Es kam schließlich, wie es kommen musste: Erstes Saisonspiel, und gleich eine klare Niederlage. In den ersten beiden Sätzen hatten wir nicht den Hauch einer Chance. Und das bei konstant guter Annahme. An der Abstimmung Pritscher/Angreifer wird noch so manches Training zu feilen sein... Größtes Manko aber eindeutig die völlig ungenügende Abwehrleistung. Wer nicht in der Lage ist, hinten die Arme hinter den Ball zu bekommen, kann eben (oder gerade auch) im Tiebreak nichts reißen. Positive Ansätze waren immerhin im dritten Satz zu sehen, den wir nach zwischenzeitlichem Rückstand dank einer guten Moral und Superstimmung nach Hause bringen durften. Im vierten Satz gelang uns zwar einmal ein einigermaßen
souveräner Start, schnell verspielten wir jedoch den Vorsprung
wieder, mussten uns schließlich deutlich den Jungs aus
Hohenhorst geschlagen geben.
Das Spiel gegen ETV war nicht nur vom Ergebnis her eine klare Angelegenheit. Die Eimsbütteler, nur mit sechs Mann angereist, hatten nicht die Spielübersicht und Präzision im Angriff, die Hohenhorst gegen uns zum Sieg verholfen hatte. Zudem merkte man bei den meisten Spielern einen Leistungsabfall im Vergleich zum ersten Spiel gegen den TSV. Der war bei uns ja kaum möglich... Dadurch wiederum war es uns möglich, unsere Block-Quote deutlich zu steigern, was auch die Feldabwehr dankbar quittierte. Konsequenterweise forderte unser Trainer bereits beim Stande von 15:10 im zweiten Satz ein 3:0. Dass wir ihm diesen Wunsch erfüllen konnten, verbesserte unsere Stimmung beträchtlich. Den krönenden Abschluss markierte Björn - zum Matchball
eingewechselt - mit einem Sprungaufschlag die Linie entlang auf
die Position 1. As und vorbei. (jubel jubel - WiWa go !)
Die Tatsache, dass unsere Gegner noch kein Saisonspiel gewonnen hatten, muss wohl unter anderem damit begründet werden, dass die jungdynamische Truppe nach eigenem Bekunden erst zweimal miteinander trainierte. Trotz des kleinen Kaders (waren die wirklich nur zu sechst?) vermochte Norderstedt, das Spiel so zu gestalten, dass wir mit unserer alles überschattenden Fehlerquote die Sätze eins und zwei nicht nur sang- und klanglos sondern auch in aller Deutlichkeit abgaben. Wilde Schreie wurden bei gewonnenen Abwehrbällen laut, die anfeuern sollten, meist aber einen fahlen Beigeschmack hatten. Warum wir den dritten Satz gewannen, ist an sich schon schwer zu erklären. Die bis dato annahmesicheren Norderstedter wurden zusehends nervöser, die Bälle flogen häufiger nach außen, wo sie ein ums andere Mal geblockt wurden. Selbst die Abwehr (mit Dank an die Hallenhöhe) hatte Erfolg. Der vierte Satz drohte dann das schnelle Ende zu werden.
Selbst zu einem schon weit fortgeschrittenen Zeitpunkt führte
SCN schon mit fünf Punkten, bis wir das richtige Rezept und die
Moral fanden, auch diesen Satz noch nach Hause schaukeln. Der
Tiebreak wurde dann eine klare Angelegenheit. Mit freundlicher
Unterstützung der Gegner (gelbe Karte und Punktverlust) brachten
wir den Sieg unter Dach und Fach. Ganz souveräne Leistung...
Der Aufsteiger VGV - mit einer im Vergleich zu uns fast ebenbürtigen Beacherfahrung - war Norderstedt zuvor mit 0:3 unterlegen. Und das deutlich. Clar auch, dass der Trainer hier einen 3:0-Sieg wünschte. Doch war dieser Wunsch wohl etwas zu früh geäußert worden. Bereits nach wenigen Minuten wurde deutlich, dass sich VGV wohl kaum als Kanonenfutter eignen würde. Und da die ersten beiden Sätze wieder gründlich in den Sand gesetzt wurden, war auch die Zielvorgabe nicht mehr zu erfüllen. Gut nur, dass wir auch jetzt die Nerven nicht verloren. Auch
fanden sich in den eigenen Reihen Spieler, die das Heft in die
Hand nahmen, doch noch den Sieg erringen zu wollen. Da war zum
einen Arne, der nach mittelprächtigem Start zu seiner Sicherheit
im Angriff zurückfand. Und auch Micha heizte den Vierländern
nicht nur mit dem Aufschlag sondern auch bei den Angriffen über
alle möglichen Positionen ab Mitte des vierten Satzes bis zum
Matchball im Tiebreak gehörig ein. Marcio war dann der endgültige
Vollstrecker (großer Sport!), VGV zu diesem Zeitpunkt allerdings
nur noch auf Schadensbegrenzung bedacht.
