Oststeinbeker SV - VG WiWa Hamburg 3:1 (-22, 23, 14, 21)Sich selbst zu schlagen ist doch am schönsten!So oder ähnlich sieht das Fazit unseres ersten Spieltags beim Oststeinbeker SV aus. Nach fulminantem Start in den ersten Satz ließen wir ganz schnell ganz stark nach, konnten dann durch einen Zwischenspurt absetzen. Am Ende des Satzes sorgte eine kleine Aufschlagserie von OSV für etwas Muffensausen, aber letztlich ging da der Kelch an uns noch vorüber. Im zweiten Satz hätte es eigentlich ähnlich laufen können - und bis auf den Abschluss tat es das auch. Bei 21:17 fühlten wir uns aber anscheinend erst zu sicher und dann kam das große Zittern über uns. In der Annahme, anschließend im Angriff, und dann war der Satz auch schon Geschichte. Den dritten Satz brauchten wir leider dann auch noch, um das aufzuarbeiten, bevor wir im vierten Satz wieder befreiter aufspielten. Leider verhagelte uns hier aber Heiko Student die gute Laune, als er mit sechs Aufschlägen aus einem 4:4 ein 10:4 für OSV machte. Wir schafften es zwar, das wegzustecken, konnten den Rückstand aber letztlich nicht mehr aufholen. Eimsbütteler TV - VG WiWa Hamburg 3:0 (20, 18, 19)Eimsbütteler BluesImmer wieder schön sind unsere Regionalliga-Gastspiele in der Halle Gustav-Falke-Straße beim ETV. Durch die ungenügende Beleuchtung ganz schläfrig gemacht, versuchen wir uns gegen die Dominanz der Hausherren zu wehren. Das gelingt uns die ersten zwanzig, manchmal sogar dreißig Punkte ganz gut. Spätestens dann drehen die Eimsbütteler auf, forcieren ihr Spiel im Aufschlag oder Block. Ende der Fahnenstange. Auch in der Saison 2006/07 läuft unser Spiel nicht anders. Bemerkenswert allenfalls, dass Sven das ganze Match durchspielt, da Stefan im Urlaub und Björn noch nicht wieder fit ist. Außerdem gibt Matthias Bansemer sein Debüt über Außen und uns das Gefühl, dass wir in Zukunft zusammen noch viel Freude haben werden. Das ist auch notwendig, damit wir im nächsten Jahr wieder in der Gustav-Falke-Straße antreten können. FT Adler Kiel - VG WiWa Hamburg 2:3 (19, -22, 19, -24, -11)Operation Flügelstutzen geglücktNoch genau vor Augen hatten wir unsere drei ungenutzten Matchbälle vom letzten Januar, als wir zum dritten Spiel der Regionalligasaison 2006/07 in der Kieler Gellertstraße eintreffen. Nach einem 0:2-Satzrückstand hatten wir die Adler am Rande der Niederlage gehabt, konnten sie letztlich jedoch nicht stoppen. Auch wenn die "wichtigen Spiele" gegen unsere direkte Abstiegskonkurrenz noch ausstehen, soll es diesmal auch gegen Kiel anders laufen. Die Umsetzung gelingt zunächst nur mäßig: Wie schon vor drei Wochen gegen Eimsbüttel stehen zwar Annahme und Angriff zunächst wie eine Eins, in der entscheidenden Phase des ersten Satzes gelingen den Adlern aber ein paar schöne Aufschläge und Blocks, der Doppelwechsel von Zu- und Diagonalspielern bringt zusätzliche Unruhe ins Spiel - und schon steht es 19:25. In Satz sieht es zunächst so aus, als wären wir beeindruckt, mit Matthias über Außen kommt aber neuer Schwung ins Spiel. "Zeit dass sich was dreht" denken wir und gleichen zum 1:1 aus. Neuer Satz, altes Spiel: Es schleichen sich Unsicherheiten in der Annahme und im Angriff ein, die Konzentration scheint etwas nachzulassen, und auch die Hereinnahme von Jan wirkt sich nicht spürbar positiv aus. Am Ende heißt es wieder 19:25. Im vierten Satz drehen wir den Spieß einfach um: Innerhalb von nur einer Rotation schrauben wir unseren Punktestand von 10 auf 24 Punkte. Während Kiel anfangs noch fast tatenlos verharrt (Zwischenstand 16:21), vergessen wir allerdings