Die persönliche Startseite iGoogle (http://www.google.com/ig) ist für viele User mit Google-Account zentrale Informationsstelle.
Eigentlich auf der Suche nach dem neuen Google-Favicon habe ich heute gesehen, dass iGoogle auf meinem Rechner sogar unter der Hauptdomain http://www.google.com ausgeliefert wird (siehe Screenshot).
Google scheint derzeit mal wieder eine Menge Dinge zu entwickeln und zu testen, vom weiteren Ausbau der Universal Search über Verbesserung der Google-News-Erkennung bis zur Integration von AdSense in Analytics. Es mit Sicherheit wird ein spannendes Jahr 2009!
Update 12.1.09 14:00/ Scheinbar merkt sich Google im eingeloggten Status, ob man zuletzt auf der klassischen Startseite oder auf iGoogle war. Doch nicht so umwerfend wie ich dachte…
Einen schönen Artikel zu sehr vielen SEO-Facetten in der Verlagsbranche hat Holger Schmidt auf seinem Faz-Blog geschrieben.
Von Google News über Universal Search, suchmaschinengerechten Schreibstil und Verlinkungsprogramme – Schmidt hat vorgestern nicht zum ersten Mal etwas über SEO in Verlagen gehört, was sich auch in seiner internen Verlinkungsstrategie ablesen lässt. Das Pulverfass journalistische Schreibe vs. SEO wird allerdings nur abgeschwächt angefasst. Trotz allen technischen Handwerkszeugs ist dieser scheinbare Kampf, der doch wesentlich durch das Verhalten der User vor der Suchbox ausgelöst wird, für mich einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren für gute Platzierungen bei Google und Co. Synonyme hin oder her.
Interessant sind auch die Quellen, welche Schmidt für seinen Artikel zitiert: Jens Trapp, Customer Solution Engineer bei Google, wird da schnell mal zum „Google Manager“ gemacht – und Heiko Eckert, „Online Marketing Evangelist“ bei bigmouthmedia (was für ein geiler Titel!) darf nicht fehlen als einer der deutschen SEO-Agentur-Päpste.
Am meisten aber habe ich mich über das Jugendfoto vom Erste-Reihe-Spam-Bekämpfer Googles, Matt Cutts gefreut. Und ich bin mir sicher, dass Matt das genauso sehen würde. 🙂
Verlinkung ist ein zentrales SEO-Thema. Stark vereinfacht: Je häufiger eine Seite verlinkt ist, desto besser. In diesem Zusammenhang wird auch vom „Linkjuice“ gesprochen, ein Synonym für die Energie die durch einen Link auf die verlinkte Seite weitergegeben wird.
Nach der Einführung des „No Follow“-Tags durch Google in 2005, welches die Weitergabe des Linkjuice unterbindet und damit Link-Spam (zum Beispiel in Foren oder Wikipedia) verhindern soll, hat sich die Verwendung des „Link-Kondoms“ zu einer beliebten Methode entwickelt, um alle Link-Power auf der eigenen Seite zu halten.
Das Phänomen bezeichnen SEO Black Hat und SEO Book als „Black Hole SEO“, also als Schwarzes SEO-Loch. Das Sinnbild erklärt sich leicht, schlucken doch dermaßen veranlagte Sites wie The New York Times alle von außen kommende Linkpower und geben nichts davon wieder her. Damit werden sie immer größer, bis sie schließlich … doch so weit wollen wir jetzt erst einmal nicht denken.
Es ist lohnenswert, sich in diesem Zusammenhang den ursächlichen Sinn eines Links zu vergegenwärtigen: Ein Link stellte immer eine Empfehlung eines Webmasters oder Redakteurs dar, welcher dem User weiterführende Informationen z.B. zum betreffenden Thema bieten sollte. Diesen Empfehlungscharakter der Links versteht Google in seinem Algorithmus wie keine andere Suchmaschine zu nutzen: Links sind ein „Voting“ für eine andere Seite, sei es auf der eigenen oder einer anderen Website, damit ist jeder Link ein Argument für den Google-Algorithmus, die verlinkte Seite höher zu ranken.
Im Kielwasser von Google folgten die SEOs, welche Linkaufbau als wesentlichen Faktor erkannten und folglich in Blogs, Foren und Wikis Links zu ihren Seiten oder denen ihrer Kunden abluden. Durch den No-Follow-Tag bot Google eine Methode an, dieses zu unterbinden.