Der Tus mit einer ganzen Reihe neuer Gesichter wusste von Beginn an durch Annahmeschwäche zu überzeugen. Das machte selbst unserer klassischen Spätstartmannschaft das Leben leicht. Spannend machten letztendlich nur wir das Spiel, indem wir die ersten vier (oder waren es fünf) Satzbälle ungenutzt verstreichen ließen. Nachdem Berne auch noch einmal am Sieg schnuppern durfte, beendeten wir den Satz schließlich mit 29:27 Satz zwei war dann eine klare Angelegenheit, und auch im
dritten Durchgang kam keine große Spannung mehr auf. Die von
ClaRa angekündigte Wechselorgie blieb ebenfalls weitestgehend
aus. Ein Dank an alle Hennenf*+%& !
Buchholz hatte zwar "das Tier" nicht dabei, war aber trotzdem nicht zu unterschätzen (siehe Ergebnis). Besonders der Pritscher (zu Beginn des Spiels mit Sonnenbrille ausgerüstet) bewies, dass ihm das Zentralgestirn nicht im mindesten zu schaffen machte. Dabei stellte er sich weitaus geschickter als wir an, die wir weder die Annahme noch den Außen- und Mittelangriff positiv in unser Spiel einbinden konnten. Da lastete dann doch einiges auf Marcio, der oft aber zu knapp an die Linie spielte, so dass der Schiri ein ums andere Mal auf "aus" entschied. Abhaken und auf ein neues war die Ansage nach dieser Katastrophe. Mit der Sonne im Rücken gingen wir konzentrierter zu Werke, den großen Abstand konnten wir zwar nie herstellen, liefen oft auch Rückständen hinterher, jedoch stets mit Tuchfühlung. Die ersten Satzbälle konnte trotzdem Buchholz verzeichnen. Nach der Abwehr des zweiten (25:25) brachte ClaRa Arne für Stefan als Stärkung für den Block. Schade nur, dass Arne in diesem Satz erst für Micha ausgewechselt worden war. Wechselfehler also (einen Punkt später auch vom Berner Schiedsgericht bemerkt). Zwischenstand statt 26:25 jetzt 25:26. Trotzdem wehrten wir auch hier wieder ab, erkämpften uns noch einen Satzball, bevor wir dann doch mit 29:31 den Kürzeren zogen. Der dritte Satz verlief nicht ganz so spektakulär. Hier
konnten wir gut mithalten, bis Micha in der Mitte des Satzes zwei
direkte Annahmefehler passierten. Auch die Einwechslung von Arne
brachte nur kurzfristig Erfolg. Mit 21:25 ging auch dieser Satz
verloren. Fazit: Verdient, aber zu hoch verloren. Nun ja - und
wer weiß schon , was passiert, wenn der zweite Satz an uns geht...
Das hatten wir uns nun wahrlich schwerer vorgstellt. Elmshorn - bisher sicher die große Überraschung der Liga - blieb gegen uns wohl klar unter seinen Möglichkeiten. Das lag aber glücklicherweise nicht zuletzt auch an unserer Spielweise. Nach anfänglichen Problemen im Annahmebereich (Libero) konnten wir uns doch noch auf den Satz und die Gegner einstellen. Das Ergebnis ging denn so auch in Ordnung. Diesen wegzustecken gelang den Elmshornern offensichtlich nicht ohne weiteres. Sie bekamen aber auch keine Bälle mehr auf den Boden. Aus dem zwischenzeitlich möglich erscheinenden einstelligen Satzergebnis wurde nichts, dennoch eine klare Angelegenheit. Im dritten Satz wiederum waren wir auf dem besten Wege, unseren komfortablen Vorsprung zu vertändeln, bis uns die Rückkehr zum soliden Annahme-Stell-Draufhau-Spiel den Matchball bescherte. Tragisch für uns der Ausfall von Marcio, der sich den
aggressiven Übertritts-Bemühungen eines Spielers der VGE nicht
bis zum Ende erwehren konnte. Jetzt hat er ein Hühnerei am Fuß
- gute Besserung!
