Beach Berichte 2002

Ein Teil vom Beach 2002 auf mifrie.de

16er HVbV B-Turnier am 1. Mai in Elmshorn

Noch vor der eigentlichen Saisonvorbereitung im Club Kastalia in der Türkei hatte ich in diesem Jahr für ein kleines ruhiges Auftaktturnier in Elmshorn gemeldet. Mit Hans.

Nachdem wir unser Auftaktmatch souverän gegen Anthony Guttner und Björn Dinter gewinnen konnten, hatten wir eine längere Pause zu bestreiten: Durch den Rückzug von Sebastian Jazra und Torsten Murr, die sich in einem nervenaufreibenden und mehrfach unterbrochenen Spiel gegen Lars Junghänel und Philipp Kunstmann durchgesetzt hatten, waren wir schon 5. Im etliche Stunden später ausgetragenen Spiel gegen Matthias Proske und Malte Nagursky hatten wir den mächtigen Sprungaufschlägen von Matthias wenig entgegenzusetzen, verloren schließlich deutlich in zwei Sätzen. Auch die zweite Chance zum Einzug ins Halbfinale konnten wir leider nicht nutzen: Gegen Christian Proske und David Jung unterlagen wir knapp, aber wohl verdient. So blieb uns nur die Schiedsrichter- und Zuschauerrolle, um das bei einsetzender Dunkelheit ausgetragene Finale zu beobachten.

Es siegten Proske/Jung gegen Lars und Marcio.

Saisonvorbereitung vom 02. bis 11. Mai im Club Kastalia/Türkei

Vier Jahre Riccione sind genug - das war unsere Devise und der Grund, sich nach einer anderen Spielstätte für die Vorsaison umzuschauen. Mit dem All-inclusive Club Kastalia fanden wir den geeigneten Ort nur dreieinhalb Flugstunden von Hamburg entfernt. Die Kastalia-Erfahreneren hatten nicht zu viel versprochen. Das Wetter war wirklich über alle Maßen gut, die Felder waren auch nicht so überbucht, wie man es befürchtet hatte. So kamen weder der Sport noch die Erholung zu kurz.

Aufgrund dessen, dass nicht jeden Tag wie in Riccione Turniere gespielt wurden, lernte man zwar nicht so massig viele neue Teams/Gegner kennen, jedoch konnte man die Platzkapazitäten auch mal zum Training nutzen - und sich gleichzeitig bei den zahlreich anwesenden Profis ein paar Übungen abschauen. Mit Pohl/Rau, Ahmann/Vollmer, Oetke/Scheuerpflug, Ahmann/Hager und diversen internationalen Topteams war da schon eine ziemliche Prominenz angereist.

Schade war, dass letztendlich überhaupt kein Turnier stattfand, da für das ausgeschriebene nur drei Teams gemeldet hatten. Ein "Forderungstag" bot da nur etwas Entschädigung. Ich beachte viel mit Katharina und diversen norddeutschen Jungs wie Sven Carstensen aus Preetz, Mieze von HTBU, Christian Nowara von GWE, Manfred vom WSV sowie mit Gero aus - Frankfurt. Insgesamt war's eine wunderschöne Zeit im Club an der türkischen Riviera.

32er NVV A-Turnier am 18. Mai in Jork

Nachdem Dirk (Severloh) krankheitsbedingt als Partner ausgefallen war, fand sich schon an diesem Wochenende die Gelegenheit, das durch den Castalia-Urlaub entgangene Travemünde-Turnier mit Jan nachzuholen - allerdings südlich der Elbe in Jork. Dort hatte sich Niedersachsens Beach-Elite versammelt zum ersten A-Turnier der Saison.

Auch bekannte Gesichter trafen wir dort, unter anderem auch Flo Pünner und Lars Winter - diese waren unsere Gegner im Auftaktmatch. Beide Teams waren noch nicht wirklich wach, Flo und Lars hatten jedoch den Vorteil, dass sie etwas häufiger zusammen spielen als Jan und ich. Unsere Abstimmungsprobleme erklärten auch den schnellen 1:6-Rückstand. Nachdem wir zum 7:7 ausgleichen konnten, passierte nicht mehr viel im ersten Satz. Irgendwo mussten die beiden Elmshorner aber noch einen Punkt mitgenommen haben, den sie nicht mehr abgaben - 15:13. Der zweite Durchgang verlief glatter, leider jedoch nicht für uns. 

Nach dem Spiel war dann Zeit, um den Körper auf Trab für die Loserrunde zu bringen, in der wir zunächst auf das Team Kreike/van Zwoll trafen. Dieses und auch das nächste Spiel gegen Holschen/Miskiowski konnten wir souverän gewinnen. Mit Nils Schlüter und Marco Angermeier wartete dann das nächste bekannte Team - und gleichzeitig unsere Mitfahrgelegenheit - auf uns. Marco beschwerte sich später darüber, nicht mehr Bälle bekommen zu haben, aber es bleibt wohl nachvollziehbar, dass Nils unsere bevorzugte Anspielstation war. Auch dieses Spiel konnten wir also mit 2:0 Sätzen gewinnen. Schwieriger wurde es danach gegen Appel/Kresse. Das Spiel wurde noch einmal richtig interessant, als Oliver Kresse erst den Beleidigten spielte und uns anschließend mehrere Asse um die Ohren haute. Dennoch gewannen wir, wenn auch in drei Sätzen. Da waren wir dann schon Siebter.

Über diese Platzierung kamen wir auch nicht mehr hinaus, ein ganz enges Zwei-Satz-Match gegen Daniel Ferraz und Daniel Pflüger wurde unser letztes. Durch eine umstrittene Aus-Entscheidung im ersten Satz ging dieser mit 13:15 an die Gegner. Und auch im zweiten Durchgang hatten wir Pech, als wir einen 9:14-Rückstand zunächst ausgleichen konnten, Jan bei Satzball für uns zwar einen oberdunklen Block setzte, der jedoch vom Kopf von Daniel Pflüger in unser Feld zurücksprang. Fassungslosigkeit. Am Ende war's ein schöner Abschluss und wir waren letztlich froh über ein gutes Turnier und ein paar Euros Preisgeld.

16er HVbV Duo-Turnier am 19. Mai am GWE-Strand in Eimsbüttel

Der Turnierbericht befindet sich im Orga-Bereich 2002.

65er VMV A-Turnier am 25./26. Mai in Prerow

Am Freitag Abend, als wir Prerow (der Turnierort Zingst war kurzfristig noch geändert worden) erreichten, war das Wetter noch mittelprächtig, am Samstag zu Beginn der Gruppenspiele zeigte es sich jedoch von seiner besten Seite. Derart motiviert gingen Stefan und ich in die Spiele und konnten alle sicher für uns entscheiden - bis auf die Begegnung mit Arne Wurzler und Matze Zepuntke, die 1:1 (+1) für die beiden Rostocker gewertet wurde.

