Unerwartete Widrigkeiten

11.12.2013, bedeckt 6 °C

Manchmal hat man ja das Gefühl, dass sich gewisse Kräfte gegen einen verschworen haben. Selbiges stellt sich massiv am Morgen des 11.12.13 ein, am Tag unserer Abreise nach Dubai, als unsere Kinder vor Aufregung nicht mehr schlafen können und gemeinsam im Badezimmer verschwinden. Ich höre Arvid etwas von Sommersprossen bei Armella reden und denke nur „NEIN!“. Woher soll Armella im Dezember auf einmal Sommersprossen bekommen haben? Allerdings ist mir das warnende Schild an der Eingangstür des Kindergartens „In der Häschengruppe ist Scharlach“ noch sehr präsent und so liegt die Schlussfolgerung nahe, um was es sich wirklich handeln könnte.

Eine knappe Stunde später sitze ich mit beiden Kindern ungefrühstückt beim Arzt und warte darauf, das Unvermeidliche mitgeteilt zu bekommen. Und so kommt es denn auch: „Die Kleine hat Scharlach“. Na großartig!

Letztlich haben aber die vergangenen Wochen gezeigt, dass sich für jedes Problem auch eine Lösung findet. Einen Apotheken- und einen Bäckerbesuch später, ausgestattet mit Trostpflaster, Antibiotikum, Augentropfen und frischen Brötchen, begutachten wir beim Frühstück die Lage. Uns bleiben so oder so noch zwei Stunden, bis Hauke kommt, um uns zum Flughafen zu fahren. Unser Haus ist noch nicht in dem Zustand, in dem wir es gerne unseren australischen Tauschpartnern übergeben wollen, aber der Abflugzeitpunkt lässt sich nicht mehr verschieben: Wir sind seit gestern bereits eingecheckt bis Dubai. There’s no stopping now!

Also bringen wir Armella dazu, ihr Antibiotikum zu schlucken und treffen die letzten Vorbereitungen zur Abreise. Pünktlich um 12:15 Uhr fahren wir los zum Flughafen, verabschieden uns von Hauke und haben dank des Online-Check-ins vom Vortag die kürzeste Schlange für uns.

Flug nach Dubai
Flug nach Dubai

Um 14:45 Uhr heben wir ab zu unserer bisher längsten Reise. Ganze sieben Stunden benötigt die Boeing 777 bis nach Dubai, wo es aufgrund der Zeitverschiebung bereits Mitternacht ist, als wir die Einreisekontrolle hinter uns haben. Der Tag hat uns alle geschafft, so dass wir die weiteren Aktivitäten auf Koffer- und Geldholen, Taxifahren, Einchecken und Ins-Bett-fallen beschränken.

Am nächsten Tag geht es schon wieder hoch hinaus!

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