Dorfplatz Escheburg

Escheburg

Dorfplatz Escheburg
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Escheburg – wo liegt eigentlich Escheburg? Und warum hat es uns hierhin verschlagen? Ein Erklärungsversuch.

Seit Oktober 2005 sind Katharina und ich in Escheburg ansässig. Escheburg liegt im Süden Schleswig-Holsteins im Kreis Herzogtum-Lauenburg, zwischen Hamburg-Bergedorf und Geesthacht. Geologisch liegt der Ort am und auf dem Geesthang, dem alten Nordrand des Elbe-Urstromtals. Eingegrenzt wird Escheburg durch die beiden Naturschutzgebiete Dalbekschlucht und Bistal.

Trotz der vergleichsweise schwach ausgeprägten Infrastruktur (im wesentlichen Schule, Kindergarten und Bäcker, aber keine Supermärkte und Ärzte) hat die Einwohnerzahl in Escheburg in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Am 31.12.2012 betrug sie 3.339 Menschen.

Zur Geschichte von Escheburg

(Quelle: Bürgerinformationen Amt Hohe Elbgeest, Hans-Friedrich Müller)

Der Name Escheburg lässt vermuten, dass es sich um eine deutsche Gründung handelt, vermutlich zur Zeit Karls des Großen (um 800). Die erste urkundliche Erwähnung („villarum Escheburg“) lässt sich auf das Jahr 1319 zurückführen.
Der Name Escheburg ist vermutlich nicht auf eine Burg, sondern auf den Berg zwischen den Saatfurchen auf dem Feld zurückzuführen. Das gotische Wort „Esch“ bedeutet nämlich Saat- oder Ackerland.

In der Landwirtschaft lag auch die ursprüngliche Bedeutung von Escheburg. So bildete denn auch der heutige, kaum noch genutzte, Dorfplatz früher das Zentrum des Ortes und war von Bauernhäusern umstanden. Im 16./ 17. Jahrhundert brachten dann von Hamburg an der Elbe entlang führende, neu eingerichtete Postlinien Escheburg eine größere Bedeutung und den Bewohnern eine zweite Einnnahmequelle.

Während der französischen Besetzung von 1810-1813 erlangte Escheburg Bedeutung als französisches Verwaltungszentrum. Eine große Chance für die Escheburger Bauern brachte die Einrichtung der Eisenbahnlinie zwischen Bergedorf und Geesthacht. Nun konnten sie ihre Waren auf dem Bergedorfer Wochenmarkt verkaufen.

Mittlerweile ist Escheburg geprägt durch viele in Hamburg arbeitende Menschen, welche täglich den Weg in die Metropole einschlagen.

2014 haben Thomas Dreves, Kay Rauch und Manfred Sperling eine Chronik über Escheburg veröffentlicht. Diese kann in Buchläden rund um Escheburg erworben werden. Hier der Link zu Amazon: Chronik Escheburg 1319 – 2014: 695 Jahre

Dampflok Karoline fährt durch Escheburg

An sechs Wochenenden im Jahr verkehrt auf der Strecke der Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn, die auch durch Escheburg führt, ein Museumszug mit der Dampflok „Karoline“ vorweg – wie auf dem Foto oben zu sehen. Hier gibt es den Fahrplan und weitere Informationen. Wer den Museumszug von unserer Terrasse aus sehen möchte, kann uns gern besuchen kommen.

Zwergenland Escheburg und Escheburger Strolche

Der Kindergarten von Escheburg trägt den schönen Namen „Escheburger Strolche„. Gegründet 1988 von engagierten Eltern wird der Kindergarten auch heute noch als eingetragener Verein geführt.

Für die Kleinsten gibt es das „Zwergenland Escheburg„, ebenfalls ein eingetragener Verein, der Stillgruppen,  Krabbelgruppen, Zwergen- und Wichtelgruppen anbietet.

Lesen Sie hier noch mehr über Escheburg

6 Gedanken zu „Escheburg“

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