Am Abend dauerte es dann geraume Weile, bis alle Fragen den Double Out-Baum betreffend ausgeräumt waren. Schließlich konnten wir doch noch unser Spiel gegen Christian Braun und Steffen Remus bestreiten. Nachdem wir uns erst den Braunen als Anspielstation ausgeschaut hatten, schwenkten wir auf Steffen um und konnten fortan diverse Punkterfolge verbuchen. Da wir unser Sideout-Spiel sehr souverän kontrollierten, gewannen wir dieses letzte Match des Tages sicher.

Einen schlechten Auftakt erwischten wir dagegen am Sonntagmorgen gegen Sven Husen und Sönke Schottmayer aus Harburg. Schon beim ersten Seitenwechsel stand es 2:5 gegen uns. Diesen Rückstand konnten wir zwar egalisieren, jedoch gelang es nicht, uns entscheiden abzusetzen. Letztlich verloren wir knapp mit 20:22. Diese Niederlage bescherte uns das Aufeinandertreffen mit Martin und Marcio, ein Duell mit völlig offenem Ausgang. Die beiden hatten am Samstag Abend gegen Jan und Bernd verloren und waren so in die Loserrunde gekommen. Das Match verlief lange ausgeglichen, bis wir auf 17:13 davon ziehen konnten. Beim letzten Seitenwechsel (19:16) sah es nicht danach aus, als ob noch etwas anbrennen könnte, dennoch kamen Marcio und Martin noch auf 19:19 heran. Nach einer Auszeit setzte Martin glücklicherweise den nächsten Aufschlag ins Aus, den folgenden ersten Matchball verwandelten wir dann mit einem wunderschönen Block gegen Marcios Angriff.

Gegen Karsten Hacker und Philipp Struwe war im Spiel um Platz neun das Glück nicht mehr auf unserer Seite. Das an Nummer eins gesetzte Team begann druckvoll, und wir liefen wieder einem Rückstand hinterher. In der Mitte des Matches gelang uns nicht nur dessen Egalisierung, sondern wir erspielten uns sogar einen Zwei-Punkte-Vorsprung. Leider reichte am Ende die Präzision in unserem Siedeout-Spiel nicht mehr für die ganz große Überraschung, als 13. schieden wir aus dem Turnier aus.

36er VMV B-Turnier am 01./02. Juni in Binz

Herrlicher Sonnenschein an einem Traumstrand - so präsentierte sich Binz am Sonntag. Auch am Sonnabend, als die Gruppenspiele begannen, konnten wir schon eine Menge Sonne tanken. In einer Vierergruppe mussten wir gleich zu Beginn das entscheidende Spiel bestehen. Gegen Tim Balzer und Matthias Schröder war ich zwar noch nicht ganz auf dem Platz, Marcio schien jedoch seine Übernachtung in der Pension gut getan zu haben, von Anfang an platzierte er seine Bälle auf den Linien. So konnten wir in zwei Sätzen jeweils knapp gewinnen. Das zweite Spiel stellte uns vor weniger große Probleme. Paul Rudolph und Ralf Sieber käpften noch zu sehr mit sich selbst, um uns gefährden zu können.

Im dritten Spiel gegen Karsten Hacker und Steffen Remus ging es dann um den Gruppensieg. In beiden Sätzen lagen wir zum Teil schon deutlich vorn, konnten aber nicht verhindern, dass Hacker/Remus wieder herankamen. Nach 15:17 im ersten Satz verloren wir auch den zweiten noch 17:19 - und das nach einer 14:10-Führung! Somit stand für uns der zweite Gruppenplatz fest.

Noch am Abend wurde die erste Runde im Double-Out-Baum gespielt. Hier trafen wir auf Guido Graul und Richard Raab, die uns schon vom letzten Wochenende in Prerow ein Begriff waren. Daher kannten wir auch die richtige Taktik und gewannen den ersten Durchgang ohne große Mühe. Den zweiten Satz verloren wir leider deutlich, da sich am Ende des Tages unsere Fehlerquote erhöhte und die beiden Jungs ein sehr gutes Spiel machten. Im dritten Satz führten wir bereits 13:11, konnten jedoch den Satz nicht nach Hause bringen. Ärger!

Abends gönnten wir uns eine Riesenpizza und eine Lehrstunde bei der Wiederholung des Saudi-Arabien-Wunders (8:0) von Sapporo. Danach waren wir gerüstet für das Spiel gegen "Magic" Jens Lehmann und "Eng" Sebastian Lemke am Sonntagmorgen. Im ersten Satz begingen wir den Fehler, über Magic zu spielen. Nachdem dieser ca. zehn Bälle bei uns im Feld platziert hatte, ohne dass wir einen davon erlaufen konnten, änderten wir unsere Taktik. Von nun an war Basti unser Anspielpunkt. Das klappte besser, und so konnten wir das Spiel in der Mittagshitze nach Hause bringen. Das hatte uns viel Kraft gekostet, die uns gegen Stan Klier und Peer Nau leider fehlte. Auch diese Beiden waren nicht mit dem Angriffs-Hammer schlechthin ausgestattet, sondern setzten ihre Shots ein ums andere Mal in den Sand unserer Feldhälfte. Leider reichte das, obwohl wir im zweiten Satz immer mit einem Sideout vorn lagen. Nach 13:12 verloren wir aber noch 13:15 und schieden so aus dem Turnier aus. Entschädigung boten uns die Sonne und das gute Spiel von Stephan (Wendt) und Hans, die noch im Turnier waren.

16er HVbV B-Turnier am 08. Juni am GWE-Strand in Eimsbüttel

Nach den vergangenen Wochenenden mit jeweils zweitägiger Belastung versprach die Planung für das zweite Juni-Wochenende ruhigeres Fahrwasser. Da ich in dieser Saison in Hamburg noch nicht in Erscheinung getreten war, konnte ich mich nun darüber freuen, dass Stefans Punkte zur Zulassung gereicht hatten. An Position vier waren wir dann aber doch gesetzt, das verschaffte uns ein ruhiges Auftaktmatch gegen Olaf Koops und Hermann Stehr vom AMTV. Die hohe Luftfeuchtigkeit und der frühe Beginn waren zwar spürbar, hinderten uns jedoch nicht am Sieg. Schon in der zweiten Runde mussten wir über drei Sätze gehen: Gegen Heiko Student und Fridolin Lippens legten wir zwar einen guten Auftakt hin, im zweiten Satz brachten wir unser Sideout-Spiel jedoch nicht mehr 100%ig in den gegnerischen Sand, und auch wenn wir Aufschlag hatten, fehlte die Kontrolle in der Feldabwehr. Dass wir im dritten Durchgang die beiden Oststeinbeker wieder mehr mit unserem Aufschlag unter Druck setzen konnten, half uns dann gewaltig.