Der erste Satz ließ auf einen schnellen Spieltag hoffen. VGAH unternahm keine großen Anstrengungen, unseren von VGE herübergeretteten Spielrausch zu stoppen. Björn und Jan fügten sich gut in das Team ein. Sicherer Satzgewinn. Im zweiten Durchgang dann plötzlich umgekehrte Vorzeichen. VGAH erkämpfte sich zwischenzeitlich sieben Punkte Vorsprung, vielleicht motiviert durch das Eintreffen ihres Trainers. Sprungaufschläge, die uns in ernste Bedrängnis brachten, solide Feldabwehr und ein teilweise unwiderstehlicher Angriff waren die Garanten dieses Umschwungs. Die Auswechslungen gegen Ende des Satzes brachten uns zwar noch einmal auf ein Unentschieden heran (20:20), diese Spannung konnte jedoch nicht gehalten werden. Der dritte Satz war zwar nicht so zweigeteilt, konnte uns aber dennoch nicht näher an die Harksheider heranbringen. 19:25. Deutlich. Im vierten Durchgang hingegen fanden wir nicht nur unsere Lautstärke, sondern auch die Spielfreude wieder. Unterstützt von zahlreichen Fans (el WiWa St.Georg) gelang uns wieder mehr in Abwehr und Angriff; die wenigen Ex-Regionalliga-Recken der VGAH, bis dahin nahezu fehlerlos, leisteten sich den ein oder anderen Fauxpas. Dass nach dem deutlichen Gewinn des Satzes auch der Tiebreak im Lager von WiWa blieb, war dann fast schon eine Selbstverständlichkeit. (Sieht man allerdings nicht am Ergebnis.) Fazit: "Wir können drei Sätze nacheinander gewinnen. Auch bei einem 1:2-Rückstand." (ClaRa) Libero-Fazit: "Wenn man genau so schnell zittert wie der
Ball, klappt's auch mit der Annahme." (Micha)
Mit Glück und unserer Tiebreak-Stärke konnte dieses Spiel unter Dach und Fach gebracht werden. Zum ersten Mal in dieser Saison waren wir in voller Besetzung in der Halle. Wenn auch noch nicht alle Leute einsatzfähig waren. Marcio und Martin ließen sich jedoch von ihren Verletzungen nicht abhalten, die Geräuschpegel-Vormachtstellung gegen Uhlenhorst zu verteidigen. Der erste Satz ging mehr oder weniger schnell an uns vorbei,
erst im zweiten konnten wir die alte Taktik - ein, zwei Punkte
Vorsprung holen und dann nach Hause retten - umsetzen. Auch in
Satz drei ein ähnliches Bild. Gute Abwehraktionen wechselten
sich mit krassen Stellungsfehlern ab. Den letzteren mussten wir
auch im vierten wieder Tribut zollen. Nach dem Fehlstart in den
Tiebreak (1:6) war nicht mehr unbedingt mit dem Sieg zu rechnen.
Unter dem Strich geht der aber wohl in Ordnung. Stark spielten
Arne und Jan (jeweils bestes Saisonspiel!).
Überraschendes war eigentlich an diesem Nachmittag schon genug geschehen: Friedrichsgabe und wir hatten den bis dato Tabellenzweiten UTG geschlagen, warum musste nun diese Niederlage gegen Nupnau & Co sein? Der Zwei-Mann-Sturm erwischte uns im ersten Satz auf dem falschen Fuß, Björn konnte aus der zu diesem Zeitpunkt mittelmäßigen Annahme kein Kapital schlagen, bei den Leistungsträgern des ersten Spiels war eine gewisse Müdigkeit zu bemerken. Zudem taten wir uns schwer - wie immer mit blockstarken Mannschaften. Der zweite Satz ging überraschend aber logisch aufgrund unserer Steigerung sehr deutlich an uns. Die Vorgabe, mit Vorsprung auch den dritten nach Hause zu fahren, misslang gründlich. Auch die nochmalige Umstellung (Hans über außen für den am heutigen Tage enttäuschenden und enttäuschten Micha) brachte nicht mehr den erhofften Erfolg. Und so stehen wir weiterhin im Kreis der Mannschaften, die um
den zweiten Tabellenplatz buhlen. Und dabei hätten wir diesen
doch schon innehaben können... Offensichtlich können wir mit
hohen Zielen bisher noch nicht umgehen.