in dieser Situation, den Satz zuzumachen und Kiel ist wieder dran. Hier haben wir eine ganze Menge Glück, können schließlich Punkt 25 und 26 in Folge gewinnen. Es geht in den Tiebreak. Hier haben wir auch ganz schnell wieder die Nase vorn, da Kiel konsterniert und massenhaft die Bälle ins Aus schlägt. Gewechselt wird bei 8:3. Als es gefühlte zwei Sekunden später nur noch 8:6 steht, sind wir schon ein bisschen nervös, letztlich aber cool genug, den Satz mit 15:11 nach Hause zu bringen. Den vierten Matchball in der Gellertstraße in diesem Jahr haben wir genutzt. Durch den Überraschungserfolg von Adelby gegen Oststeinbek sind uns die Flensburger in der Tabelle auf den Fersen, aber wir haben ja noch das Nachholspiel gegen Greifswald am kommenden Wochenende, das wir unbedingt gewinnen wollen. Motto: Turbine stilllegen! VG WiWa Hamburg - Turbine Greifswald 3:1 (17, -20, 16, 17)Alle Turbinen Stopp!Nach dem Sieg gegen Adler Kiel in der Vorwoche war gegen den Tabellenletzten Greifswald die Devise klar: Unser Punktekonto sollte ausgeglichen werden. Diesen Anspruch unterstrich vor allem Iceman, der beim Einschlagen dem gegnerischen Zuspieler leider die Brille von der Nase und diese blutig schoss. So startete das Spiel mit ein paar Minuten Verspätung, was unserer Konzentration aber keinen Abbruch tat. Den 2:1-Vorsprung der Greifswalder egalisierten wir schnell und arbeiteten unsererseits nach und nach einen Vorsprung heraus, bis wir den Satz mit 21:17 entschieden. Leider konnten wir den Schwung nicht in den zweiten Satz mitnehmen, waren selbst bei den schwachen Aufschlägen der Gegner unkonzentriert in unserer Annahme. Kamen unsere Außenangreifer im ersten Satz gegen den häufig nur in der Einervariante vorhandenen Greifswalder Block problemlos durch, wurde nun häufiger in denselben geschlagen. Leider verflachte damit das gesamte Spielniveau. Auch nach einem kurzen Zwischenspurt, der uns auf 17:14 nach vorn brachte, schafften wir es nicht wieder, Ruhe ins Spiel zu bekommen. In der Folge ging Greifswald wieder mit 19:17 in Führung und gewann letztlich mit 25:20. Zum Glück waren wir zu Beginn des dritten Satzes in der Lage, mit einer taktischen Änderung über Außen unser Spiel wieder etwas druckvoller aufzuziehen. Insbesondere durch gute Aufschläge konnten wir die gegnerische Annahme beschäftigten und uns damit das Leben erleichtern. Greifswald kam auch unter Aufbietung sämtlicher taktischer Varianten nicht wieder ins Spiel zurück und verlor die Sätze drei und vier mit 16:25 und 17:25. Und so sahen es unsere Gegner aus Greifswald (Spielbericht auf vmv24.de) Am 4.11. kommt der aktuelle Tabellenführer aus Kronshagen zu uns in den Horner Weg. Wer darauf vor der Saison gewettet hätte, dass die Randkieler nach vier Spieltagen mit 8:0 Punkten ganz oben stehen, hätte vermutlich ein hübsches Sümmchen gewinnen können. Liegt es nur am neuen Trainer Dirk Severloh, der eigentlich in den letzten erfolgreichen Wochen viel mit seinen Beachschützlingen Goller/Ludwig unterwegs war? Wir werden sehen - und nehmen Wetten auf unseren Sieg gern entgegen ;-) VG WiWa Hamburg - TSV Kronshagen 3:1 (23, -19, 18, 20)Sieg gegen den TabellenführerAm 04.11. ging es gegen den Überraschungstabellenführer TSV Kronshagen. Wir hatten die zwei 2:3-Niederlagen der vergangenen Saison nicht vergessen und wollten dieses mal unbedingt gewinnen. Doch danach sah es zunächst nicht aus. Die Kieler machten alle wichtigen Punkte und lagen 11:5 vorn. Dann platzte der Knoten, und wir spielten mit gutem Service und krachenden Blocks eine 15:13-Führung heraus. Jedoch