Im Spiel ums Halbfinale hatten wir eigentlich Kay Havertz und Uli Plötz (Seed 1) erwartet, diese hatten aber offensichtlich keinen guten Tag erwischt und verloren zweimal nacheinander - gegen Jimmy Hänsel und Volker Wiedemann und zuvor gegen Sascha Däwers und Arnim Stork. Letztere waren daher unsere nächsten Gegner. Diese Ansetzung entwickelte sich zu einer spannenden Partie, in der Arnim und Sascha lange die Nase vorn hatten. Nach Abwehr von drei (?) Satzbällen konnten wir jedoch den ersten Durchgang gewinnen. Danach wurde es etwas einfacher, während ich nicht mehr so viel blocken musste, errannte Stefan in gewohnter Manier jeden Ball, um ihn danach fast unabhängig von der Qualität meines Passes im Feld zu versenken. Damit waren wir im Halbfinale, das durch die Loserrunde wiederum Heiko und Fridolin erreichten. Hier ließen wir jedoch keine Fragen offen und gewannen souverän in zwei Sätzen.

Damit standen sich im Finale die beiden ohne Spielverlust gebliebenen Teams gegenüber. Bernd Meißner und Niko Hoff gegen Stefan und mich. Nachdem wir sehr schnell mit fünf Punkten in Führung gehen konnten brachten die beiden Friedrichsgaber Spieler vor allem die unangenehmen Flatteraufschläge von Bernd wieder heran, die uns doch erheblich zu schaffen machten. Dennoch gelang es uns, vorn zu bleiben, was für den ersten Satz reichte. Der zweite verlief dann noch deutlicher zu unseren Gunsten. Die einfachen Punkte, bei denen wir schon mit unserem Service die Gegner so unter Druck setzen konnten, dass ihnen kein (Druck-)Mittel mehr einfiel, häuften sich. Am Ende stand damit ein souveräner Turniersieg zu Buche. Fast schon Tradition, wenn ich mit Stefan (in Hamburg) antrete...

24er HVbV Premium-Turnier am 15. Juni in Elmshorn

Nachdem Ausrichter Rüdiger Proske mit zu wenig Meldungen zu kämpfen hatte, konnte man kein sehr stark besetztes Turnier erwarten. Weit gefehlt. Seit langem mal wieder ein Turnier, bei dem wirklich kein Team schwach war. Das bekamen auch Christian und ich gleich im ersten Match zu spüren. Gegen Lars Naffin (Kiel) und Felix Koslowski (Schwerin) verloren wir in zwei Sätzen knapp mit 13:15, 13:15. Anfangs waren aufgrund fehlenden Trainings Abstimmungsprobleme zu bewältigen, und auch im Aufschlag konnten wir die Youngsters nicht genügend unter Druck setzen.

Die Loserrunde fand zu großen Teilen im Freibad statt. So musste uns niemand (außer der treuen Meike) zusehen, als wir gegen Jan Siebert und Ekke Goller einen dritten Satz benötigten. Nach dem souveränen Gewinn des ersten Durchgangs hatten uns die beiden ganz dusselig geschnackt, was den Verlust des zweiten zur Folge hatte. Ein konstanteres Spiel konnten wir danach - wieder auf der gewohnten Anlage - gegen Christian Kunze und Bernd Klingner aufziehen. Besonders unser Aufschlag brachte die beiden ein ums andere Mal in Schwitzen. Viel zu tun blieb mir da in der Feldabwehr nicht - die wenigen Bälle, die es übers Netz und an Christians Block vorbei schafften, konnte ich locker einsammeln und zum Punktgewinn verwerten. Unser bestes Spiel.

Gut begannen wir anschließend auch gegen Kai "Hawaii" Neumann und Markus Hübner. Nach meiner schönen Aufschlagserie und nach kurzer Zeit stand es 5:0. Leider konnten wir diese Führung nicht lange halten, die beiden Uhlenhorster kamen wieder heran und sogar an uns vorbei. Vor allem der von uns als Annahmespieler auserkorene Markus stabilisierte sein Sideout-Spiel derart, dass wir nach dem Verlust des ersten Satzes einige taktische Änderungen vornahmen. Ich griff nunmehr über die linke Seite an, und Kai wurde unsere Anspielstation. Das brachte Entlastung und uns den zweiten Satz. Leider verpuffte der Effekt der Umstellung im dritten Durchgang, als ich in der Abwehr kaum noch Bälle erlaufen konnte und auch im Sideout Mühe bekam. Einige wenige Punkte reichten daher unseren Gegnern, um den Satz und damit das Match zu gewinnen. Das erste Turnier mit Christian ist ein guter Anfang, besonders an der Abstimmung müssen wir aber weiter arbeiten. Schon nächstes Wochenende ergeben sich dazu sicher Möglichkeiten.

24er HVbV Duo-Turnier am 22. Juni in Schwarzenbek

Ein astreines Turnier spielten Katharina und ich im neu errichteten Beachclub in Schwarzenbek - zumindest bis zum Halbfinale. An Position 7 gesetzt trafen wir zu Beginn des Turniers (das war für uns etwa 13.30 Uhr !) auf Tina Moderhack und Carsten Mierwald, die uns spielerisch zwar noch keine Höchstleistungen abverlangten, aber gut mithielten. Anschließend liefen wir gegen Meike Frie und Arnim Stork zu großer Form auf. Schon mit unserem Aufschlag hatten die beiden große Probleme, und ein ums andere Mal konnte ich Arnims Angriffe und Shots blocken. Was ich vorn nicht duster machte, erlief Katharina in der Feldabwehr - so endete der erste Satz mit 15:6. Am Anfang des zweiten gönnten wir uns dann eine kleine Auszeit, Meike und Arnim fanden etwas besser ins Spiel. 1:6 hieß es beim ersten Seitenwechsel. Das störte uns jedoch nicht wesentlich, konnten wir doch in der Folge zum 7:7 ausgleichen und auch diesen Durchgang schnell zu Ende bringen.

Im dritten Spiel des Tages waren Berit Schneider und Christoph Westphal unsere Gegner. Die beiden waren uns vom letztjährigen Finale der Hamburger Meisterschaften noch gut in Erinnerung, deshalb brannten wir auf Revanche. Zu Beginn sah es danach jedoch nicht aus, zumindest Christoph brachte seine Sideouts ebenso durch wie ich, und Berit hatte einen leichten Vorteil gegenüber Katharina. Allmählich gelang es uns in der Folge besser, die Shots zu erahnen und erlaufen, was uns nach vorn und den knappen Satzgewinn brachte. Auch im zweiten Durchgang ging es wieder sehr eng zu, ein erfolgreicher Block gegen Christoph brachte dann letztlich die Entscheidung. Wir standen damit ungeschlagen im Halbfinale.

