Anbaggercup: Warnemünde!

la vida es una playa
life is a beach

Nachdem Katharina und ich am Donnerstag und Freitag auf dem Rathausmarkt bei der Eurobeachtour als Scorer und Court Manager geholfen hatten, war am Wochenende wieder selber beachen angesagt: Anbaggercup in Warnemünde. Allerdings fühlte ich mich am Sonnabend früh so kaputt wie normalerweise erst am zweiten Tag eines Beachturniers.

Schön war daher die Nachricht, dass wir die Nacht von Sonnabend auf Sonntag bei Anni und Thomas in der Ferienwohnung verbringen konnten.

Das brachte nicht nur Erholung, sondern auch die Möglichkeit, unsere Bekleidungsvorräte aufzustocken. Bekanntlich (?) stellen die beiden Randberliner ja T-Shirts für den Beachsommer in ganz exklusiven Stückzahlen her. Ein Beispiel gefällig?

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Aus sportlicher Sicht machte sich die erwähnte Müdigkeit durchaus negativ bemerkbar. In unserer starken Gruppe verloren wir gegen Danie Staroste und Romy Richter sowie Anja und Tom Wilk. Die anderen Matches gewannen wir zwar souverän, aber das nützte nichts – der B-Cup wartete. Bei immer niedrigeren Temperaturen kämpften wir uns bis 20 Uhr durch den Sand von Warnemünde.

Am Sonntag wurden die Spiele in der Zwischenrunde wieder aufgenommen, wo wir gegen die späteren B-Cup-Gewinner Franka Gerber und Henning Griethe verloren. Leider sollte das nicht unsere einzige Niederlage bleiben. Auch im anschließenden Double-Out verloren wir gleich das erste Spiel gegen Sylke Drenckhan und Phillip Jahnke. Dann konnten wir doch noch einen Sieg verbuchen, ehe gegen Katrin Büttner und Jan Oehlschläger endgültig Endstation war. Alles in allem ein eher durchwachsenes Wochenende – vom Wetter bis zur spielerischen Leistung.

Aber wir haben neue Shirts – siehe Bild. Neugierig geworden? Mehr auf hotsand.de

Mehr Informationen zum Anbaggercup findet ihr sicher unter http://vmv24.de

Beach in Warnemünde: Der Wind ist unser Freund

Was sagte ich zu Stefan am Sonnabend in Warnemünde? „Irgend etwas ist hier anders als sonst. Jetzt weiß ich – es ist hier so ruhig.“ Nahezu irreguläre Warnemünde-Beach-Verhältnisse – so ganz ohne Wind.

Das galt allerdings nur für den Sonnabend. Denn da war es wirklich windstill beim diesjährigen Kittner-Cup. Allerdings schien das auch auf unsere Aggressivität Auswirkungen zu haben. So verpassten wir es, im ersten Gruppenspiel gegen Hellwig / Remus, nach 15:9 im ersten auch den zweiten Satz zu gewinnen. Das gleiche 1:1-Kunststück brachten wir auch gegen Rudolph / Sieber und Dufour / Rusch zu Stande. So mussten wir in den C-Cup.

Und dann kam der Sonntag, und mit ihm der Wind. Reichlich Wind. Doch dieser ist ja bekanntlich mein Freund. Unser Volleyballspiel beschränkte sich auf Aufschläge und wildes Gebaggere… Das brachte uns aber immerhin bis ins Halbfinale des C-Cups, wo wir knapp gegen Reizi und Arne Maibohm verloren. Da der Regen sich aber auch vom Wind nicht aufhalten ließ, beschlossen wir, zum kleinen Finale nicht mehr anzutreten.

Die Ergebnisse des C-Cups

Der GWE-Strand begrüßt die Hamburg-Beach-Familie

Wenn sich die Beacher im Mai auf den ersten Turnieren wiedersehen, ist es immer ein bisschen wie ein Familientreffen. Leute, die man im Winter höchstens ab und an auf einer Party trifft, sind auf einmal alle glücklich wiedervereint neben und auf dem Beachvolleyballcourt.

Und wenn auch die Sonne sich morgens um 9 Uhr noch nicht blicken lässt, und stattdessen leichter Nieselregen aus dem Grau über einem fällt, schauen dennoch nur einige Beacher bedröppelt aus der Wäsche. Bei den Übrigen überwiegt die Freude, sich austoben zu können in der Sandkiste, die für uns die Welt bedeutet.

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So gruben auch Katharina und ich heute wieder den Sand am GWE-Strand um, ließen uns dabei auch von tiefschwarzen Wolkenfronten nicht beeindrucken. Und es lief gut für uns: Nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen Nicole Ahrens und Daniel Witt brachten wir die notwendige Konzentration auf, um im zweiten Spiel gegen Astrid und Manfred zu gewinnen. Und auch das Viertelfinale gegen Conny und Jan entschieden wir glatt in zwei Sätzen.