Vorweg: Ein schönes Spiel. Dass dieses auch unsere Gegner von Cordi bestätigten klingt zwar nicht überraschend, gewannen sie ja. Dennoch ist diese Einschätzung als Anerkennung unserer guten Leistung zu werten. Schließlich verlor SCC in diesem Spiel genausoviele Sätze wie bisher in der ganzen Saison... Dass wir nicht noch einen darauf setzen konnten, lag auch an unserem Unvermögen, in den ersten beiden Sätzen einen Vorsprung herauszuspielen. Statt dessen sahen wir jedes Mal etwas unglücklich aus. Das klare Ergebnis im dritten Satz war auch der Tatsache zu
verdanken, dass Cordi zu experimentiern begann und gleich drei
neue Leute brachte. Unser Block wurde zusehends stärker, die
vermehrt auftretenden Stellerfinten damit ebenfalls entschärft.
Der vierte Durchgang verlief trotz der generischen Rückwechsel
ähnlich, gegen Ende wurden wir aber beinahe noch Opfer unser
eigenen Courage, als der Doppelwechsel Steller, Diagonal zuviel
Unruhe ins Spiel brachte. Dass Concordia in diesem vierten Satz
wieder ins Spiel zurück fand, machte sich im Tiebreak dann
gnadenlos bemerkbar. Schon beim Seitenwechsel sah es nicht so
rosig aus. Danach konnten wir aber praktisch keinen Ball mehr
gewinnen. Ein verpatzter Abschluss eines, wie bereits erwähnt,
schönen Spiels.
UTG - oh wie schön ist es gewesen. Spannend vom Satzergebnis her, nahezu ungefährdet jedoch zum Ende hin. Damit kann die Saison schon jetzt als gelungen bezeichnet werden (UTG zweimal geschlagen, was soll da noch passieren?). Doch der Reihe nach: Unser Spielniveau sackte nach dem Concordia-Spiel um einiges ab, was den Verlust der Sätze eins und zwei gegen ein relativ schwaches UTG-Team begründete. Das Spiel plätscherte vielmehr nur so vor sich hin, den Arsch aufgerissen hatte sich zu diesem Zeitpunkt fast niemand, so der äußere Eindruck. Die richtige kämpferische Einstellung musste uns dann erst von Einzelpersonen beigebracht werden. ClaRa:"Mensch, ihr spielt gegen UTG!" Lars: "Das ist ja wie Kreisliga!" Auch wenn ich den einen dieser Kommentare nicht auf seinen Wahrheitsgehalt untersuchen will... Fakt ist, dass es mit Beginn des dritten Satzes besser lief. Die (Süd-) Barmbeker bekamen ja praktisch keinen Ball mehr auf den Boden. Überall und nirgends wurden die Angriffe ausgebuddelt und vorn zwar nicht immer im ersten Anlauf aber letztlich doch getötet. Ob UTG je die Hoffnung auf Gewinn des Tiebreaks hegte, darf bezweifelt werden. Von Beginn an übten wir viel Druck aus. Die immer schlechter werdende Annahme tat ein übriges, die Möglichkeiten der Uhlenhorster einzuschränken. Das ermöglichte uns viele gute Block- und Abwehraktionen. Demoralisiert blieb UTG nichts weiter übrig, als auch diesen Satzverlust hinzunehmen. Am heutigen Tage stach eigentlich keiner der Angreifer groß
hervor, eine geschlossene Mannschaftsleistung also. Das heißt,
gerade deshalb muss man den Spielmacher loben: Stefan - super (und
da war doch sogar ein riesiger Monsterblock) ! Alles dunkel!