Angela und Stefan Nickel hatten bereits ein Spiel mehr in den Knochen, sie verloren das Viertelfinale gegen Anu und Kaedi, konnten sich dann aber gegen Svea Brügge und Marc Hasselmeyer durchsetzen. Wir sahen leider nicht viel Land, gegen die eher statische Spielweise unserer Gegner agierten auch wir nicht gerade dynamisch, das machte uns zwei Sätze lang zu schaffen. So zogen Angie und Stefan ins Finale gegen Berit und Christoph ein, während wir es im kleinen Finale mit Anu und Kaedi zu tun bekamen. Kaedi spielte kompromisslos und immer wieder sehr platzierte Bälle, die wir zu selten erreichten. Auch Anu machte mit ihrem druckvollen Aufschlag mehr Punkte als Katharina und ich, wodurch die beiden letztlich verdient in zwei Sätzen gewannen. Nach dem guten Auftakt ins Turnier hatten wir für uns etwas mehr erwartet, deshalb war die Enttäuschung über den vierten Platz anfangs doch sehr groß.

32er HVbV Premium-Turnier am 23. Juni in Schwarzenbek

Einen neuen Versuch, ohne Training ein größeres Turnier zu bestreiten, unternahmen Christian und ich. Und beinahe wären wir sehr früh gescheitert. Christian kam morgens von seinem anstrengenden Bereitschaftsdienst direkt aus Lübeck aufs Volleyballfeld. Dort warteten schon eine halbe Stunde lang Torsten Haller und Heiko Rönnau, die heiß darauf waren, endlich mal gegen mich zu gewinnen. Zunächst sah es auch gar nicht so schlecht für die beiden aus, immer wieder lagen sie mit ein/zwei Punkten vorn. Kurz vor Ende des ersten Satzes schlug Christian dann aber mal eben so zwei Asse und einen direkten Servicewinner - diesen Schock verdauten Heiko und Torsten nicht mehr. Der zweite Satz kippte dann ganz schnell zu uns. Bei 14:8 konnten wir uns noch ein paar Fehler leisten, bevor Torsten seinen Aufschlag zu unserer Freude im Netz versenkte.

Jan Feldhusen und Bernd Klingner waren unsere nächsten Gegner. Sie hatten in einem spannenden Erstrundenmatch Dirk Hörig und Partner bezwungen, strotzten nun vor Selbstbewusstsein. Zu Beginn konnten wir aber ohne Probleme mithalten, erst in der entscheidenden Phase des ersten Satzes schlichen sich ein paar Fehler in unser Spiel. Im zweiten Satz lagen wir nach guten Aufschlägen früh mit 4:0 in Front, hatten danach jedoch riesige Probleme, an Bernds Block vorbeizukommen. Im Prinzip gelang uns das einfach nicht mehr. Nach dem 4:4-Ausgleich fanden wir zwar wieder ins Spiel, nachdem ich jedoch bei Stand von 9:8 eine Feldabwehr im Aus annahm und anschließend versemmelte, konnten wir nicht einen einzigen Punkt mehr erkämpfen. Das bedeutete die Loserrunde für uns.

Hier trafen wir nach langer Pause auf Heinz Mölk und Martin Hofmann. Vielleicht hatten wir die beiden ja etwas unterschätzt, nach dem Verlust des ersten Satzes mussten wir uns dann zusammenreißen. Das gelang uns erst einmal nicht. Im Prinzip hatten Martin und Heinz das Match schon gewonnen, nur der letzte Punkt musste noch her. Den gönnten wir aber ihnen nicht. 12:15 und zweimal 17:15 bezwangen wir das Oststeinbeker Duo. Ein Herzschlagspiel. Auch das nächste Duell gegen Torben Meier und Masud Omidwar konnten wir für uns entscheiden - wiederum in drei Sätzen. Zur Abwechslung hatten wir mal den ersten Durchgang gewonnen und danach wohl etwas zu locker gespielt. Den sicher geglaubten 2:0-Erfolg klaute uns vor allem Torben mit seinen Blocks. So mussten wir in den dritten Durchgang, in dem ich auf Topspin-Aufschläge zurückgriff, nachdem in den Sätzen und Spielen zuvor wohl so an die hundert Flatteraufschläge im Netz oder Aus gelandet waren. Das war ein echter Glücksgriff, denn sowohl Masud als auch Torben hatten ab da große Probleme, die wir gnadenlos ausnutzen konnten.

Das schönste Match des Tages bestritten wir danach gegen Jan Buhrmester und Fridolin Lippens. Die beiden Haudraufwienixe(n) vom OSV wunderten sich nicht schlecht, dass die Bälle ebenso schnell wie sie geschlagen wurden, wieder in ihr Feld zurückprallten (nämlich von Christians Block) oder wesentlich langsamer, aber als wunderschöner Cut- oder Lineshot (von mir nach einer super Feldabwehr). Das machte Laune. Viel zu schnell (nur zwei Sätze) war das Spektakel für Fans, Schiedsrichter und uns vorüber.

Gegen Michi Kock und Kaedi Potrawke war wieder mehr Laufarbeit gefragt. Beide setzten zu Beginn ihre Shots sehr schön in die Ecken, und auch wir begannen die Folgen des "langen Wochenendes" zu spüren. Trotzdem konnten wir den ersten Satz gewinnen, nur den zweiten - den brachten wir wieder nicht nach Hause. Nachdem Kaedi aber konditionell völlig eingebrochen war, reichte es, den langen Angreifer mit dem Aufschlag in die hinterste Feldecke zu schicken - wenn er vorn ankam, streichelte er den Ball nur noch übers Netz oder verzog. Glücklich und kaputt waren wir nach dem Spiel.

Leider etwas frischer erwiesen sich am späten Abend Niko Hoff und Bernd Meißner, die bis dahin nur vier (kurze) Spiele absolviert hatten. Offensichtlich spielten wir auch noch über den falschen Mann (nämlich Bernd), der uns die Bälle auf die Linien setzte - so gut, dass selbst ich nicht mehr herankam ;-) Zudem hatte auch ich irgendwann Konditions- und Konzentrationsprobleme. "Ohne Block" war zwar eine gute Ansage, aber die Kraft zum finalen Smash - sie fehlte. Selbst meine Cuts blieben an der Netzkante hängen, so war es dann nicht erstaunlich, dass wir den zweiten Satz deutlich verloren.

Nach der frühen Niederlage spielten wir ein sehr gutes Turnier, mit allen Höhen und Tiefen. Sieger wurden übrigens nach großem Kraftakt im Halbfinale und Finale Jan und Bernd.

Stellungnahme zu Schwarzenbek und Meikes eMail

Ich habe Anfang der 26. Woche ein eMail von Meike Frie veröffentlicht, die sich darin über die Turnierorganisation von Holger Marohn beschwert.

Dazu möchte ich folgende Stellungnahme abgeben:

Abschließend: Ich halte nichts davon, jetzt schlechte Stimmung zu machen, weder in die eine noch in die andere Richtung. Dass Holgers Turniere beliebt sind, zeigen nicht zuletzt die konstant hohen Teilnehmerzahlen. Holger sollte sich jedoch dessen bewusst sein, dass viele Teilnehmer auf Grund des hohen Niveaus der Spiele und des Umfelds (echtes Plus!), nicht aber der Turnierorganisation nach Schwarzenbek pilgern. Gemeinsam können wir in der Hamburger Beachserie eine Menge erreichen, auch Meike und ich sind Leute, die sich - auf Anfrage - immer gerne bereit erklären, in Stresssituationen zu helfen.

