch ein paar kurze Schwächeperioden im dritten Satz überstanden wir schadlos (15:13).

Bei einem 12er- Turnier steht man als gesetztes Team nach zwei gewonnenen Spielen schon im Halbfinale! Das war mal eine neue Erfahrung. Und auch die Gesichter auf der anderen Seite des Netzes waren mir neu. Marcel Meyer und Malte Rieger vom ETV - noch ein Paar Nachwuchshoffnungen für die Hamburger Beachserie. Nachdem die Beiden im ersten Satz zu lange brauchten, um ins Spiel zu finden (da hatten wir den Durchgang schon in der Tasche), bekamen wir danach ein paar Probleme. Besonders ohne Block fiel Toralf eine Zeit lang nichts ein, um die Feldabwehr zu überwinden. Gut, dass er sich selbst wieder aus dem Tief ziehen konnte. So standen wir dann zum ersten Mal gemeinsam im Finale, lange nach unserem letzten Halbfinalteilnahme anno 1998 in Bremen.

Unsere Gegner kamen - wieder mal - vom ETV. Torge Hauschild und Martin Scholz waren erst morgens als Nachrücker eingesprungen und hatten sich ebenso souverän wie wir (soll heißen ohne Niederlage) durch das Turnier gekämpft. Und die beiden Regionalligisten machten gleich mächtig Druck. Die Sprungaufschläge brachten unser bis dahin gut funktionierendes Sideoutspiel in Bedrängnis. Und so mussten wir nach einem deutlichen ersten Satz (9:15) wieder einmal umstellen. Toralf, der mehr unter Druck stand als ich, wechselte auf die linke Angriffsseite, in unsere Aufschläge legten wir fortan mehr Risiko. Das zeigte Wirkung. Ohne guten Spielaufbau der Eimsbüttler gelang es uns endlich, ein paar Bälle in der Abwehr zu erlaufen und gewinnbringend im gegnerischen Feld unterzubringen. Letztlich reichte es knapp zum Satzgewinn. Im dritten Satz überschlugen sich dann die Ereignisse: Erst konnten wir mit einem Sideout und drei guten Sprungaufschlägen in Folge einen 4:0-Vorsprung herausholen, den wir halten und von Zeit zu Zeit noch ausbauten. Dann bekam ich beim Blocken einen Ball im wahrsten Sinne des Wortes in die Fresse, so dass ich mit blutender Nase die letzten beiden Punkte (glücklicherweise stand es da schon 13:8 für uns) spielen musste. Aber der Erfolg entschädigte natürlich! 

16er HVbV A-Turnier am 26. Juli im Stadtpark - Christian

Im Jahr 2003 hatte ich mit Christian noch kein Turnier gespielt, und nachdem aus dem geplanten gemeinsamen Auftritt am Steinhuder Meer nichts geworden war, musste ein A-Turnier im Stadtpark herhalten. Als gut besetzt konnte dieses allemal gelten; wie Ausrichter Peter Neese wohl richtig vermutete, wollten sich hier einige schon für die Meisterschaften warmspielen. Für uns begann das Turnier gleich mit einem Kracher gegen Marco Angermeier und Eric von Porthan. Zwar machte sich im ersten Satz bemerkbar, dass Eric und Marco keine Frühaufsteher sind, aber schon gegen Ende dieses Durchgangs war zu spüren, dass die beiden unbedingt gewinnen wollten. Verhalf uns bei 14:13 aus unserer Sicht noch ein Fehlaufschlag von Marco zum Satzgewinn, haute er uns zu Beginn des zweiten gleich ein As und mehrere Servicewinner um die Ohren. Danach gelang es uns zwar, unser Sideout zu stabilisieren, den Punkten vom Beginn des Satzes rannten wir dennoch erfolglos hinterher. Der dritte Satz verlief von Anfang an sehr ausgeglichen, jeder kleine Punktabstand wurde sofort wieder egalisiert. So entschied am Ende eine todsichere Kombination aus schlechter Annahme, schlechtem Zuspiel und schlechtem Angriff von uns das Spiel zu Gunsten der beiden Oststeinbeker.

Das folgende Spiel gegen Matthias Nupnau und Torsten Murr war da deutlich einfacher für uns. Torsten konnte nicht ausreichend Druck im Angriff erzeugen, und auch die zweiten Bälle von Matthias bekam ich immer besser in Griff. Den Höhepunkt des Spiels konnten trotzdem die beiden Friedrichsgaber für sich verbuchen: Ein erfolgreicher Doppelblock gegen mich, allerdings zu einem Zeitpunkt, da das Spiel schon entschieden war.

