(We’ve Got) A Ticket to Ride

Von Sydney nach Blacksmiths

21.12.2013 semi-overcast 27 °C

Samstag. Wir reisen ab aus Sydney. Morgens packen wir die letzten Sachen und machen uns mit unserem schweren Gepäck per Bahn auf zum Bahnhof. Der Weg zur U-Bahn, Warte- und Fahrtzeit sind so aufeinander optimiert, dass wir bereits eine Dreiviertelstunde vor Zugabfahrt in Sydney Central ankommen. Da ist es schön, dass der Zug nach Newcastle schon dasteht.

Die Fahrt zieht sich etwas dahin, und so überbrücken wir die Fahrt mit den Abenteuern von Herrn Taschenbier und dem Sams. Passt ja auch zum Samstag.

Mit dem Zug von Sydney Central nach Newcastle
Mit dem Zug von Sydney Central nach Newcastle

Nach dreistündiger Zuckelfahrt kommt der Zug endlich in Newcastle an, wo uns David, Hausherr unseres neuen Urlaubsdomizils freundlicherweise vom Bahnhof abholt. Er ist australisch entspannt, auch wenn es für ihn und seine Familie in weniger als zwei Stunden auf nach Sydney zum Flughafen geht, wo noch seine beiden Teenagerkinder eingesammelt werden müssen und anschließend der Flieger nach Deutschland bestiegen werden soll. Hats off! So erfahren wir auf der Fahrt zur 101 Ungala Road in Blacksmiths noch eine Menge über die Gegend, Tipps und Tricks für unseren geplant gut dreiwöchigen Aufenthalt hier. Nach unserer Unterkunft begrüßen wir auch Insa und die gemeinsamen Kinder Holly (2) und Niclas (6), bereit für die große Reise. In den nächsten Minuten kommt auch gleich noch die Nachbarin Margaret vorbei, die sich als Engel auf Erden herausstellt. Sie ist erfahrene Großmutter und kümmert sich quasi um alles, was wir nicht schnell genug in die Hand nehmen: Mülltonnen rausstellen, Hühner füttern, Rasen wässern. Anschließend kommen auch noch Davids Schwester und Nichte vorbei, die beiden fahren das Familienauto zurück zu uns.

Wir haben in der Zwischenzeit Gelegenheit, uns noch das ein oder andere Mal zu zwicken. Da sind wir nun tatsächlich, vier Wochen nach dem Entschluss nach Australien zu fahren, in unserem „eigenen“ Haus. Und was für ein Haus das ist. Herrlich viel Platz für uns vier, eigene Schlafzimmer für die Kinder und uns, eigener Garten mit Hühnern, eine Riesengarage mit diversen Surfboards, Fahrrädern. Alles was das Herz begehrt. Sogar Weihnachtsdekoration in einer deutsch-australischen Mischung und ein echter (!) Weihnachtsbaum sind da.

In "unserem" Haus in Blacksmiths
In „unserem“ Haus in Blacksmiths

Im Garten sind die Erdbeeren reif, und die Tomaten sind so lecker, wie sie mit sehr viel Sonne eben nur lecker sein können. Die Kinder sind begeistert, dass sie die Hühner füttern und Eier sammeln dürfen. Nach einem kurzen Ausflug zum Strand begrüßt uns unser Nachbar Pete mit zwei Bier. Was für ein gastfreundliches Land! Auch wenn es hier allerlei giftiges in Flora (Bindis) und vor allem Fauna (Schlangen, Spinnen, Quallen) gibt, fühlen wir uns unter Beachtung einiger Sicherheitsregeln sehr wohl. Auch an die zeitweilige Anwesenheit ziemlich großer Kakerlaken (4 cm) und immer wieder auch kleiner Ameisen in der Küche kann man sich gewöhnen, so merkwürdig das auch klingt.

Bei den Kuscheltieren ist schon Weihnachten
Bei den Kuscheltieren ist schon Weihnachten

Unsere Kinder spielen derweil Weihnachten mit den im Haus vorhandenen Kuscheltieren und Puppen und sind glücklich.

Aber wie verbringen wir eigentlich Weihnachten downunder?

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