Schlagwort: Google

  • April April

    Überschlagen haben sich in diesem Jahr die Aprilscherze im Web. Den Anfang machte schon am gestrigen Tag das Smashing Magazin mit seiner Meldung über den neuen Internet Explorer 8.1 „Eagle Eyes“. Nicht schlecht gestaunt habe ich, dass der IE mit dieser Version viele Firefox-Plugins unterstützen soll und außerdem sowieso schon immer der schnellste war. 🙂

    Dann vermeldete Johannes Beus heute morgen, dass Google Sistrix aus dem Index geworfen hat. Ein Schritt, den einige Leute unter dem Deckmantel der Anonymität als „aus Google-Sicht durchaus nachvollziehbar“ kommentiert haben.

    Der Hammer kam aber – sehr glaubwürdig – über Turi2: Der Axel-Springer-Verlag kauft Twitter für den Spottpreis von 1,5 Mrd. Dollar. Was wohl der Springer-Börsenkurs dazu gesagt hat?

    Alles in allem war das heute daher ein sehr gelungener Tag, an dem mich auch die Nachricht von Thomas nicht mehr schocken konnte, dass Torsten Maue deutscher Anti-Spam-Beauftragter bei Google werden soll, sozusagen der deutsche Matt Cutts.

    Seid ihr heute auch auf den ein oder anderen Online-Aprilscherz hereingefallen? Schreibt hier eure Meinung!

    Und einen habe ich dann noch: Den solltet ihr aber bitte am besten NICHT KLICKEN (Ich habe euch gewarnt!), sondern am besten nur euren Lieblingsfeinden weiterleiten.

  • Google Local Ads mit Karte im Search Network

    Gerade bei Google gesichtet habe ich eine Karten-Einbindung in den gelb unterlegten TOP-AdWords-Anzeigen. Auf der Suche nach Seminar Akquise bin ich über die Anzeige von „akquise-plus.de“ gestolpert, die offenbar in meiner Nähe sitzen:

    Lokale Google-Anzeige mit Anklick-Garantie
    Lokale Google-Anzeige mit Anklick-Garantie

    Was passiert? Google spielt hier neben dem normalen SEM-Anzeigentext noch den klickträchtigen Zusatz „Karte von tresckowstr. 31, 20259 hamburg einblenden“ aus. Seeehr aufmerksamkeitsstark – das vermittelt dem Suchenden den Eindruck, dass nebenan einer sitzt, der einem das gesuchte Thema nahebringen kann.

    Dass ich diese Mash-Up-Werbeform zwischen Google Local Ads und Google Maps bisher noch nicht gesehen habe, muss nicht unbedingt bedeuten, dass sie neu ist. Lokale Anzeigen werden ja ohnehin eher selten geschaltet – so zumindest mein Eindruck. Dass sie erfolgreich sein können, zeigt dieses Beispiel aber ohne Frage. (Ich werd mich gleich mal zum nächsten Seminar anmelden…)

    Hier folgt der Screenshot mit der aufgeklappten AdWords-Anzeige:

    AdWords-Anzeige mit Karte
    AdWords-Anzeige mit Karte

    Google experimentiert weiter mit seinen Werbeformen. Es ist immer wieder spannend zu sehen, welche Synergien sich im Zusammenspiel der einzelnen Google-Produkte (hier Maps und AdWords) noch heben lassen.

  • Einfluss des Google Qualitätsfaktors auf den CPC

    Die Frage wird mir in meinem beruflichen Umfeld immer wieder gestellt: Wie berechnet sich eigentlich der Qualitätsfaktor? Heute stolperte ich dabei über ein Video, welches den Zusammenhang zwischen Gebotspreis, Qualitätsfaktor, Ad Rank und dem tatsächlich bezahlten CPC sehr schön illustriert.

    Viel Spaß beim Anschauen!

  • Google testet iGoogle als Standard-Seite

    Die persönliche Startseite iGoogle (http://www.google.com/ig) ist für viele User mit Google-Account zentrale Informationsstelle.

    iGoogle als Default-Google-Seite
    iGoogle als Default-Google-Seite

    Eigentlich auf der Suche nach dem neuen Google-Favicon habe ich heute gesehen, dass iGoogle auf meinem Rechner sogar unter der Hauptdomain http://www.google.com ausgeliefert wird (siehe Screenshot).