Anschließend ging es mal wieder gegen Torsten Haller und Heiko Rönnau, meine unbestrittenen Lieblingsgegner. Anders als zu Beginn der Saison, wo die beiden Steven und mich noch ins Schwitzen gebracht hatten, überwogen jetzt die Fehler auf Seiten der St.Georgianer. Gemixt mit guten Block- und Abwehraktionen von Chrischi und mir reichte das zu einem Zweisatzsieg.

Die Altengammer Kombi Ulrich Plötz / Patrick Biastoch hatte zwar körperlich im Vergleich zu Haller / Rönnau einige Zentimeter mehr auf dem Kasten, dennoch konnten wir auch diese Partie eindeutig und früh zu unseren Gunsten entscheiden. Da konnten auch die Fans an der Seitenline kaum helfen.

Im Spiel ums Halbfinale kam es dann zum Re-Match gegen Marco und Eric, die in der Winnerrunde zuvor Marcus Schmidt und Matthias Ahlf unterlegen waren. Gleich von Anfang an entwickelte sich diesmal ein packendes Spiel, das reich an guten Angriffen, starken Abwehraktionen und fulminanten Blocks war. Kurz vor Ende des ersten Satzes lagen Marco und Eric mit 14:10 in Front, bevor wir durch ein Sideout und zwei starke Aufschläge von mir wieder auf 14:13 herankommen konnten. Dann entschied Marco allerdings souverän mit einem Cutshot den Satz gegen uns. Auf dem gleichen hohen Niveau ging es weiter. Die Spannung stieg ins Unermessliche, nachdem keiner den Satz mit 15 Punkten entscheiden konnte. Immer wieder hatten Angermeier / von Porthan Matchbälle, bevor wir unseren vierten oder fünften Satzball zum Endstand von 24:22 nutzen konnten.

Da beide Teams konzentriert weiterspielten, blieb das Spiel ausgeglichen. Keine Mannschaft hatte im dritten Satz einmal mehr als zwei Punkte Vorsprung. Und in der Phase kurz vor Schluss lagen wir sogar mit 13:12 in Front. Marco und Eric glichen aus, danach spielte ich einen zu einfachen Ball direkt auf die Arme von Eric - 14:13 für Marco und ihn. Der letzte Aufschlag ging auf Christian, der eine seiner schlechteren Annahmen zeigte. Dennoch machten wir noch ein vernünftiges Zuspiel und einen guten Angriff draus, den die beiden Oststeinbeker aber abwehren konnten. Schließlich würgte Eric den Ball mehr übers Netz, als dass er ihn spielte. Die Netzkante leistete noch erbitterten Widerstand, dann allerdings gab sie sich - und damit auch wir uns - geschlagen. Ein fulminantes Spiel fand unter dem Beifall der Zuschauer sein Ende.

18er SHVV A-Turnier am 02. August in Husum - Jan-Peter Wurl

Nur achtzehn Teams traten beim Herren-Turnier an, um sich an zwei Tagen beim Kampf um ein Preisgeld von 250 € zu messen. Obwohl am gleichen Wochenende das Masters in St.Peter-Ording stattfand, war das Teilnehmerfeld hochklassig besetzt. So mussten die Lokalmatadoren Ecki Thierbach und Jörn Braack gleich in ihrem ersten Spiel gegen die beiden beim Master ausgeschiedenen Jugendnationalspieler Karl/Schmäschke ran. Nach einem fulminanten Beginn und dem ersten Satzgewinn mit mindestens zehn Blockerfolgen der beiden "Oldies" reichte leider am Ende die Puste nicht, um die Nachwuchsspieler zu bezwingen. Und das war nur eins der Highlightspiele dieses Wochenendes. Jan-Peter und ich trafen zum Auftakt auf Stefan Gobisch und Wolf Kindervater, die sich zu Beginn des Spiels kaum eine Blöße gaben. Unsere - wenn auch wenigen - Abstimmungsschwierigkeiten kosteten uns den ersten Satz, da Stefan und Wolf im Sideout kaum Fehler machten. Im zweiten Satz konnten wir mehr Druck erzeugen, gute Blockaktionen setzen und damit auch die Feldabwehr stärken. Leider erwischte ich zu Beginn des dritten Satzes eine ganz schlechte Phase, in der unsere Gegner schnell einen Vier-Punkte-Vorsprung erspielen konnten. Diesen konnten wir nicht mehr ausgleichen.