Endlich. Das Training der letzten zwei Wochen hat sich gelohnt. Noch so eine unglueckliche Niederlage wie im Hinspiel sollte es fuer uns nicht geben. Das war die Vorgabe, an deren Umsetzung wir uns beherzt machten. Der erste Satz verlief ruhig, ohne besondere Glanzpunkte. Auffallend, dass Concordia kaum einen Angriff von uns wieder aufbauen konnte. Das hing zum großen Teil auch damit zusammen, dass unser Angriffsspiel sehr variabel war, den Stürmern am Netz oft nur Einerblocks gegenüberstanden. Der übliche Fehlstart war mit dem Gewinn des ersten Satzes also schon vermieden. Der zweite Durchgang lief dann anfänglich sogar noch besser. Bis auf 19:10 (oder so) konnten wir davon ziehen. Dann aber begann SCC, druckvollere Aufschläge zu servieren und das eigene Abwehrspiel zum Leben zu erwecken. Das erzielte Wirkung und wir konnten den Satz nicht mehr so
souverän wie gedacht gewinnen. Gänzlich unsouverän dann unsere
Leistung im dritten. Ein 25:13 spricht schon Bände. Hauptgrund
war allerdings die immense Steigerung von Concordia, die im
Abwehrbereich plötzlich alles herausholte. Immer war noch
irgendwo ein Fuß unter dem Ball oder die Hand zwischen Ball und
Wand. Was für uns spricht, ist dann die Tatsache, dass wir den
vierten Satz nach geringen Startschwierigkeiten fast ebenso
deutlich gewannen. Den Schlusspunkt setzte Stefan fast im
Alleingang mit einem Block und zwei Zuspielfinten.
Oh Gott. Was für ein erster Satz. Friedrichsgabe hatte sich im Spiel gegen Concordia nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Und da schickten wir uns doch schon wieder zu einer meisterlichen Verliererleistung an... Gegen Mitte des ersten Satzes brach die Annahme völlig weg. Die Angreifer konnten mit den resultierenden Notbällen nichts anfangen, wurden daraufhin vom Feld genommen. Das brachte für genau einen Ballwechsel Luft, danach war wieder Not am Mann. Der Retter war unser (noch immer humpelnder) Neu-(oder
Interims- ?)Libero Marcio, der von Beginn des zweiten Satzes an
endlich Ruhe und Stabilität in die Annahme brachte. Als diese
dann stand, konnten wir unser Spiel aufziehen und die restlichen
Sätze mehr oder weniger deutlich gewinnen. Das vorgezogene
Comeback 2000 überschattete auch die sehr guten Kurzeinsätze
von Daniel, der in seiner momentanen Verfassung sicher auch ein
Mann für die Anfangsformation wäre...(?)
Traurig, traurig, was wir uns gegen VGAH
leisteten. Nach fulminantem Start in den ersten beiden Sätzen -
VGAH bekam keinen Ball auf den Boden, der Block stand so gut wie
schon lange nicht mehr - mussten wir mit ansehen, wie die
Alstertaler nicht nur immer besser zu ihrer Form fanden, sondern
wie auch wir immer mehr den Faden verloren. Im dritten Satz war
die Stimmung in unserem Team nicht mehr so gut wie zu Beginn des
Matches, VGAH lag auch immer vorn, konnte auch zum Satzende hin
nicht mehr abgefangen werden. In Satz vier, wieder mit der
Stammformation (Lars und Micha waren im 3. draußen geblieben)
gelang es uns eher noch schlechter, unser Spiel aufzuziehen. Die
Annahme kam auch im Tiebreak nicht zurück, den wir konsequent
und deutlich verloren. Frust.
Unsere Leistung im Vergleich zum VGAH-Spiel konnten wir nicht wesentlich verbessern. Darüber hinaus mussten wir uns ohne Jan (Termine...) und satzweise ohne André (Herzflattern) und Arne (Krämpfe) durchschlagen. Den ersten Satz konnten wir noch dominieren, ehe unsere heutige Annahmeschwäche wieder zuschlug. Erst im vierten reichten dann ein paar gute Aufschlagserien dazu, den Satz nach Hause zu bringen. Dass wir den Tiebreak nach teilweise hoher Führung nicht auch noch verloren, kann eigentlich nur ein Zeichen dafür sein, dass wir diese Saison noch nicht abschreiben sollen. Martin als Aushilfs-Coach haben wir es auf jeden Fall nicht
leicht gemacht. ClaRa wünschen wir auf diesem Wege gute Genesung
von seinem Achillessehnen-Riss. Werde bald wieder gesund!
