Achtung – Spam
Bitte passt auf, wenn ihr angebliche Statusreports erhaltet!
Gestern Abend erhielt ich eine Mail von DHL mit dem unverfänglichen Betreff „Statusreport Ihrer Sendung 7211776570“. Ich war mir nicht bewusst, etwas bestellt zu haben, öffnete jedoch dennoch das anhängende PDF auf meinem Mobiltelefon.
Dort stand – wiederum sehr unverfänglich Folgendes:
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
Ihre Sendung 29741981531 wird leider nicht zum anvisierten und bereits kommunizierten Zustellzeitpunkt geliefert werden können. Neuer Zustellungstermin – voraussichtlich Montag, der 01.06..
Nähere Infos zu Ihrer Sendung, z.B. der aktuelle Status des Zustellfortschritts, erhalten Sie unter:
Fortschrittverfolgung, DHL Sendung.
Mit freundlichen Grüßen,
Zustelldienst der DHL
Diese Mail dient der Zurverfügungstellung von Informationen und garantiert nicht die Zustellung der Sendung als solches. Sie können uns auf dieses Schreiben nicht antworten. Ihre vorliegende E-Mail-Adresse wird nur für die Paketankündigung genutzt und keinen werbedienlichen Zwecken zugeführt.

Der hier unterstrichen dargestellte Teil war verlinkt mit einer Webadresse unter der Domain fondsentraidecommunautaire.org – das sah ich natürlich auf den ersten Blick nicht, sondern klickte unbedarft auf den Link. Dann allerdings poppte eine Warnung auf, ob ich wirklich zu dieser URL wechseln wolle – und endlich begriff ich, dass ich einer Viren-Mail aufgesessen war.
Bei genauerem Hinsehen lautete zwar die Bezeichnung des Absenders DHL, die E-Mail-Adresse jedoch nadine@weber-dach.at – das schien nicht zu DHL zu passen.
Außerdem stimmten die angegebenen Sendungsnummern aus dem Betreff der Mail und dem Anhang nicht überein – aber wer überprüft das schon? Mal ganz abgesehen davon, dass es für „gute“ Spammer kein Problem sein sollte, diese Übereinstimmung beim nächsten Virus-Versand herzustellen.
Da ich neugierig bin, habe ich heute versucht, das „Experiment“ am Desktop weiterzuführen. Dabei stellte ich jedoch fest, dass mein Virenscanner (wie erhofft) mir den Zugriff auf die verlinkte Seite von Vornherein gar nicht gestattete. Gut so!

Wäre der Virenscanner nicht so tüchtig gewesen, hätte ich jetzt unter Umständen einen Trojaner auf der Festplatte. Und dann könnte ich wirklich noch selbst zum Spam-Versender werden.
Also bitte kümmert euch um einen aktuellen Stand eures Virenschutzes und lasst die Finger weg von angeblichen DHL-Statusreports. Grundsätzlich gilt also: Augen auf beim Mailverkehr.
Welche Spam- und Virus-Mails quälten euch zuletzt? Schreibt mir in den Kommentaren!
Schreibe einen Kommentar