reichte das nicht, Kronshagen kam mit guten Angriffen immer wieder zum Erfolg. Beim Stande von 21:23 zauberte Christoph als letzte taktische Möglichkeit einen Doppelwechsel mit Zuspieler und Diagonalspieler aus der Tasche. Offenbar brachte das den Gegner aus dem Konzept und uns die vier Punkte zum Satzgewinn. Der zweite Satz begann ausgeglichen. Bis zum 13:13 war alles offen. Dann zog Kronshagen durch unsere leichten Fehler auf 18:13 davon und gewann verdient mit 25:19. Die Vorentscheidung im dritten Satz fiel beim Stande von 11:10. Micha gelangen vier gute Aufschläge zum 15:10, nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase baute Torben den Vorsprung wieder aus auf 21:16. Der Kronshagener Libero musste in dieser Phase vom Feld genommen werden, was aber die Effektivität unseres Aufschlagspiels nicht minderte und damit den Spielaufbau Kronshagens immer berechenbarer machte. Auch die immer besser werdende WiWa-Abwehrleistung brachte die Kieler in Schwierigkeiten. Am Ende konnten wir sogar alle psychologisch wichtigen langen Ballwechsel für uns entscheiden. (Endstand 25:18) Der vierte Satz war fast eine Kopie des dritten. Die Kronshagener Annahmeformation bekam unsere Aufschläge nicht in den Griff, und es war nur eine Frage der Zeit, bis wir die entscheidenden Punkte machen. Sven war diesmal der Annahme-Terminator. Von 8:10 ging's auf 14:10. Nur wenig später stand es 25:20 und der 3:1-Sieg war perfekt. Ein hart umkämpftes Spiel hatte einen verdienten Sieger gefunden. Für ein Abstiegsduell stand es auf hohem Niveau. Und so sahen es unsere Gegner aus Kronshagen (Spielbericht) Ein besonderer Dank gilt unseren lautstarken Zuschauern. Gerade in den letzten zwei Sätzen haben Sie nicht unwesentlich zu unserem Erfolg beigetragen. Unsere Motivation wurde angestachelt. Und am Ende hatte Kronshagen nicht mehr viel an Lautstärke entgegenzusetzen. Nachdem unser vorweihnachtliches Catering (Bier und Lebkuchen) bei den Fans so gut ankam, werden wir das auch in Zukunft aufrecht erhalten. Doch zunächst einmal geht es am 18.11. nach Elmshorn. Christoph BeckmannVG Elmshorn - VG WiWa Hamburg 3:1 (23, 22, -20, 17)Niederlage in ElmshornWir wussten, dass mit jedem weiteren Sieg das nächste Spiel immer schwerer
wird – egal wo der Gegner in der Tabelle steht. Die letzten drei Spiele wurden
gewonnen und am 6. Spieltag reisten wir zur VG Elmshorn, die von den ersten fünf
Spielen nur eines gewonnen hatte. Obwohl mit Beachnationalspieler Mischa
Urbatzka einer der stärksten Spieler bei VGE nicht von der Partie war, lautete
die klare Ansage vor dem Spiel, den Gegner nicht zu unterschätzen. VG WiWa Hamburg - SV Adelby 3:1 (21, -25, 23, 16)Alles safe im Horner WegSchon vor Spielbeginn übermittelten unsere Gegner aus Adelby feuchtfröhliche Adventsgrüße in Form von Erdbeer-Kondomen des Sponsors Orion. Ein herzliches Dankeschön nach Flensburg! Auch im Verlauf des ersten Satzes schien das Spiel in Latex gepackt zu sein: Keiner mochte dem anderen wehtun, und so plätscherte das Spiel dahin, bis wir beim Stand von 17:17 doch das Ruder herumreißen, einen Vorsprung herausspielen und diesen bis zum Ende halten konnten. Insbesondere Lars zeigte sich als stabilster Angreifer und wurde von Stefan immer wieder gesucht. Im zweiten Satz wurde Adelby stärker, aber es blieb wieder eng bis zum Satzende, an dem sich diesmal die Gäste mit 23:20 absetzen konnten. Aber wir holten auf und hatten bei 24:23 Satzball. Doch weder diesen noch einen weiteren Satzball konnten wir nutzen: Adelby gewann Satz zwei mit 27:25. Doch es schien, als hätte