Als SEO-Beobachter und Blogger stellt man sich natürlich die Frage: Wie gehe ich mit no-follow-Links um? Hier meine Antworten:
KEIN no follow bei redaktionellen Links auf Blogs und Special Interest Websites
no follow Links zu bekannten Black Hole-Sites
no follow in externen Links in Forenbeiträgen, Kommentaren, User generated Content (Spamgefahr!)
interne no follow Links auf unwichtige Seiten oder Seitenbereiche oder zur Vermeidung von Duplicate Content
In welchem Maße und an welchen Stellen setzt ihr no-follow-Links ein?
Ja – ich bin spät dran mit Google Chrome: Gerade erst läuft der Download, gleich werde auch ich in den Genuss des „Omnibox“ genannten Eingabefelds gelangen. Dabei treiben mich längst wieder SEO-Gedanken um.
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Bisher besteht die „Kunst“ der Suchmaschinenoptimierung darin, auf gute Positionen in der Suchergebnisseite SERP zu gelangen. Untersuchungen zeigen nämlich, dass gute Chancen auf den wichtigen Klick und damit auf den Traffic auf seiner Site derjenige hat, dessen Eintrag sich auf eine der ersten Positionen schieben kann. Seit Einführung der Universal Search ist auch das Auftauchen eines Bilds oder Video-Thumbnails von großer Wichtigkeit, da das Auge des Users davon geradezu magisch angezogen wird.
Was ändert sich daran mit Google Chrome? Ist die Suche nicht die gleiche wie vorher? Ja – und nein. Die Änderung vollzieht sich im Browser selbst. Was Usern der Toolbar und von Google.com bereits seit einiger Zeit als „Google Suggest“ bekannt ist, findet nun auch in der Omnibox von Google Chrome seine Anwendung – in erweiterter Form: Google schlägt dem User bereits bei der Eingabe einer URL verschiedene Optionen vor. Die stets in erster Position angebotene dieser Optionen ist die Suche nach dem Begriff, den der User gerade eingibt. Das dürfte Auswirkungen haben auf die Anzahl der Suchen, die wir am Tag durchführen. Ein Schelm, wer Google dabei Böses unterstellt. Profitiert der Softwareriese doch nicht etwa direkt vom Einsatz des Browsers selbst, sondern von den Klicks auf Anzeigen in – richtig, den Suchergebnisseiten.
Nun ist eine erhöhte Anzahl an Suchanfragen an sich noch keine schlechte Nachricht für die SEOs. Interessant wird es, wenn Google Chrome anfängt, von sich aus, Suchergebnisse vorzugeben. Beispiel gefällig? Die Eingabe von „sp“ in die Omnibox bietet mir unter der Top-Option „Google nach sp durchsuchen“ gleich den Sprung auf www.spiegel.de an.
Das zweite Beispiel macht noch deutlicher, was ich meine:sport1.de wird hier bereits bei der Eingabe „sport“ gelistet. Und das hat offenbar nichts oder nicht sehr offensichtlich etwas damit zu tun, dass sport1.de das Top-Listing in der Google-Suche nach „sport“ ist. Im Gegenteil- die erste Position nimmt sport.rtl.de ein! An dieser Stelle wird es dann interessant für SEO: Werden wir demnächst auch versuchen daraufhin zu optimieren, wer bei der Eingabe eines generischen Keywords in Google vorgeschlagen wird? Fest steht – die Anforderungen dahingehend werden steigen.
Aaron Wall von SEO-Book hat sich ebenfalls Gedanken um den Einfluss von Google Chrome auf SEO gemacht. Hier seine Gedanken zu den Wirkungen von Google Chrome auf SEO.
SEO bleibt auch durch Google Chrome ein spannendes Feld…
Nachdem ich gestern über die im Google-Blog dargestellten Änderungen an den Google-SERPs berichtet habe, habe ich heute ein weiteres Phänomen entdeckt: ein Bild neben einem der organischen Suchergebnisse.
Ich war auf der Suche nach einem Video-Thumbnail (ein von vielen SEOs erwünschtes weil klickstarkes Ergebnis in der Google-Websuche) und gab daher „dark knight“, den Namen des aktuellen Batman-Films, in den Google-Suchschlitz ein. Dabei stieß ich auf ein Bild, welches offenbar das Filmplakat darstellt – direkt neben dem Eintrag auf Platz fünf der organischen Suchergebnisse von kinostarts.de. Dahinter verbarg sich aber kein Video, sondern eine normale HTML-Seite.