    Google scheint derzeit mal wieder eine Menge Dinge zu entwickeln und zu testen, vom weiteren Ausbau der Universal Search über Verbesserung der Google-News-Erkennung bis zur Integration von AdSense in Analytics. Es mit Sicherheit wird ein spannendes Jahr 2009!

    Update 12.1.09 14:00/  Scheinbar merkt sich Google im eingeloggten Status, ob man zuletzt auf der klassischen Startseite oder auf iGoogle war. Doch nicht so umwerfend wie ich dachte…

  • SEO in Verlagen

    Einen schönen Artikel zu sehr vielen SEO-Facetten in der Verlagsbranche hat Holger Schmidt auf seinem Faz-Blog geschrieben.

    Von Google News über Universal Search, suchmaschinengerechten Schreibstil und Verlinkungsprogramme – Schmidt hat vorgestern nicht zum ersten Mal etwas über SEO in Verlagen gehört, was sich auch in seiner internen Verlinkungsstrategie ablesen lässt. Das Pulverfass journalistische Schreibe vs. SEO wird allerdings nur abgeschwächt angefasst. Trotz allen technischen Handwerkszeugs ist dieser scheinbare Kampf, der doch wesentlich durch das Verhalten der User vor der Suchbox ausgelöst wird, für mich einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren für gute Platzierungen bei Google und Co. Synonyme hin oder her.

    Interessant sind auch die Quellen, welche Schmidt für seinen Artikel zitiert: Jens Trapp, Customer Solution Engineer bei Google, wird da schnell mal zum „Google Manager“ gemacht – und Heiko Eckert, „Online Marketing Evangelist“ bei bigmouthmedia (was für ein geiler Titel!) darf nicht fehlen als einer der deutschen SEO-Agentur-Päpste.

    Matt Cutts, Google
    Matt Cutts, Google

    Am meisten aber habe ich mich über das Jugendfoto vom Erste-Reihe-Spam-Bekämpfer Googles, Matt Cutts gefreut. Und ich bin mir sicher, dass Matt das genauso sehen würde. 🙂

  • Linkjuice vs. schwarze Löcher

    Verlinkung ist ein zentrales SEO-Thema. Stark vereinfacht: Je häufiger eine Seite verlinkt ist, desto besser. In diesem Zusammenhang wird auch vom „Linkjuice“ gesprochen, ein Synonym für die Energie die durch einen Link auf die verlinkte Seite weitergegeben wird.

    Nach der Einführung des „No Follow“-Tags durch Google in 2005, welches die Weitergabe des Linkjuice unterbindet und damit Link-Spam (zum Beispiel in Foren oder Wikipedia) verhindern soll, hat sich die Verwendung des „Link-Kondoms“ zu einer beliebten Methode entwickelt, um alle Link-Power auf der eigenen Seite zu halten.

    Ein schwarzes Loch
    Ein schwarzes Loch

    Das Phänomen bezeichnen SEO Black Hat und SEO Book als „Black Hole SEO“, also als Schwarzes SEO-Loch. Das Sinnbild erklärt sich leicht, schlucken doch dermaßen veranlagte Sites wie The New York Times alle von außen kommende Linkpower und geben nichts davon wieder her. Damit werden sie immer größer, bis sie schließlich … doch so weit wollen wir jetzt erst einmal nicht denken.

    Es ist lohnenswert, sich in diesem Zusammenhang den ursächlichen Sinn eines Links zu vergegenwärtigen: Ein Link stellte immer eine Empfehlung eines Webmasters oder Redakteurs dar, welcher dem User weiterführende Informationen z.B. zum betreffenden Thema bieten sollte. Diesen Empfehlungscharakter der Links versteht Google in seinem Algorithmus wie keine andere Suchmaschine zu nutzen: Links sind ein „Voting“ für eine andere Seite, sei es auf der eigenen oder einer anderen Website, damit ist jeder Link ein Argument für den Google-Algorithmus, die verlinkte Seite höher zu ranken.