das nicht uns, sondern Adelby einen Knacks versetzt: Schnell führten wir im dritten Durchgang mit 7:3. Nun stellte Sven für Stefan und setzte immer wieder Lars ein, der einen grandiosen Tag erwischt hatte. Auch im Angriff wurde in der entscheidenden Phase zweimal gewechselt, bevor wir den Satz am Ende knapp gewannen. Der vierte Satz ging schließlich deutlich an WiWa, Michas Aufschlagserie in der Mitte des Satzes brach den letzten Widerstand bei Adelby. SC Concordia - VG WiWa Hamburg 3:2 (24, -24, -20, 23, 11)Alte Herren leben längerImmer wieder schön sind die Begegnungen zwischen WiWa und den "Jungs" des SC Concordia Hamburg. Auch wenn die Concordianer auf dem letzten Loch zu pfeifen scheinen, bringen sie die Kraft auf, gerade gegen uns gut auszusehen. Aber wir waren gewarnt: Auch gegen Kronshagen hatte Cordi schon mit 2:0 nach Sätzen in Führung gelegen, um sich am Ende nur knapp geschlagen geben zu müssen. Motiviert starteten wir in das Spiel, abzusetzen aber gelang uns nicht. Unsere Unkonzentriertheit in Annahme und Angriff zum Ende des Satzes brachte Cordi dann auf 24:22 nach vorn. Die ersten beiden Satzbälle konnten wir zwar abwehren, standen anschließend aber doch mit fragenden Gesichtern da. Es galt dagegenzuhalten. Genau das taten wir im zweiten und dritten Satz, in dem es ebenfalls wieder eng zuging. Viel zu lange kennen sich die beiden Teams, um sich noch durch das jeweils andere überraschen zu lassen. So war es auch folgerichtig, dass wir in unserem Spiel etwas ändern mussten. Zunächst kam Matze für Micha und setzte neue Akzente über Außen. Auch nachdem der Satz mit 26:24 gewonnen wurde, wechselte Christoph weiter. Sven kam im Zuspiel für Stefan und Bernd auf Diagonal für Lars. Das Ergebnis musste man schon deutlich nennen - 25:20 gewannen wir den dritten Satz. Dass damit Cordi nicht geschlagen war, schien nicht jedem in vollem Umfang bewusst zu sein. So ließen wir es im vierten Satz zu locker angehen, obwohl wir nie in Führung gehen konnten. Immer wieder mussten wir einen Drei- bis Vier-Punkte-Vorsprung aufholen, was uns nur beinahe gelang. Die Concordianer gewannen den vierten Satz mit 25:23 und nahmen so viel Schwung in den Tiebreak mit, dass sie uns gleich wieder enteilten. Matze brachte uns mit seinem Service noch einmal auf 8:9 heran, letztlich konnten wir die Niederlage aber nicht mehr verhindern. VG WiWa Hamburg - 1. VC Norderstedt 3:2 (21, -15, -19, 19, 7)Heimnimbus gewahrtAuch das Cordi-Spiel in der letzten Woche fand im Horner Weg statt, wo wir in dieser Saison bis dahin noch nicht verloren hatten. Nachdem die Partie verloren ging (s.o.), mussten wir gegen Norderstedt dafür sorgen, dass unsere "echte" Heimserie (drei von drei Spielen gewonnen) hielt. Kein leichtes Unterfangen in Anbetracht der Tatsachen, dass Norderstedt in den letzten Saisons stets ein Kandidat für den Meistertitel war und wir noch nie gegen das Team gewinnen konnten. Das Spiel begann kurios: Eine unserer Balltaschen, die nicht nur sechs Bälle, sondern auch Anzeigetafel und Spielberichtsbögen enthielt, war bei Sven - aber nicht in der Halle. Auf die Bälle konnten wir verzichten, Anschreibebögen fanden sich, aber eine Anzeigetafel gab es weit und breit nicht. So wurde einer unserer an diesem Tag wenigen Zuschauer gebeten, eine Anzeigetafel zu besorgen. So mussten Katharina und Wiebke während der ersten Punkte den Spielstand kunstvoll mit den Fingern darstellen. Sehr lustig anzuschauen. Vielleicht half uns das im ersten Satz, den wir entspannt mit 25:21 gewannen. Anschließend gelangen uns weniger einfache