Koalas in Sicht

Vom Bells Beach zum Cape Otway

16.01.2014 sunny 43 °C

Nach dem Frühstück schicken wir die Kinder auf den Spielplatz, um in Ruhe das Wohnmobil beladen und für die Weiterfahrt fertig machen zu können. Aber unser Plan schlägt fehl, schon kurze Zeit später sind beide wieder da. Arvid ist umgeknickt und Armella der Länge nach hingeschlagen. Kein Blut, aber von oben bis unten mit Staub bedeckt steht sie wieder vor mir. Da hilft nur eines: Dusche oder Meer. Keine Frage, wir entscheiden uns für einen kurzen Stopp am Bells Beach.

Arvid und Katharina am Bells Beach
Arvid und Katharina am Bells Beach

Herrliches Wasser, toller Surf, und es gibt auch ein paar Dinge zu entdecken: Stöckchen apportierende Hunde, ausgegessene Krabbenbeine und -körper sowie Korallen. Armella hätte noch stundenlang weiter Stöcke werfen können, wenn der Hundebesitzer nicht irgendwann losgegangen wäre, und sein Asan mit ihm.

Blick vom Point Addis
Blick vom Point Addis

Schon nach wenigen Kilometern stoppen wir wieder am Addis Point, welcher ebenfalls fantastische Ausblicke auf die Bass Strait bietet.

Welches Fritz Gelato Eis nehme ich nur?
Welches Fritz Gelato Eis nehme ich nur?

Durch Anglesea fahren wir nur hindurch, auch anschließend begrenzen wir die Anzahl der Stopps, bis wir in Lorne ankommen. Das ist einer der bekannteren Badeorte entlang der Great Ocean Road (GOR) und nennt immerhin ein Visitor Center sein eigen. Die freundliche Dame kann mir eine Eisdiele empfehlen, die schon viele Eis-Preise gewonnen hat (Chapeau!) und nur einen Katzensprung entfernt über die Straße liegt: nämlich Fritz Gelato. Gekauft!

Die weiteren Serpentinen auf der GOR bis Apollo Bay überstehen wir nur mithilfe von Susi und Strolch, die wir dem eingebauten DVD-Player anvertrauen. Da gehen auch die Bauchschmerzen von Arvid ganz schnell weg und die nächste Stunde ist von den Kindern nichts zu hören und zu sehen, lediglich Armella jammert manchmal, wenn ihr eine Szene zu aufregend wird. Als wir einen Wombat über die Straße springen sehen und daher laut nach hinten rufen, bekommen wir nicht die kleinste Reaktion.

Eulenalarm
Eulenalarm

Dann kommen wir im Bimbi Park an, einem Campingplatz ganz in der Nähe des Kap Otway und direkt unter unzähligen Eukalyptus-Bäumen gelegen. In diesen leben tatsächlich eine Menge Koalas, von denen wir auf unserem kleinen Rundgang vor dem Abendbrot noch zwei entdecken.

Hier bemerken wir, dass wir beim Abholen des Campers das Stromkabel zum Anschluss an die auf den Campingplätzen vorhandenen Elektranten hängen lassen haben. Jetzt haben wir zwar eine „powered site“, aber kein Stromkabel. So ein Mist! Glücklicherweise hat die Betreiberin ein Kabel, welches sie uns leiht.

Koala klettert im Baum
Koala klettert im Baum

Es ist heiß und staubig in dem Park, der scheinbar seit Tagen kein Wasser gesehen hat. Die Füße von Arvid und Armella sehen innerhalb kürzester Zeit aus wie die von Eddy Murphy, was eine Duschaktion mit kaltem Wasser nach sich zieht. Ein Spaß, der den Campingnachbarn mit Sicherheit noch lange in den Ohren klingen wird. Gegen Abend ziehen Wolken auf, es donnert in der Ferne, aber nur ein paar vereinzelte Tropfen Regen finden den Weg zu uns hinab. Die Wolkendecke schließt die Hitze am Boden ein und beschert uns Nachttemperaturen von mindestens 30 Grad. Daher tun sich die Kinder etwas schwer einzuschlafen, obwohl sie sehr müde sind.

Morgen ist Hitzerekord angekündigt!

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