    Im Kielwasser von Google folgten die SEOs, welche Linkaufbau als wesentlichen Faktor erkannten und folglich in Blogs, Foren und Wikis Links zu ihren Seiten oder denen ihrer Kunden abluden. Durch den No-Follow-Tag bot Google eine Methode an, dieses zu unterbinden.

    Als SEO-Beobachter  und Blogger stellt man sich natürlich die Frage: Wie gehe ich mit no-follow-Links um? Hier meine Antworten:

    • KEIN no follow bei redaktionellen Links auf Blogs und Special Interest Websites
    • no follow Links zu bekannten Black Hole-Sites
    • no follow in externen Links in Forenbeiträgen, Kommentaren, User generated Content (Spamgefahr!)
    • interne no follow Links auf unwichtige Seiten oder Seitenbereiche oder zur Vermeidung von Duplicate Content

    In welchem Maße und an welchen Stellen setzt ihr no-follow-Links ein?

  • Bilder des neuen Google AdWords-Qualitätsfaktors und des „First Page Bids“

    Dieser Post ist überfällig, sah ich doch neulich bei PPC Book Bilder des bereits von mir beschriebenen neuen Google AdWords Qualitätsfaktors.

    Quality Score and First Page Bid
    Quality Score and First Page Bid

    In der ersten Abbildung ist zu erkennen, das statt des bisher bekannten Mindestgebots nunmehr ein Estimated First Page Bid, also die Schätzung des für die erste Seite notwendigen Gebots, abgebildet wird.

    Ich stelle mir lediglich die Frage, ob es dann in Zukunft auch die Situation gibt, dass fünf Anzeigen auf der ersten SERP ausgespielt werden, weitere Anzeigen aber nur auf der zweiten? Was meint ihr?

    Offensichtlich wird der Qualitätsfaktor nicht nur bei jeder Suchanfrage neu berechnet – jetzt gibt es für den Quality Score auch eine Skala von 1 bis 10, auf der jedes Keyword bewertet wird.

    1 to 10 Scale for Quality Score
    1 to 10 Scale for Quality Score

    Diese ist auf der zweiten Abbildung sichtbar, welche das aus AdWords bekannte Diagnosetool für Keywords zeigt. Offenbar ist dieses nunmehr um die detaillierte Darstellung des Qualitätsfaktors ergänzt worden. Darüber hinaus werden Tipps für die Verbesserung des Qualitätsfaktors angezeigt.

    Man darf gespannt sein, inwiefern diese Maßnahme von Google geeignet ist, den Long Tail von weniger relevanten Keywords für sich zu erschließen. Schließlich kann ja auch dieses Kleinvieh Mediabudgets einbringen…

  • Google Suggest sammelt weniger Daten

    Einstein Google Doodle
    Einstein Google Doodle

    Offenbar hat Google sehr genau zugehört, was die Bedenken in aller Welt hinsichtlich durch Chrome im speziellen und Google Suggest im allgemeinen angeht, nicht nur diejenigen von Datenschützern in Deutschland.

    Wie Google in seinem offiziellen Blog berichtet, werden in Zukunft die 2% der Google-Suggest-Daten, die für die Weiterentwicklung der Suchvorschläge verwendet werden, in Zukunft nach 24 Stunden anonymisiert.

    Dafür wollen die Ingenieure einen Schlag reinhauen und die Datenverstümmelung bis zum Ende des Monats umgesetzt haben. Die  Welt und auch der Spiegel atmen auf: Dann dauert es ja noch bis 2010, bis Google alles über uns weiß. 😉

    Hier eine kurze Liste mit Einsatzbereichen von Google Suggest:

    • Google Chrome
    • Google Toolbar
    • Firefox Suchbox
    • Google Maps
    • YouTube
    • iPhone
  • Wird SEO durch Google Chrome verändert?

    Google Chrome Logo
    Google Chrome Logo

    Ja – ich bin spät dran mit Google Chrome: Gerade erst läuft der Download, gleich werde auch ich in den Genuss des „Omnibox“ genannten Eingabefelds gelangen. Dabei treiben mich längst wieder SEO-Gedanken um.