Punkte, Norderstedt wurde vor allem im Block stärker und machte weniger Fehler über die Außenpositionen. Christoph war aufgrund privater Termine einiger Spieler leider sehr eingeschränkt in seinen Wechselmöglichkeiten, musste daher zum Teil etwas merkwürdig anmutende Wechsel vornehmen. Die Sätze zwei und drei gingen - sehr deutlich - an Norderstedt, bevor wir die richtige Konstellation gefunden hatten. Beim Stand von 11:11 im vierten Satz gab es einen Moment der Initialzündung: Fortan fiel einfach kein Ball mehr bei uns auf den Boden. Marcio warf sich in jeden der Norderstedter Angriffe, unsere Angreifer spielten mit dem Norderstedter Block, innerhalb nur einer Rotation machten wir 14 Punkte und den Satz zu. Und das Beste war, dass es im fälligen Tiebreak nahtlos weiterging. Mit 6:0 gingen wir in Führung, bei 8:5 wurden die Seiten gewechselt. Danach gelangen den völlig konsternierten Norderstedtern noch zwei Punkte, die sie nicht mehr wirklich feiern konnten. Der Lohn für anderthalb Sätze auf allerhöchstem Niveau war der fünfte Saisonsieg. Nach der Hälfte der Saison haben wir 10:8 Punkte auf dem Konto und damit schon mehr Pluspunkte erreicht als am Ende unserer ersten beiden Anläufe in der Regionalliga. Resümierend sind drei Dinge wichtig:
In den nächsten zwei Wochen ist aber erst einmal Feiern angesagt. Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2007! VG WiWa Hamburg - Oststeinbeker SV 1:3 (17, -18, -19, -15)
VG WiWa Hamburg - Eimsbütteler TV 3:2 (22, -19, -21, 22, 17)
Turbine Greifwswald - VG WiWa Hamburg 3:1 (94:87)WiWa-Rumpfteam verliert in VorpommernNach dem unerwarteten Sieg über den Tabellenführer aus Eimsbüttel stand das
Auswärtsspiel gegen den Tabellenletzten Turbine Greifswald an. Wenn man den
Ersten der Liga schlägt sollte die Aufgabe beim Ligaletzten zu lösen sein, oder
vielleicht doch nicht? VG WiWa Hamburg - FT Adler Kiel 1:3 (81:95)Tabellenführer sind gern gesehene Gäste bei uns. Diesmal war es Adler Kiel, die als Tabellenführer in die heimische Halle Horner Weg kamen. In der Hinrunde konnte ein 3:2 Sieg gegen den damals Tabellenzweiten erungen werden. Diesmal reichte es leider nicht ganz. Die Adler fuhren mit einem 3:1-Sieg wieder nach Hause und so verloren wir das erste "reguläre" Heimspiel im Horner Weg in dieser Saison. Nächstes Wochenende am 11.2. im Hammer Weg kämpft eine zusammengewürfelte WiWa-Herren-Truppe im Pokal um den Einzug in die nächste Runde. Am 18.2. steht dann für die Regionalligajungs das schwere Auswärtsspiel gegen TSV Kronshagen an. TSV Kronshagen - VG WiWa Hamburg 3:2 (21, -21, 23, -25, 23)Knapper geht's nichtAm letzten Sonntag mussten die Herren zum schweren Auswärtsspiel nach Kronshagen. Die ersten drei Sätze waren ausgeglichen und die Kronshagener gingen mit einer 2:1-Führung in den vierten Satz. Die WiWa-Mannen wehrten zwei Matchbälle ab und es ging in den Tiebreak. Dieser war bis zum 9:9 ausgeglichen, ehe eine Schwächephase auf WiWa-Seite eine 14:9-Führung und damit 5 Matchbälle für die Kronshagener brachte. Aber auch diese konnten allesamt abgewehrt und etliche eigene Matchbälle herausgespielt werden. Keine Mannschaft schaffte es, zwei bzw. drei Punkte hintereinander zu erspielen. Ein konstantes Sideoutspiel beider Mannschaften prägte nun das Spiel. Insgesamt war es kein sehr hochklassiges Spiel, aber in dieser Phase an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. Kronshagen gewann schließlich den fünften Satz mit 25:23 und damit das Spiel. Ein Unentschieden wäre wohl das gerechteste Ergebnis gewesen, aber das gibt es nun einmal im