Etliche Stunden später trafen wir auf Blumtritt/Kissing, ein SHVV-Nachwuchsduo. Die beiden hatten zwar morgens meinen guten alten Kumpel Hannes Kölbel und Joachim Ziegert ganz gut geärgert, gegen uns kam es aber nicht dazu. Endlich traf ich meine Sprungaufschläge, was uns gleich bis auf 6:0 in Front brachte. Auch in der Folge hatten wir keinerlei Probleme, entsprechend deutlich (21:7 und 21:9) gewannen wir das Spiel.

Danach hieß es wieder warten auf den nächsten Gegner. Nach ihrer Niederlage gegen Marco Angermeier und Malte Nagursky wären das eigentlich Karl/Schmäschke gewesen, jedoch zogen es diese vor, das Turnier freiwillig zu beenden. Jeweils ein Zusammenprall aus ihren beiden Spielen war der Grund dafür. Mit diesem kampflosen Sieg lagen wir dann schon auf Platz sieben, als wir abends auf das (besonders vom Organisator) hochgelobte Team Harder/Knies trafen. Die beiden Husumer hatten allerdings schon doppelt so viele Spiele wie wir in den Beinen, ein unschätzbarer Vorteil bei den hochsommerlichen Temperaturen. So brannte denn auch in diesem Spiel nichts an für Jan-Peter und mich, zwei einstellige Satzergebnisse sprechen eine deutliche Sprache.

Der Sieg brachte uns Rang fünf und die Möglichkeit zur Revanche gegen Gobisch / Kindervater am Sonntagmorgen. Pünktlich um 10 Uhr war Spielbeginn, und scheinbar waren wir mit dem richtigen Fuß aufgestanden: Unter anderem brachte mein Sprungservice in Verbindung mit vielen guten Blocks und Abwehraktionen eine deutliche Führung. Das ging so weit, dass Stefan und Wolf den Satz am Ende bewusst weggaben (21:10), um sich auf den zweiten zu konzentrieren. Diese Taktik schien auch zu Beginn des zweiten Satzes aufzugehen. Gleich den ersten Ball brachte ich gewohnt souverän ;-) in Wolfs Block unter. Zwar glichen wir sofort wieder aus, doch bei einer Abwehraktion im dritten oder vierten Ballwechsel kam ich so unglücklich auf, dass ich fortan gegen Rückenschmerzen zu kämpfen hatte. Diese gingen soweit, dass ich während und nach einer Ballberührung keine Luft mehr bekam. Nach einer Verletzungsauszeit stellte ich mich wieder aufs Feld, dennoch besserte sich die Lage zunächst nicht. Es war mir nicht einmal möglich, die auf mich geschlagenen Aufgaben so in die Luft zu befördern, dass Jan-Peter diese als zweiten Ball im Feld von Stefan und Wolf unterbringen konnte. Inzwischen hatten sich die Beiden einen komfortablen Vorsprung erarbeitet. Endlich bekam ich ein vernünftiges Sideout hin und überwand Wolf in der Abwehr. Ab da ging es dann langsam bergauf. Zwar zwickte der Rücken nach wie vor, aber das Atmen war wieder möglich...

In der folgenden Phase des Spiels konnten wir den Rückstand wieder verkürzen, hatten aber Pech, dass mir ein Dink Shot zu Unrecht als gelegt abgepfiffen wurde - statt 11:12 stand es damit 10:13. In der Folgezeit konnten Gobisch/Kindervater ihr Spiel soweit stabilisieren, dass wir nicht wieder herankamen. Dass ich nur Flatteraufschläge machen konnte, trug sicher dazu bei. So verloren wir den zweiten Satz schließlich mit 17:21, und auch im dritten Durchgang reichten einige leichtere Fehler in meinem Sideout für Stefan und Wolf zum 15:9. Den Schlusspunkt setzte Wolf mit einem sehenswerten Block gegen Jan-Peter, der beim Matchball zum ersten Mal angespielt wurde.

 

letzte Änderung am 30. August 2003

© Michael Friedrich (Hamburg-Barmbek)
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