Liebe Grüße, euer Micha
 

VMV Duo-Turnier am 29./30. Juni in Rostock Warnemünde

Es soll nachher keiner sagen, wir hätten Warnemünde und dem Wetter keine Chance gegeben. Mindestens drei hatten beide von uns bekommen. Belohnt wurde dieses Durchhalten leider nicht. Bereits am Freitag waren Katharina und ich nach Rostock gefahren, Stau und Gewitterschauer prägten die Anreise. Am späten Abend an der Küste waren die Schauer abgeklungen, der Wind blies aber dafür mit mindestens fünf Stärken. Unsere Nacht im Zelt verlief daher auch eher unruhig. Steffen hatte den Eingang des letzteren noch mit Sand zugeschüttet, das hielt in etwa eine halbe Stunde, dann hatte der Sturm die Zeltplane wieder fest im Griff.

Am frühen Samstagmorgen tauchten kurz nach sechs schon die ersten Beacher auf, die wissen wollten, ob das Turnier stattfinden könnte. Das konnten wir verschlafenen Gesellen noch nicht beurteilen. Einen Spaziergang zum Frühstück und Zähneputzen später stand dann fest: Es war nichts zu machen, zum ersten Mal musste ein VMV-Turnier abgesagt werden. Während sich die Ausrichter noch Sorgen um die finanziellen Auswirkungen machten, überlegten wir uns, wie das Wochenende weiter zu verbringen war.

Am Sonntag starteten wir gemeinsam mit 15 anderen Teams einen zweiten Versuch. Trotz Regens und wieder auffrischendem Wind (morgens waren es "nur" drei Windstärken) kämpften wir uns durch eine Vorrunde. Dabei verloren Katharina und ich gegen Karen und Magic sowie Sebbo Kynast und Susi. Gegen Kerstin und Hacki konten wir in drei Sätzen gewinnen. Da Karen und Magic nur das Spiel gegen uns gewinnen konnten, kamen wir aufgrund des direkten Vergleichs nur auf Platz vier der Gruppe.

Jetzt sollte noch eine Zwischenrunde gespielt werden. Nach dem ersten Spiel (21:8 für uns) zogen wir uns endgültig aus dem Turnier zurück. Die deutsche Nationalmannschaft war Vizeweltmeister, und auch wir hatten noch einen weiten Heimweg vor uns. Außerdem begann es nun, wie aus Kannen zu regnen. Alles keine Umstände, die uns das Weiterspielen versüßen konnten. Frustriert kehrten wir Warenmünde für dieses Jahr den Rücken.

WiWa Open am 7. Juli 2002

16er HVbV A-Turnier am 13. Juli in Nettelnburg

Einfach alle waren Hans und mir am Samstag wohlgesonnen. Das begann beim Ausrichter Achim, der uns als Drittgesetzten ein Freilos verschaffte, ohne dass sich ein anderes Team darüber aufregte. Auch Thorsten "Doc" Mielke und Sebastian Blaschke nicht, die uns trotzdem schlagen wollten, letztlich es aber ob einer 1:0-Satzführung und 8:3 Punkten nicht übers Herz brachten. Lieber warteten sie mit ihren guten Aktionen ein bisschen, um auch den dritten Satz noch einmal so richtig spannend zu gestalten. 

Stefan und Martin hielten an ihrer gutgemeinten Taktik fest, über mich auf der ungeliebten rechten Seite die notwendigen Punkte einfahren zu wollen, was ihnen bereits nach der Mitte des ersten Satzes nicht mehr gut gelang. Dennoch reichte der bis dahin erzielte Vorsprung für den Satzgewinn. In der Folge konnten wir uns aber absetzen, gerieten nur gegen Ende des zweiten Durchgangs noch einmal ins Straucheln, bevor eine eher zufällige zustande gekommene Chicken-Wing-Abwehr meinerseits den Schlusspunkt markierte. Den dritten Durchgang gewannen wir souverän.

Genauso souverän versemmelte Hans im ersten Satz des Halbfinals gegen Marcus Haack und Lars Steffens so ziemlich jeden Angriff. Als wir das abstellen konnten, war das Erreichen des Finales nur noch eine Frage der Zeit und der Fehlerquote von Lars. Dort trafen wir wieder auf Stefan und Martin, die sich in drei Sätzen gegen Torben Meier und Christoph Westphal durchgesetzt hatten. Nach drei Spielen mit einem 0:1 Satzrückstand wählten wir eine andere Taktik. Wir gewannen einfach den ersten Satz. Durch unser starkes Sideout-Spiel und viele gute Abwehraktionen ließen wir auch im zweiten Durchgang nix anbrennen und holten absolut verdient unseren ersten gemeinsamen Turniersieg.

16er HVbV Duo-Turnier am 14. Juli am Falkensteiner Ufer

Die Turniere des Vortags und die Party danach steckten Katharina (dort 2.) und mir (1. - s.o.) noch in den Knochen, als wir uns am Sonntag früh gen Elbe aufmachten. Gegen Marc und Bianca vom ATSV hatten wir aber nur im zweiten Satz eine kribbelige Situation zu überstehen, als wir einen Satzball abwehren mussten. Ausgeglichener verlief da schon das nächste Spiel gegen Torsten Haase und Corinna Zachert. Hier tat sich ballwechsellang nichts - jede Punktchance konnte zunichte gemacht werden. Erst kurz vor Ende des 1. Satzes ergatterten wir einen Punktvorsprung, der zum 15:13 reichte. Im zweiten Durchgang haute Corinna uns einige Asse in Serie um die Ohren, was unseren Rückstand bei 1:6 bedrohlich aussehen ließ. Zum Glück stand aber Katharina auf meiner Seite, die die richtige Antwort parat hatte: Asse. So gewannen wir letztlich doch den zweiten Satz, auch weil bei steigender Matchlänge die Präzision im Spiel von Torsten und Corinna abnahm.

Im Viertelfinale gegen Charly Wittorf und Torben Meier hatten wir eine harte Nuss zu knacken. Dass Torben nicht leicht im Block zu bezwingen ist, war mir nicht unbekannt. Aber dass es so schwer werden könnte, hätte ich wohl doch nicht gedacht. Ein ums andere Mal drückte der junge Barsbüttler mich einfach weg (Marcio, ich brauch 'ne Lehrstunde!). Da gab es kaum einfache Punkte. Um jeden Ball wurde in einem sehr fair geführten Match bedingungslos gefightet. So waren wir nach dem Verlust des entscheidenden dritten Satzes zwar enttäuscht, aber uns bewusst, eine gute Leistung abgeliefert zu haben.

