Taronga Zoo
17.12.2013 
26 °C
Heute ist Arvid der Langschläfer der Familie. Es ist uns deutlich anzumerken, dass der Jetlag noch nicht final überstanden ist. Aber uns treibt nichts, und so können wir zunächst noch Annette aus München bei der Weihnachtsdekoration des Aufenthaltsraumes helfen und orientieren uns anschließend daran, dass sie uns den Taronga Zoo ans Herz legt. Die deutsche Fraktion in Eva’s Backpacker scheint mittlerweile mehr und mehr zuzunehmen, als ob sich hier so kurz vor Weihnachten eine kleine deutsche Kolonie bilden wollte. Ich erwische mich schon dabei, mit einem fröhlichen „Moin Moin“ die Dachterrasse zu betreten.
Der Taronga Zoo von Sydney liegt am nördlichen Ufer der Sydney Bay auf Bradleys Head und bietet einen tollen Ausblick über die Stadt. Damit ist er einer der Top Spots für New Years Eve (Silvester), das sich hier mehr und mehr ankündigt. An der Harbour Bridge werden bereits die ersten Leuchtmittel angebracht, die pünktlich um Mitternacht (zwei Uhr Nachmittags in MItteleuropa) Grüße um die Welt schicken werden. Wir sind noch nicht sicher, wo wir Silvester verbringen werden; Sydney wird auf alle Fälle voll sein, das ist heute schon zu spüren.
Auf der Hafenbrücke scheinen sich heute auch die Bridge Climber zu stapeln, so viele Gruppen sind mit bloßem Auge auszumachen. Die Oper liegt im Licht der Vormittagssonne wie ein Kleinod vor dem Central Business District und funkelt zu uns herüber. Das macht unsere Anreise per Schiff vom Circular Quay zum Anleger am Zoo zu einer herrlichen Ausflugsfahrt und dem ersten Highlight des Tages.
Von der Fähre zum Haupteingang des Zoos bringt uns die etwas überschwänglich „Sky Safari“ genannte Seilbahn, für den Ausblick nehmen wir aber auch eine kurze Wartezeit in Kauf. Dann widmen wir uns für die nächsten Stunden gleichermaßen lokalen und fremden Tierarten, die Touristen und Sydneysidern vorgestellt werden. Große Beachtung schenken wir unter anderem den Koalas, die allerdings in ihrer Siesta nur apathisch in den Bäumen hängen. Die große Reptilienausstellung überbietet sich nahezu selbst. Ein Waran folgt auf den nächsten, Pythons füllen die Terrarien, und zwischendurch garnieren Land- und Seeschildkröten, Frösche, Geckos, Echsen und anderes Getier das Ganze. Herrlich, dass die alle hinter Glas sind!
Ein tolles Gehege nennen die Giraffen ihr eigen, haben sie doch mit ihrer Höhe den besten Blick über den Hafen und auf Sydney Downtown. Besonders toll dürfte dieser zu Silvester sein, wenn das riesige Feuerwerk den Hafen erstrahlen lässt. Dafür lassen sich ein bisschen Hitze und der alltägliche Trubel sicher ertragen.
Die ersten Kängurus, die wir sehen, sind dagegen eher ruhig. Sie dösen in der Nachmittagssonne bzw. im Halbschatten der sie umgebenden Büsche herum. Auch wir sind nach den bisherigen Highlights etwas groggy und stärken uns klassisch mit Fish and Chips, bevor wir den Heimweg antreten.
Abends zaubert Katharina im Backpacker ein Reis-Würstchen-Gemüse-Allerlei, welches von den Kindern etwas zu wenig gewürdigt wird. Immerhin höre ich Arvid die Worte „Australien ist toll“ flüstern. Na siehste!
Weiter geht es mit entspannt aufregenden Tagen