Volleyball nicht. Der VG WiWa stehen jetzt noch vier wichtige Endspiele bevor. Das nächste Spiel findet am 3.3.07 um 19 Uhr gegen die VG Elmshorn in der Halle Horner Weg statt. VG WiWa Hamburg - VG Elmshorn 0:3 (-19, -24, -22)Kampf um den KlassenerhaltAuch wenn das 0:3 eine deutliche Sprache spricht: WiWa bot über weite Strecken eine ansehnliche Leistung. Elmshorn war vor allem in den Bereichen Feldabwehr und Diagonalangriff den WiWa-Herren überlegen. Schon zu Beginn des ersten Satzes kam es zu zahlreichen Abwehrschlachten, bei denen beide Teams ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Gerade bei den langen Rallys hatte jedoch meist Elmshorn das bessere Ende für sich und profitierte dabei häufig von Fehlern des WiWa-Blocks. Erstaunlich gut hatte dieser zwar den gegnerischen Außenangriff mit Christian Proske im Griff, tat sich gegen Lars Winter aber unnötig schwer. Hier fehlte die Abstimmung mit der Feldabwehr, was Elmshorn einige leichte Punkte ermöglichte. Einen psychologischen Knacks bekam WiWa, als Elmshorn einen 9:14-Rückstand in eine 16:14-Führung verwandelte. In dieser Phase lief im Spielaufbau nicht viel zusammen und Elmshorn schien immer die richtige Antwort zu haben. So ging der erste Satz an die Gäste. Der zweite Satz war hart umkämpft, bis sich kurz vor Schluss Elmshorn einen 23:19 -Vorsprung erspielen konnte. Mit Wut im Bauch rannten wir gegen den drohenden Satzverlust an, schafften aber nur noch den 24:24-Ausgleich. In den dritten Durchgang starteten wir mit einem 0:1-Rückstand: Martin Rohde hatte gelb kassiert, nachdem er seinem Frust über seine Nichtaufstellung zu deutlich Ausdruck verliehen hatte. Anschließend brachen nicht nur Annahme und Angriff zusammen, auch Sven Klieme musste beim Stand von 1:6 ausgewechselt werden, nachdem er sich bei einer Abwehraktion im zweiten Satz am Rücken verletzt hatte. Stefan Anschütz fand anfangs nur schwer ins Spiel, was den Elmshorner Vorsprung auf 14:4 anwachsen ließ. Zu diesem Zeitpunkt war es schwer, vom Publikum noch Anfeuerung zu erwarten. Als der Satz beim Stand von 18:8 für Elmshorn schon verloren schien, fasste sich Jan Feldhusen ein Herz und brachte uns mit beherzten Sprungaufschlägen wieder auf 14:18 heran. Elmshorn brauchte die einzige Auszeit des Spiels, um wieder aufzuwachen und verteidigte trotz weiterer WiWa-Punkterfolge den 3:0-Sieg. Im nächsten Spiel gegen Adelby geht es nun vorerst darum, den 7. Platz zu sichern, bevor wir wieder darüber nachdenken können, wie wir an Norderstedt vorbeiziehen können. Nach deren Sieg gegen Kronshagen sind dazu mindestens zwei Siege aus den verbleibenden drei Spielen notwendig. SV Adelby - VG WiWa Hamburg 2:3 (24, -23, 23, -23, -17)Abstiegsk(r)ampf in FlensburgIn fünf Sätzen setzten sich die WiWa-Herren gegen die SV Adelby durch. Weil auch Greifswald in Elmshorn verlor, hat WiWa zwei Spiele vor Ende der Saison sechs Punkte Vorsprung auf die beiden folgenden Teams und kann sich nun vom gesicherten siebten Platz aus darauf konzentrieren, mit zwei weiteren Siegen Norderstedt vom sechsten Tabellenplatz zu verdrängen. In sehr dünner Besetzung fuhren wir zum Abstiegsduell mit dem SV Adelby nach Flensburg. Neben Stefan, der sich beim Training eine Muskelverletzung zugezogen hatte, standen mit Martin Rohde und Martin Blumenberg zwei etatmäßige Mittelangreifer nicht zur Verfügung. So war Björn als zweiter Zuspieler ins Team gerückt, und Bernd musste notgedrungen die vakante Position in der Mitte wahrnehmen. Laut Stadionzeitschrift "Killerblock" galt es für die Flensburger, vor allem Lars als Diagonalangreifer in Schach zu halten, sowie mit ihren Angriffen an unserem Libero Stephan vorbeizukommen. Beide hatten im Hinspiel beim 3:1 Sieg eine starke Partie abgeliefert. Das Spiel begann fahrig. Auf beiden Seiten wechselten sich hochklassige Ballwechsel mit Missverständnissen und Aussetzern ab. Von Beginn an rannten wir einem Vorsprung der Adelbyer hinterher, immer mit der Devise: Ruhig bleiben, unsere Chance kommt bestimmt. Die Chance kam zumindest im ersten Satz nicht. 