Die wollten wir auch im Zweite-Chance-Viertelfinale gegen Astrid Markwort und Manfred Ahrens bringen, die sich vorher gegen Kerstin Drosdzoll und Udo Günderoth durchgesetzt hatten. Und das gelang sehr gut. Nur für kurze Zeit konnten Astrid und Manfred ihr Sideout-Spiel halten, bevor es uns immer häufiger gelang, die Angriffsbälle abzuwehren oder zu erlaufen und unsere Punktchancen zu verwerten. Der Zwei-Satz-Erfolg sprach eine deutliche Sprache. Mit zwei Sätzen kamen wir im Halbfinale gegen Julia Tonn und Nils Scherffenberg leider nicht aus. Vielleicht war ich einfach zu lieb, indem ich doch mehr als die Hälfte der Aufschläge auf Nils servierte. Der hatte bereits in den drei Spielen zuvor nicht einen einzigen gezielten Ball auf das männliche Gegenüber platziert, aber offensichtlich wollte ich das nicht wahrhaben. Von Katharina zur Ordnung gerufen verlegte auch ich mich in der Folge auf das Spiel über Julia, was uns den knappen Gewinn des zweiten Satzes bescherte. Im dritten wurde Julia dann zusehends müder, ihre Fehlerquote stieg rasant. Auch Nils machte Fehler, damit war uns der Sieg nicht mehr zu nehmen. Mein erster Block gegen Nils markierte den Matchball - finaler ging's nicht.

Im zweiten Halbfinale bekämpften sich derweil ebenfalls in drei Sätzen Charly und Torben sowie Wiebke Osterloh und Sebastian Blaschke. Nachdem Wiebke und Basti im entscheidenden dritten Satz schon mit 10:5 geführt hatten, drehten Charly und Torben den Spieß noch um, gewannen mit 16:14. Damit kam es in beiden Finals zur Neuauflage der Viertelfinalspiele - alte Rechnungen wurden wieder heraus geholt.

Torben war immer noch verdammt hoch, ein ums andere Mal musste ich das erkennen. Aber ich hatte auch aus dem vorhergegangenen Spiel gelernt, das ich gar nicht unbedingt über ihn shotten musste. Ein guter Cut zur richtigen Zeit wirkte Wunder... Katharinas stabiles Sideout war eine Hauptursache für unser ruhiges Spiel. Nach hart umkämpftem erstem Satz machten auch Charly und Torben endlich ein paar Annahmefehler, was uns einen wichtigen Vorsprung einbrachte. Den Schlusspunkt markierte - ein Cut an Torbens Block vorbei. Das Falkensteiner Ufer bleibt ein guter Turnierort für Katharina und mich: Dreimal angetreten - drei Turniersiege.

16er HVbV A-Turnier am 27. Juli in Friedrichsgabe

Mit Lars zusammen gab es endlich die schon in Nettelnburg erhoffte Revanche für ein Spiel, was nunmehr fünf Jahre zurückliegen muss. Damals war ich zusammen mit Felix im Finale eines 16er B-Turniers in Wilhelmsburg dem einheimischen Duo Maryniak/Haase unterlegen, was diese vor allem durch eine Menge platziert gespielte zweite Bälle zu Stande brachten. Das sollte nun wieder gut gemacht werden. Zwar gelang das nicht in jedem Ballwechsel, aber dennoch konnten wir die beiden mit 2:0 nach Hause schnacken.

Diese Taktik hätten wir gern auch im zweiten Spiel gegen Jan und Patrick (das alte neue Traumdoppel) angewandt, allein Patrick packte gegen uns die stärkste Tagesleistung aus, wir dagegen unsere schwächste. So verloren wir sang- und klanglos mit 0:2 Sätzen, wenn auch knapp im zweiten. In der Loserrunde angekommen mussten wir uns gleich mit den Kielern Michael Harder und Björn Blumtritt auseinander setzen, was uns jedoch in überzeugender Manier gelang.

Auch im nächsten Spiel gegen Niko Hoff und Michi Kock machten wir gleich von Beginn an Druck und konnten so einen schnellen Satzgewinn verbuchen. Im zweiten Satz wurde es dann noch einmal spannend, als Niko beim Stand von 11:14 erst den Sideout verwandelte und dann zwei Servicewinner schlug. Dennoch gewannen wir gaaanz ruhig mit 2:0. Und auch im leider letzten Match des Tages gingen wir nicht über drei Sätze: Matthias Nupnau und Stefan Nickel waren zu abgeklärt, um sich durch unser nichteingespieltes Team bedrängen zu lassen. Diverse interne Meinungsverschiedenheiten trugen leider dazu bei, dass wir unsere Serie 2. Plätze der vergangenen Jahre nicht fortsetzen konnten. Einig waren wir uns später aber beim Pfeifen: Verdiente Sieger des Turniers wurden Christoph Westphal und Torben Meier in einem spannenden Finale gegen Stefan und Martin (Anschütz/Blumenberg).

Nordcup am 3. August in Kiel (geplant:Fehmarn)

Am Mittwoch vor dem geplanten Fehmarn-Ersatzturnier musste mein Daumen leider damit klarkommen, dass ein Großteil des zu ihm gehörenden Nagels sich in Wohlgefallen auflöste. Schuld war die Kollision mit einer defekten Netzantenne, in Volleyballerkreisen eine nicht unbedingt zu den Standardverletzungen zählende Art, sich spielunfähig zu bekommen.

Hamburger Meisterschaften am 10./11. August im Stadtpark

Nach meiner Verletzung (siehe oben) hatte ich schon gefürchtet, nicht mehr rechtzeitig zu den Hamburger Meisterschaften fit zu werden. Glücklicherweise klang die Empfindlichkeit meines Daumens aber mit zunehmender Belastung am Samstag ab, und auch nach Abnehmen des Tapeverbands war noch deutlich zu erkennen, worum es sich bei der darunter befindlichen Extremität handelte.

Ein Nebeneffekt meines Handicaps war, dass Chrischi und ich wiederum nicht zu einem Trainingsspielchen kamen, inzwischen ein bekannter Zustand. Also machten wir uns auch keine großen Sorgen, als wir am Samstag mitbekamen, dass wir statt gegen Marco Angermeier und Eric von Porthan nunmehr gegen Rüdi Körlin und Niko Hoff antreten mussten. Das sah nach einem harten, aber nicht unmöglichen Match aus. Unsere Taktik, über Niko zu spielen, ging auch voll auf, schnell konnten wir einen kleinen Vorsprung herausspielen, den wir bis zum Satzgewinn (15:8) noch ausbauten. Im zweiten Durchgang gelang uns das leider nicht mehr so gut, stattdessen waren Rüdi und Niko stets ein/zwei Punkte voraus. Nachdem dann Annahme und Angriff bei Christian kurz aussetzten, verloren wir den Satz ebenso glatt mit 9:15. Da war dann wieder alles offen. Der dritte Satz entwickelte sich zu einem Krimi. Nach ausgeglichenem Verlauf konnten wir erst den vierten Matchball zum 19:17 nutzen, nachdem wir zuvor einen unserer Gegner abwehren mussten.