Sieg! Gegen den erwartet unangenehmen Gegner Hohenhorst fiel es uns nicht leicht, unsere Leistung in Bezug auf das vergangene Wochenende wieder zu steigern. Immer wieder wurden wir dumm im Block angeschlagen oder durch miese Aufschläge in Schwierigkeiten gebracht. Trotzdem gelang ein konzentrierter Start, erst als wir schon einen größeren Vorsprung herausgeholt hatten, ließen wir etwas die Zügel schleifen, was den TSV bis auf einige Punkte heranbrachte. Satz zwei verlief ähnlich - mit dem schlechteren Ende für
uns. Hier vermochten wir nicht, unsere frühe Führung über die
Zeit zu retten und verloren letzten Endes unglücklich aber wohl
verdient. Der dritte war dann klarer, erst im vierten Satz mußten
wir wieder mächtig zittern. Nach 24:21 Führung brachten wir das
Kunststück fertig, den Gegner auch noch einmal zum Satzball
kommen zu lassen. Und das sollte nicht der letzte bleiben... Am
Ende zählt der Sieg. Überragend gegen die "alten Herren":
Lars.
Elmshorn zählt diese Saison zu den Gegnern, mit denen wir bestens zurecht kommen. Eindrucksvoll hatte VGE zuvor gegen Hohenhorst seine Ausdauer bewiesen (Tiebreak), gegen uns reichte es jedoch nicht zum Satzgewinn. Zwar waren zumindest die ersten beiden Durchgänge sehr knapp, jedoch schien nie die Gefahr zu bestehen, das Ding zu verlieren. Der Block stand gut, die Feldabwehr nicht immer, aber vielleicht bekommen wir das ja in den restlichen Saisonspielen noch hin. Der Dritte jedenfalls verkam zu einer ganz sauberen
Angelegenheit, Lars verpasste zwar die Chance, per
Sprungaufschlag den Satz zu entscheiden, doch auch die
gegnerische Angabe blieb im Netz hängen - Schluss und aus.
Puh - da sind wir doch wieder knapp an einer Niederlage vorbeigeschrammt. Gerade gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte fällt es uns im Moment schwer, die Angriffe druckvoll genug auf den Boden zu bekommen und auch in der Feldabwehr den einen oder anderen Ball mehr zu holen. Erstmals in diesem Jahr ohne Libero agierend (Marcio sah sich vor dem Spiel fit genug für Diagonal), stand unsere Annahme dennoch gut. Im ersten Satz wurden zunächst einmal die Fronten geklärt, zum Ende dann hatten wir mit einer 24:22 Führung zweimal die Möglichkeit, den Satz zu entscheiden, mussten dann jedoch noch den Umweg über die Verlängerung nehmen. Satz zwei wurde durch die bessere Feldabwehr zu Gunsten von
Eimsbüttel entschieden. Wir lagen immer hinten zumTeil mit mehr
als sieben Punkten. Gegen Ende konnten wir zwar unsere Leistung
stabilisieren, jedoch den Abstand nicht mehr wettmachen. Im
dritten Durchgang sollte ich dann für mehr Schwung (?) über außen
sorgen, Hans blieb dafür auf der Bank. Das klappte soweit ganz
gut. Das Ende des vierten Satzes kam dann - zumindest für mich -
ganz unverhofft: Da Eimsbüttel nicht in der Lage war, eine
Anzeigetafel zu stellen, waren wir auf die Nachfragen unseres
Trainergespannes ClaRa/Martin beim Schiedsgericht angewiesen. Als
der Satz plötzlich vorbei war, wusste eigentlich niemand so
recht, warum. Wahrscheinlich war es diese unsere Unbefangenheit,
die uns wiederum zu einem fulminanten Tiebreak-Ergebnis verhalf:
15:6. Zum Seitenwechsel stand es 8:4, den fünften Punkt machte
Eimsbüttel gleich darauf, ja und dann begann wohl eine
Aufschlagserie bei uns. Aber fragt mich bloß nicht, wer denn da
hinter der Linie stand.