Das von mir eigentlich erwartete Ergebnis fand ich bei der Suche nach „dark knight trailer“ (oben dargestellt). Hier wird an zwei Stellen ein Video-Thumbail eingeblendet, einmal von cineman.ch, einmal von YouTube. Schleierhaft ist mir aber, warum auch bei der Suche nach „dark knight“ (unten) das Thumbnail eingeblendet wird. Wie gesagt – hier findet sich eine normale HTML-Seite.
Es mag manchen verwundern, dass Google der größte Landingpage-Tester überhaupt ist, wir das Design doch beim ersten Hinschauen häufig als gleich und verlässlich empfunden. Immer wieder aber werden neue Elemente wie Google News oder YouTube Videos gegen die normalen Suchergebnisse getestet. Dazu kommen kleinere Veränderungen wie die Größe des Weißraums um Einträge in den Suchmaschinenergebnisseiten (SERPs).
Besonders interessant finde ich den Test, in dem sich Google des Themas Social Search anzunehmen scheint, wie wikia es betreibt – also der Verbesserung der Suchergebnisse mithilfe menschlicher „Schwarmintelligenz“. Hierbei tauchen kleine Pfeile und Löschboxen neben den Suchergebnissen auf. Mit den Pfeilen kann der User die Position der betreffenden Website in der SERP ändern oder sogar ein Suchergebnis aus der Liste löschen. Darüber hinaus sind Kommentare möglich. Ob Google auch die Aufnahme neuer URLs in die Ergebnisliste zulässt, lässt sich leider anhand des Screenshots nicht beurteilen.
Was ist eigentlich mit den Googlianern los? Google öffnet sich mehr und mehr und schmeißt mit Zahlen nur so um sich. Nachdem in den letzten Wochen bereits
Wesentliche Neuerung aus meiner Sicht: Die Zusammenfassung von Suchbegriffen zu Kategorien und die „Turbo-Keywords“. Hier seht ihr ein Beispiel aus der Gala-Welt, wo ich die wichtigsten und vor allem die in den letzten Tagen am meisten in der Nachfrage gestiegenen Keywords aus Deutschland („matthew macfadyen“, „balthazar getty“, …) abgefragt habe:
Heute hatte ich die ersten Referrer in meinem Blog zum Keyword „Holunderblütengelee“ – übrigens die am meisten gelesene Story meines Blogs aufgrund einer kleinen SEO-Session im vergangenen Jahr – von einer Suchmaschine namens „Cuil“: http://www.cuil.com/search?q=holunderbl%C3%BCtengelee&sl=long
Das hat mich zunächst einmal sehr überrascht, waren doch die heutigen Meldungen über den neuen Google-Marktmitgestalter noch an mir vorbei gegangen.
Meine Recherche hat mich dann aber schnell auf eine Site geführt, welche die Marktmacht von Google im Kernbereich der Suche angreifen will. Selbst im Heimatland von Google, wo Yahoo und MSN durchaus noch mehr Marktanteile besitzen, dürfte das aber schwer werden, wenn die Qualität der Ergebnisse bei Cuil nicht schnell verbessert wird. Auch Google als der Ex-Arbeitgeber des Gründingstrios von Cuil hatte zwar mit Zeiten zu kämpfen, in denen die SERPs (Suchmaschinenergebnisseiten) nur so vor Spam-Einträgen und eBay-Klonen strotzten. Dennoch ist die Qualität von Google mittlerweile zwar noch steigerbar, aber andererseits auf einem Niveau, welches wechselwillige User mindestens von einem neuen Player im Markt erwarten.
Da dieses Niveau vom Start weg nicht erreicht wurde, gerade auch was den Umgang im internationalen Bereich angeht (Stichworte sind deutsche Umlaute und das scheinbar beliebige Einstreuen von Bildern), begibt sich Cuil zunächst in die Warteschleife. Gemeinsam mit wikia und anderen hoffnungsvollen Neustarts, die sich ebenfalls Häme gefallen lassen mussten.
Nun hat es meinen Kollegen Tobias Schmidt auch erwischt: Ganz intensiv beschäftigt er sich mit den Möglichkeiten, Chancen und Risiken der Suchmaschinenoptimierung im Hinblick auf die Bekanntheit des eigenen ach doch so häufigen Namens auszuloten. Denn auch der berühmte Tobi Tobsen (Nicht nur Hamburgern in der Konstellation „Der Tobi und das Bo“ bekannt), sondern noch einige andere Menschen tragren den Namen Tobias Schmidt.
Nun denn Tobi, ich wünsche dir viel Erfolg. Und in der Suche nach Schmidt Tobias bist du ja eh schon auf Seite eins! 🙂