Im zweiten Spiel des Tages erwarteten uns bereits Matthias Nupnau und Stefan Nickel, nicht gerade meine Lieblingsgegner. Das Spiel plätscherte vor sich hin, mal gab es hier ein Pünktchen für die Friedrichsgaber, mal machten wir dort einen Fehler. Am Ende war der Satz vorbei, ohne dass es spektakuläre Aktionen gegeben hatte. Die häuften sich dafür in Durchgang zwei, nachdem wir schon mit fünf Punkten zurücklagen. Chrischi meinte, so könne es nicht weitergehen, und blockte wohl vier Versuche von Stefan in Folge. Den Rest konnte ich in der Abwehr erlaufen und gewinnbringend verwerten. Derart überrumpelt mussten Stefan und Matthias klein beigeben und sich auf den entscheidenden dritten Durchgang konzentrieren.  Das taten sie dann allerdings mehr als gut, insbesondere die langen Aufschläge von Matthias brachten mich mehr als ein Mal in Bedrängnis, so dass der Satz schließlich wieder deutlich (15:10) an unsere Gegner ging.

Nun mag Chrischi bekanntermaßen eine Sache überhaupt nicht: Verlieren. Da half also nur eins - schnell das nächste Spiel gewinnen. Diesem sahen auch Eric und Marco bereits freudig entgegen, unser entgangenes Erstrundenmatch konnte nun nachgeholt werden. Das Vergnügen war aber ganz auf unserer Seite, nachdem wir zwar knapp, aber verdient gewonnen hatten. Zweimal 15:13 lautete das Ergebnis.

Am nächsten Morgen pfiffen wir zunächst das Winner-Viertelfinale zwischen Torben Meier/Christoph Westphal und Nickel/Nupnau. Das spannende Match wurde erst im dritten Satz mit 18:16 für die beiden Barsbüttler entschieden. Die beiden warteten nun - auf wen? Drei Teams standen noch zur Auswahl: Stefan Anschütz/Martin Blumenberg, Michi Kock/Bernd Meißner und wir. Um bis ins Halbfinale zu gelangen mussten wir jedoch die beiden folgenden Spiele gegen die Genannten gewinnen - fürwahr keine leichte Aufgabe.

Im ersten Match des Sonntags trafen wir also auf Michi und Bernd, die sich schon vor 9 Uhr gegen Matthias und Stefan warmgespielt hatten. Dennoch legten wir den besseren Start hin, schon nach kurzer Zeit stand es 8:3 für uns. An dieser Stelle hätten wir den Satz gerne abgehakt, allein Michi ließ das nicht ganz zu. Mit drei gewaltigen Blocks sorgte er fast im Alleingang für den Beinahe-Ausgleich, zum technical timeout stand es nur noch 11:10 aus unserer Sicht. Glücklicherweise konnten wir zu diesem Zeitpunkt wieder an unsere Normalleistungen anknüpfen und den Satz mit 15:12 entscheiden. Der zweite Satz verlief ausgeglichen, wir lagen aber immer ein/zwei Punkte in Führung. Dummerweise gaben wir diese kurz vor Ende noch einmal ab, konnten dann aber nach 14:14 Gleichstand die folgenden beiden (Sieg-)Punkte gewinnen.

Stefan und Martin hatten sich unser Spiel genau angesehen und ihre Schlüsse daraus gezogen. Aus den Erfahrungen der Saison gegen das WiWa-Duo wussten aber auch wir, welche Taktik einzuschlagen war. So setzten wir uns in beiden Sätzen kurz vor dem Ende ab und retteten den Vorsprung verdient ins Ziel.

Allmählich war auch unser Zusammenspiel so gut, dass es einem schon merkwürdig vorkam - so ganz ohne Training. Und nun standen wir schon im Halbfinale gegen Torben und Christoph. Gegen die beiden hatte ich (im Männerbereich) noch nie verloren, und diese Serie wollte ich unbedingt halten. "Alles über Christoph" hieß die Devise, und im Sideout irgendwie an Torbens Block vorbeikommen. Das gelang im ersten Satz noch nicht vollständig, wir verloren 13:15. Doch in Satz zwei konnten wir uns noch einmal richtig steigern, immer wieder war ich an Christophs Angriffen dran, und mehrmals konnten wir das auch in Punkte umsetzen. Besonders in der Endphase des Satzes gelang es uns so, den beiden Barsbüttlern den Zahn zu ziehen. Entnervt von Christians Blocks und meinen Defensebemühungen gaben sich Christoph und Torben schließlich mit zweimal 12:15 geschlagen.

FINALE (Oho!)
Souverän durch die Winnerrunde waren Tim Braun und Kaedi Potrawke dort angelangt, während wir inzwischen zwei Spiele mehr in den Knochen hatten. Das war auch im Verlauf des Spiels zu merken. Die beiden langen Kerls agierten ruhig und konnten in der Mitte des ersten Satzes drei wichtige Blockpunkte gegen mich verbuchen. Diesen Vorsprung gaben sie nicht mehr ab, auch wenn wir die eine oder andere Punktchance hatten. Aber immer in den entscheidenden Momenten gelang es nicht, den Ball todbringend zu versenken. Höhepunkt war da schon ein gepresster Ball gegen Tim ("die Wand"). Mit 12:15 verloren wir Satz eins. Durch die Zuschauermassen wieder nach vorn gepeitscht, konnten wir den zweiten Satz wieder ausgeglichen gestalten, lagen zum Teil auch mit ein/zwei Punkten in Front. Nach einer weiteren Abwehraktion von mir und einer nicht verwandelten Punktchance konnte ich anschließend nur noch wenig gegen Tims Blocks ausrichten, dafür waren Chrischis Pässe einfach zu dicht. Den traurigen Abschluss aus unserer Sicht bildete ein verunglückter kurzer Ball - die hatten am gesamten Turnierwochenende nicht funktioniert.
Was blieb, war Kaedi und Tim zur Meisterschaft zu gratulieren - und uns die Glückwünsche der versammelten Zuschauerschaft abzuholen. Alles in allem war's doch ein geiles Turnier. Danke an alle Anfeuerungskünstler, besonders die WiWa-Riege mit Samba-Marcio an der Spitze.

Vorbericht HM Duo-Mixed

Die Meisterschaften werfen schon früh ihre Schatten voraus: Ein kleiner Artikel im Hamburger Abendblatt klärte auf, dass Torben Meier an der Seite von Italienlegionärin und (Hallen-)Nationalspielerin Christina Benecke zu den HM starten wird. Eine überraschende Entwicklung, die vertraut scheint: Auch im Fußball wurden in den letzten Jahren lieber ausländische Recken eingekauft als die eigene Jugend zu fördern. So muss Nachwuchsspielerin "Charly" Wittorf jetzt zuschauen, während Torben es vorzieht, in der laufenden Saison seine Partner nach Leistung auszusuchen und nach Belieben auszutauschen. Trotzdem wird Tina Benecke Glanz in die Hamburger Hütte bringen, und auch das Medienecho wird sicher größer sein als gewohnt.