Wer hätte das gedacht: Das von uns als das schwerer erwartete Spiel gegen den direkten Tabellennachbarn Buchholz konnten wir souverän drei zu null gewinnen. Den ersten Satz konnten wir nach ausgeglichenem Spielverlauf durch eine Anhäufung von Fehlern der Buchholzer Angreifer zum Ende hin gewinnen. Unglaublich war dann der Verlauf des zweiten Satzes. Zwischenzeitlich (ich glaube, da stand es 19:8) dachten wir kurz darüber nach, ein einstelliges Ergebnis zu erzielen. Diesen Wunsch konnten wir zwar nicht verwirklichen, aber es war schon "fast ein bisschen peinlich" (Jan), was uns alles glückte. Im dritten Satz dann besann sich der TSV noch einmal, konnte sich jedoch nie absetzen und unterlag am Ende doch wieder relativ deutlich. Hauptgrund für die Verbesserung des Buchholzer Spiels war (für mich) der taktische Wechsel von Jörg Meyer von der Mitte auf Außen. Da gehört der gute Jörg meiner Meinung nach auch hin, und genau dort hatte er uns im Hinspiel auch gehörig eingeschenkt.... Fazit: Jede Mannschaft in dieser Saison mindestens einmal
geschlagen und auch zwei unserer Saisonziele haben wir bereits
erreicht: Vierter sind wir am Ende auf alle Fälle, UTG schlugen
wir zweimal. Ob wir am Ende vor den langen Kerls aus Barmbek (Süd)
stehen, entscheidet sich am nächsten Spieltag. Friedrichsgabe
und Cordi - unsere Herzen sind in jedem Fall mit Euch.
Mit guten Vorsätzen waren wir in unseren letzten Spieltag
gestartet: Deutliche Siege gegen Norderstedt und Vierlande waren
Pflicht, um mit Schützenhilfe von Concordia und/oder
Friedrichsgabe doch noch den begehrten Platz vor UTG in der
Abschlusstabelle zu ergattern. Dass es zunächst anders kam, war
nach der Saison der Tiebreakspiele eigentlich keine große Überraschung
mehr. Zwar gelang es uns, SCN von Beginn an zu dominieren, immer
wieder holten wir einen Vorsprung von drei bis vier Punkten
heraus, aber richtig absetzen konnten wir uns nicht. Und so
reichten zwei verschlagene Angriffe und eine missglückte Annahme,
um den Satz letztendlich doch abzugeben. Dass Norderstedt eine
schlagkräftige Truppe besitzt, war uns bekannt, aber auch dass
wir sie über gute Stimmung und genügend Aggressivität knacken
könnten. Und letztlich gelang es uns in den folgenden Sätzen,
unser gutes Spiel auch bis zum Ende durchzuziehen und verdient zu
gewinnen.
Das letzte Saisonspiel - gegen die nimmermüden Herren von Vierlande in ihrem (fast) letzten Verbandsligaspiel. Ein Klassiker. Unser zehntes (!) Tiebreakspiel - das ist immerhin fast die Hälfte aller Saisonspiele. Unsere Bilanz bis dato: Sieben zu zwei. Wir hatten nicht vor, den Tiebreak zu erreichen. Mit stoischem Gleichmut in den Sätzen zwei und drei gelang es uns dennoch, bis an den Rand der Niederlage zu gelangen. Im vierten Satz standen wir mehrfach mit dem Rücken an der Wand, bevor die verlorene Aggressivität zurück zu uns fand. Hauptsächlich in der Person von Arne, der das Zepter nunmehr in die Hand nahm. Unser etwas verstummtes Gebrüll wurde lauter, die inzwischen moderat gefüllte Halle stärkte uns den Rücken. Nachdem die Trendwende am Ende des vierten Satzes geschafft war, stand eigentlich eine Niederlage nicht mehr zur Debatte. Gewohnt ruhig gewannen wir den Tiebreak... Nun kam es also nur noch auf die Ergebnisse von Cordi und
Friedrichsgabe an, was unsere knappen Siege wert waren. Und unser
Daumendrücken und Bierkasten-Sponsoring half : SCC - UTG 3:0.
Nur drei Leute aus der Mannschaft wurden zum Pfeifen des letzten
Spiels SCN - VGV in der Halle gelassen, alle anderen fuhren nach
Wandsbek, um Friedrichsgabe zum Satzgewinn zu schreien. Und - es
half. UTG gewann gegen Friedrichsgabe nur mit 3:1, was uns auch
die Erfüllung unseres letzten Saisonzieles bescherte: Vor UTG
stehen. Pünktlich. letzte Änderung am 27. Februar 2000 |