23:25 mussten wir den Satz den Flensburgern überlassen. Zweiter Satz, gleiches Bild: Wir konnten uns in keiner Phase einen Vorsprung erspielen. Im Gegenteil: Wir liefen Adelby hinterher. Auch die Qualität unseres Spiels ließ sich nicht steigern. Konnte man den ersten Satz noch unter "anfängliche Schwierigkeiten in ungewohnter Halle" verbuchen, war es teilweise beängstigend was für Fehler uns weiterhin unterliefen. Wenigstes behielten wir die Ruhe, die uns in den letzten Spielen gefehlt hatte. Als unsere Chance kam und Adelby am Ende des zweiten Satzes zu unkonzentriert agierte, griffen wir zu und drehten den Satz mit viel Glück, aber auch endlich einmal konzentriert in ein knappes 25:23. So kann es weitergehen dachten wir uns - und so ging es weiter: Unkonzentriertheiten en masse, aber immerhin zwischendurch ein paar Glanzleistungen. Bestenfalls lief es in allen Mannschaftsteilen durchschnittlich. Dazu ein gegnerischer Diagonalangreifer den wir in keiner Phase des Spiels mit Abwehr oder Block in den Griff bekamen. Das machte den Unterschied: wieder 23:25. Spätestens jetzt hätte ein reges Aufbäumen und eine Anfangsführung im vierten Satz gut getan. Stattdessen gerieten wir wieder in Rückstand, den wir mit Glück, Geschick und guten Aufschlägen dann doch noch egalisieren konnten. 25:23, grad noch unter der Guillotine rausgekommen… Man braucht es fast nicht zu erwähnen, dass wir auch im Tie-Break in einen Rückstand hineinliefen. Aber auch jetzt behielten wir die Nerven und gaben unser Bestes. Dass heute längst nicht alles glatt gehen würde, hatten wir inzwischen gemerkt, und so glichen wir auch einen 11:13 Rückstand noch aus. Beide Mannschaften liefen in der folgenden Phase zu guter Form auf. Ein Beweis dafür, was man doch leisten kann, wenn man auf der Rasierklinge tanzt. Mehrere Matchbälle auf beiden Seiten reichten nicht aus, stellte sich doch jetzt das Sideout-Spiel über die Außenpositionen als relativ fehlerfrei dar. Was hilft bei gutem Sideout-Spiel der gegnerischen Mannschaft? Richtig - druckvolle Angaben. Diese Weisheit setzte Sven mit seiner 100-jährigen Volleyball Erfahrung beeindruckend um, indem er beim Stand von 18:17 den Ball mittels einer Sprungangabe gegen einen gegnerischen Annahmespieler drosch. Was Männer mit Glatze so alles können… 3:2, so lala gespielt, trotzdem alles versucht und gewonnen. Minimalziel erreicht, sollte die Devise nach diesem spannenden Abstiegsduell beim SV Adelby heißen. Auch wenn noch zwei weitere Spiele ausstehen, können wir nicht mehr in die direkte Abstiegszone der unteren drei Mannschaften abrutschen. Ein erster Teilerfolg dieser Saison ist also geschafft. Nun gilt es am nächsten Samstag uns für die Hinspielniederlage gegen den SC Concordia zu revanchieren (Horner Weg, 19.00 Uhr), und uns am darauf folgenden Wochenende im letzten Spiel der Saison mit einem Sieg in der Moorbekhalle gegen Norderstedt auch vom unsicheren 7. Platz zu verabschieden. VG WiWa Hamburg - SC Concordia 3:2 (-12, 13, 21, -22, 15)Der Klassiker unter den Hamburger Volleyball-Derbys bot auch in seiner - geschätzt - dreißigsten Auflage wieder Hochspannung und zum Teil auch großen Sport. Letzteren boten vor allem die Cordi-Mannen, die WiWa zu Beginn des ersten Satzes geradezu überfuhren. Ohne ihren etatmäßigen aber "Seniorenmeisterschaftsgeschädigten" Zuspieler Dietmar "Mex" Frahm angetreten, sorgte zunächst Anto Filipovic für den Spielaufbau bei der nicht nur dienstältesten Regionalligamannschaft. WiWa tat sich schwer mit dem gut postierten Block von Concordia und bekam die Bälle insbesondere über die Außenpositionen selten bis gar nicht auf den Boden. So häuften sich die Fehler und Cordi zog Punkt um Punkt davon. Konsterniert betrachtete Coach Christoph Beckmann seine Jungs, sorgte aber erst zu Beginn des zweiten Satzes mit dem Wechsel von Stefan Anschütz für Björn Goerke für die Wende. Auf einmal wurde selbstbewusst und engagiert angegriffen, und auch Abwehr und Block fanden zu ihrer gewohnten Stärke zurück. Fast genauso deutlich wie der erste Satz verloren ging, revanchierte sich WiWa im zweiten. Kurz vor Ende musste dann Mex seine Finger revitalisieren - Anto spielte fortan Diagonal. Doch auch diese Umstellung im Cordi-Spiel machte sich nicht bezahlt, WiWa konnte den Satz nach Hause fahren, auch wenn es zum Ende hin wieder etwas enger wurde. Allerdings zeigte sich im vierten Satz, dass Spiele gegen Cordi nie "einfach so" gewonnen werden können. SCC hielt mit und konnte die Unsicherheit nutzen, als Stefan verletzt ausschied und mit Sven Klieme der dritte Zuspieler des Tages auf WiWa-Seite eingesetzt wurde. 25:22 gewann Cordi den Satz. Wieder einmal ging es in den Tiebreak, der schlecht begann. Cordi war klar am Drücker und führte zum Wechsel bereits mit 8:5. Mit den druckvollen Aufschlägen von Sven Klieme und Jan Feldhusen konnte WiWa anschließend nicht nur ausgleichen, sondern zog auf 12:9 davon. Zu schön wäre es gewesen, wenn damit Satz und Spiel entschieden gewesen wären. Doch Cordi wehrte zwei Matchbälle ab, erkämpfte sich sogar einen eigenen und stand am Ende doch mit leeren Händen da. Wie so oft endete auch dieses Spiel erst nach "mehrmaliger Verlängerung" mit 17:15. Die Ausgangssituation vor dem letzten Spieltag ist nun klar: Cordi steht als Absteiger fest, kann auch mit einem 3:0-Sieg gegen Elmshorn nicht mehr an Greifswald vorbeiziehen. WiWa kämpft im direkten Duell mit dem 1. VC Norderstedt um den sechsten Platz, der auch im Worst Case den Verbleib in der Regionalliga sicherstellt. 1. VC Norderstedt - VG WiWa Hamburg 3:1 (23, 16, -21, 23)Das letzte Saisonspiel ging leider in der Norderstedter Moorbekhalle verloren. Trotz mutigem Auftreten und teilweise komfortabel aussehender Führung verloren wir den ersten und anschließend auch gleich den zweiten Satz. Als Norderstedt schon kurz vor einem glatten 3:0-Sieg stand, konnten wir doch noch die Hoffnung aufrecht erhalten und den Anschlusstreffer landen. Im vierten Durchgang kehrten wir ebenfalls noch einmal ins Geschehen zurück, sahen uns am Ende aber um den erkämpften Lohn betrogen, als das Schiedsgericht beim Stand von 24:23 für Norderstedt irrtümlich auf Netzfehler von Torben entschied, der den Ball schon krachend im gegnerischen Feld untergebracht hatte. WiWa beendet damit die Saison mit 16:20 Punkten auf Platz sieben. Dass wir damit das bisher beste Regionalliga-Ergebnis eingefahren haben, tröstet ein wenig darüber hinweg, dass wir auf die kommenden Wochen des Wartens auf die Entscheidungen in der zweiten Bundesliga und deren Folgen auf unseren Verbleib in der Regionalliga gern verzichtet hätten.
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