Übrigens zeigt der Fall, dass die enge Reglementierung der Beach-Meisterschaften (die Hamburger Beachserie ist wohl die einzige, die keine offenen Meisterschaften durchführt) keine Garantie abgibt, dass wirklich nur Hamburger Teams zur Endrunde erscheinen. Diese Kleinbürgerlichkeit ist längst überholt und wurde in den vergangenen Jahren häufig ad absurdum geführt.

Katharina und ich sind in den letzten drei Jahren übrigens auf den Plätzen eins bis drei gelandet, sicher wird es in diesem Jahr nicht einfach werden, eine ähnliche Platzierung zu wiederholen. In der Favoritenrolle befinden sich wohl eher Teams wie Nickel/Nickel, Schneider/Westphal oder eben Benecke/Meier. Eine Rolle spielen könnten aber nicht zuletzt auch Wiebke Osterloh und Markus Frese oder Wendy Kloth und Stefan Anschütz. Freuen wir uns auf spannende Spiele bei super Wetter am schönen GWE-Strand.

Gegendarstellung
Torben hatte von Anfang an nicht vor, die Meisterschaften mit Charly zu spielen. Eigentlich sollte Ulla die "Frau an seiner Seite" sein. Sie war allerdings verhindert, weshalb die zufällige Bekanntschaft zu Tina die Grundlage für das schlagkräftige Duo und damit die Hamburger Meisterschaft bildete.

Hamburger Duo-Mixed Meisterschaften am 17. August am GWE-Strand

Der letzte Hamburger Saisonhöhepunkt war gekommen und gleißender Sonnenschein begleitete ihn. Da konnte man als Teilnehmer froh sein, wenn man nur wenige Spiele in drei Sätzen bestreiten musste. Das sollte auch unsere Taktik sein.

Leider konnten wir diese nicht lange durchhalten. Bereits im ersten Spiel gegen Katharina Schillerwein und Henryk Behncke aus Schwarzenbek mussten wir in die Verlängerung. Hier konnten wir uns aber ohne größere Probleme durchsetzen. Das zweite Spiel lief dann wie geplant. Ohne Vorsprung gelangten wir am Ende des ersten Satzes gegen Meike Frie und Arnim Stork an, um dann ganz unspektakulär die beiden letzten Punkte zu erringen. Ähnlich verlief der zweite Satz, auffällig war nur die hohe Fehlerquote von Meike und Arnim im Aufschlag, die sich der Schiedsrichter mit unseren Bemühungen erklärte, den Sand zu gut von unseren schweißigen Körpern entfernen und damit das Spiel verzögernzu wollen. Dafür kassierten wir nach dem Spiel eine Ermahnung. Naja.

Im ersten Versuch, das Halbfinale zu erreichen, trafen wir auf Angela und Stefan Nickel. Das Team hatten wir aus Schwarzenbek noch in unguter Erinnerung. Aber zu unserer Verwunderung war es gar nicht schwer, die Beiden zu bezwingen. Nachdem das Spiel bis 7:7 ausgeglichen war, häuften sich bei Nickels die Fehler und auch die Stimmung in der anderen Feldhälfte sackte spürbar in den Keller. Das erleichterte uns den Satzgewinn und bescherte auch noch den zweiten dazu. So deutlich (15:9, 15:8) hatten wir wohl noch nie gegen Angie und Stefan gewonnen.

Das Halbfinale war dann das Schlüsselspiel des gesamten Tages. Julia Tonn und Nils Scherffenberg hatten im anderen Winnerpool gegen Tina Benecke und Torben Meier verloren, sich anschließend in einem langen Match gegen Wendy Kloth und Stefan Anschütz durchgesetzt, die ihrerseits ziemlich entkräftet von der Partie gegen Meike und Arnim waren. Da aus den Spielen zuvor klar war, dass Julia und Nils auch heute wieder ihre "alles über die Frau"-Taktik durchziehen würden, gingen auch wir schweren Herzens diesen Weg. Das gelang soweit ganz gut, den ersten Satz konnten wir nach einigen guten Abwehraktionen mit 15:12 gewinnen. Und auch im zweiten Durchgang lief alles nach Plan, bis Nils beim Stand von 5:8 ein Krampf befiel. Der für uns gewonnene Punkt wurde nicht gegeben, dennoch brachten wir den Vorsprung bis vors Ziel. 14:11. Was danach passierte, war eine ganz traurige Angelegenheit. Ein Sideout und zwei schlechte Annahmen brachten Julia und Nils wieder heran. Danach hatten wir noch ein/zwei Matchbälle, konnten aber keinen davon verwerten. Schlimmstes Beispiel ein Line-Shot, den ich einen halben Meter neben das (in dieser Ecke) leere Feld setzte. Es kam wie es sollte: Im dritten Satz lagen Julia und Nils stets einen oder zwei Punkte vor uns, etwas Pech hatten wir zudem mit ein paar strittigen Schiedsrichterentscheidungen und uns selbst, als wir einen kurzen Ball von Julia zwar abwehren dann jedoch nicht mehr übers Netz bringen konnten, weil ich Katharina über den Haufen rannte.

Beim Stand von 12:14 und dem ersten Matchball der Gegner konnten wir dennoch ruhig unser Sideout durchbringen. Ein As brachte sogar noch den Ausgleich zum 14:14. Doch dann holten sich Julia und Nils wieder Matchball, ein mächtiger Block brachte uns wieder heran, bevor bei 15:16 die Entscheidung nicht mehr abzuwenden war. Meinen Block versuchte Nils durch einen Lineshot zu überwinden, ich war am Ball dran, konnte ihn aber nicht kontrollieren. Meine Eigensicherung landete schließlich irgendwo in der Pampa. Das Match war vorbei, wir am Boden (und) zerstört.

Das bedeutungslos gewordene Spiel um Platz drei verloren wir verdient und ohne wirklichen Biss gegen Angela und Stefan. 16:14 und 15:10 war der Endstand. Das Finale gewannen in aller Deutlichkeit Tina und Torben (15:7, 15:13). Nur einen kurzen Moment im zweiten Satz hatte es nach einer Überraschung ausgesehen, als Julia und Nils 12:10 in Führung gehen konnten. Unseren Glückwunsch den Hamburger Meistern!

Nachtrag: Nachdem wir in den letzten vier Jahren die Plätze eins bis vier auf den HM Duo-Mixed belegten, sollten wir im kommenden Jahr versuchen, zumindest wieder von vorn zu beginnen. Sonst sind's düstere Aussichten ;-)

letzte Änderung am 21. August 2002

© Michael Friedrich (Hamburg-Barmbek)
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