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    Bisher besteht die „Kunst“ der Suchmaschinenoptimierung darin, auf gute Positionen in der Suchergebnisseite SERP zu gelangen. Untersuchungen zeigen nämlich, dass gute Chancen auf den wichtigen Klick und damit auf den Traffic auf seiner Site derjenige hat, dessen Eintrag sich auf eine der ersten Positionen schieben kann. Seit Einführung der Universal Search ist auch das Auftauchen eines Bilds oder Video-Thumbnails von großer Wichtigkeit, da das Auge des Users davon geradezu magisch angezogen wird.

    Was ändert sich daran mit Google Chrome? Ist die Suche nicht die gleiche wie vorher? Ja – und nein. Die Änderung vollzieht sich im Browser selbst. Was Usern der Toolbar und von Google.com bereits seit einiger Zeit als „Google Suggest“ bekannt ist, findet nun auch in der Omnibox von Google Chrome seine Anwendung – in erweiterter Form: Google schlägt dem User bereits bei der Eingabe einer URL verschiedene Optionen vor. Die stets in erster Position angebotene dieser Optionen ist die Suche nach dem Begriff, den der User gerade eingibt. Das dürfte Auswirkungen haben auf die Anzahl der Suchen, die wir am Tag durchführen. Ein Schelm, wer Google dabei Böses unterstellt. Profitiert der Softwareriese doch nicht etwa direkt vom Einsatz des Browsers selbst, sondern von den Klicks auf Anzeigen in – richtig, den Suchergebnisseiten.

    Spiegel Online ist schon da!
    Spiegel Online ist schon da!

    Nun ist eine erhöhte Anzahl an Suchanfragen an sich noch keine schlechte Nachricht für die SEOs. Interessant wird es, wenn Google Chrome anfängt, von sich aus, Suchergebnisse vorzugeben. Beispiel gefällig? Die Eingabe von „sp“ in die Omnibox bietet mir unter der Top-Option „Google nach sp durchsuchen“ gleich den Sprung auf www.spiegel.de an.

    Suche nach sport in Google Chrome
    Suche nach sport in Google Chrome

    Das zweite Beispiel macht noch deutlicher, was ich meine:sport1.de wird hier bereits bei der Eingabe „sport“ gelistet. Und das hat offenbar nichts oder nicht sehr offensichtlich etwas damit zu tun, dass sport1.de das Top-Listing in der Google-Suche nach „sport“ ist. Im Gegenteil-  die erste Position nimmt sport.rtl.de ein! An dieser Stelle wird es dann interessant für SEO: Werden wir demnächst auch versuchen daraufhin zu optimieren,  wer bei der Eingabe eines generischen Keywords in Google vorgeschlagen wird? Fest steht – die Anforderungen dahingehend werden steigen.

    Aaron Wall von SEO-Book hat sich ebenfalls Gedanken um den Einfluss von Google Chrome auf SEO gemacht. Hier seine Gedanken zu den Wirkungen von Google Chrome auf SEO.

    SEO bleibt auch durch Google Chrome ein spannendes Feld…

  • Browser War: Google Chrome vs. Internet Explorer vs. Firefox

    Ich habe mich immer gefragt, warum in der Webanalyse-Software HBX Analytics bei der Darstellung der Browser, mit denen User auf die Website kommen, vom „Browser War“ die Rede war. Nach der Einführung von Google Chrome ist mir das nunmehr klar. Alles deutet darauf hin, dass die zu diesem Zeitpunkt nur von wenigen erwartete Entwicklung tatsächlich zu einem neuen „Krieg der Browser“ zwischen Microsofts Internet Explorer, Mozillas Firefox und Google Chrome führen wird.

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    Wer von euch die fünfundzwanzig bereits überschritten hat, dürfte sich – vielleicht mit Wehmut – an das letzte Opfer des so drastischen Verdrängungskampfs, den Netscape Navigator erinnern.

    Dazu habe ich eine spannende Grafik bei Wired.com gefunden, die den Browser War in abgespeckter Form illustriert. Man beschränkt sich auf die drei großen Browsertypen.

    The Browser War
    Browser War
    Quelle: GVU WWW User Survey, TheCounter.com, UIUC Web Server, Websidestory