Das Halbfinale bestritten wir gegen Wiebke und Timm – die Kombination der beiden Nachbarn aus der Wohldorfer Straße. Während Ulli und Anne Greta und Claas hüteten, liefen Wiebke und Timm zu großer Form auf. Es entwickelte sich ein sehr gutes Spiel, das ich zusätzlich dadurch spannend machte, dass ich im ersten Satz beim Stand von 13:10 das Kunststück fertig brachte, keinen Ball mehr bei den beiden Barmbekern im Feld unterzubringen. Glücklicherweise konnte ich diese Schwäche abstellen – und schon ging es wieder aufwärts bis ins Finale. Hier trafen wir wieder auf Conny und Jan, die sich inzwischen besser auf uns eingestellt hatten. In einem engen Zweisatz-Match sorgten wir dann dafür, dass Conny’s Favoritenprognose eintraf – sie hatte uns am heutigen Tage vorn erwartet.

Die inzwischen wetterbedingt doch etwas geschrumpfte Beachfamilie sagte artig „Tschüs“ zueinander. Man sieht sich halt bald wieder. Am kommenden Wochenende in Pinneberg, danach wieder am GWE-Strand oder auf Tournee in Meck-Pomm (Warnemünde). Und am 11.6. sind dann alle wieder da – im Stadtpark, bei Katharinas und Michas achtem Duo-Mixed-Cup im Stadtpark…

Alle Beach-Turnier-Ergebnisse demnächst auf hamburg-beach.de

Sieg auf den letzten Drücker

Stefan und sein lustiger Hut
Stefan und sein lustiger Hut © Foto: Meike Frie

In dieser Saison bin ich etwas schludrig, was die Meldung zu Beachturnieren angeht. Dass kann damit enden, dass man erst einmal nicht im Turnier ist – oder wie in meinem Fall ohne Partner dasteht. Wen hatte ich in den letzten zehn Tagen vor dem Beachvolleyball-Turnier am 14.5. in Schwarzenbek nicht alles noch angerufen. Die Creme de la Creme der Hamburger Beachszene. Und alle hatten sie Lust, mit mir zu spielen, aber scheinbar gute Gründe, es doch nicht zu tun. So sah ich mich schon untätig im Sand sitzen, während Katharina und Wiebke einen Sieg nach dem anderen einfuhren.

Doch dann kam alles ganz anders. Steffen rief an. Sein guter Grund hatte sich gerade in Luft aufgelöst, und wir konnten antreten. Ein kurzer Chat mit Ausrichter Holger Marohn, eine Onlinemeldung über hamburg-beach.de – und wir waren dabei.

Und gleich im ersten Spiel die Ernüchterung. Gegen das Nachwuchs-Nationalteam Rasmus Mumme und Finn Dittelbach half unsere ganze Erfahrung nicht. Fehlte am Ende doch die Abstimmung in unserem Noch-Nicht-Team?

Glücklicherweise waren die ersten Spiele in der Verliererrunde gegen Felix / Ketelsen, Brunkhorst / Schillerwein und Rademacher / Behnke nicht so schwer. Gespielt werden mussten sie aber auch – und das kostete Kraft. Kraft, die uns zum Ende des Turniers fehlen würde.

Als wesentlich unangenehmerer Gegner erwiesen sich Eggert / Schmidt, deren Spiel schwer zu lesen war und die uns auch in der Annahme ein ums andere Mal unter Druck zu bringen verstanden. Dennoch hielt unsere Serie der 2:0-Erfolge.

Ein besonderes Schmankerl wartete dann im Viertelfinale mit dem Dreiviertel-WiWa-Duell gegen Feldhusen / Wendt. Die wichtigste Frage schien darin zu bestehen, wer wen am besten kennt und den Shots und Angriffen das richtige Mittel entgegen setzen kann. Steffen und ich konzentrierten uns auf Stephan, da Steffen ihn aus dem FF kennt. Außerdem weiß ich auch nach zehn (?) Jahren Volleyball mit Jan noch nicht, wohin er als nächstes spielt. Zwei mal 15:13 war ein minimalistisches, aber durchaus zufrieden stellendes Ergebnis.

Dass wir vor dem Halbfinale gegen Steffens / Kerl eine knappe Stunde Erholungszeit hatten, war extrem wichtig. Zwar erzählte mir mein Rücken in dieser Zeit, ich sollte vielleicht erst einmal einen knappen Tag Pause machen, aber in einem kurzen Zwiegespräch konnte ich ihn von der Wichtigkeit des nun anstehenden Spiels überzeugen. Prompt gewannnen wir auch hier 2:0 und standen damit im Finale!

Dass es Steffens erste Finalteilnahme war, merkte man ihm nicht an, obwohl das Spiel von Marcio und Stefan komplett auf ihn ausgerichtet war. Souverän erarbeiteten wir uns den Sieg im ersten Satz. Dann schlich sich jedoch ein bisschen der Schlendrian ein – wir machten unsere Punktchancen nicht und zeigten auch im Aufbauspiel Schwächen, die Marcio und Stefan konsequent auszunutzen verstanden. In der Folge gewannen sie Satz zwei und es ging in die Verlängerung. Hier konnten wir jedoch unsere – trotz zwei mehr absolvierten Spielen – bessere Kondition ausspielen. Während an der Seitenlinie noch überlegt wurde, ob wir überhaupt das Turnier hätten spielen dürfte, verwandelte Steffen souverän den Matchball.

Bleibt eigentlich nur noch eine Frage: Sollten Geburtstagskinder auf Beachturnieren immer so einen Hut wie Stefan tragen?